Gleich drei Medaillen brachte die junge Oberharmersbacherin Lara Herrmann von den Special-Olympics mit, die vom 16. bis 19. Mai in Offenburg stattfanden. Über diesen Erfolg bei den Landes-Sommerspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung freute sich auch die Familie der Athletin.
Mit berechtigtem Stolz über ihre Leistung präsentierte die 17-Jährige ihre Medaillen, die sie im Schwimmen geholt hat: Gold und Bronze in den Disziplinen Brust und Freistil sowie Silber mit der Staffel. Lara Herrmann leidet seit ihrem fünften Lebensjahr an einer besonderen Form der Epilepsie und besucht derzeit an der Hansjakob-Schule in Offenburg die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) des Ortenaukreises, wo sie für ein Leben in Selbständigkeit lernt.
Die Oberharmersbacherin gehörte zu den 64 Teilnehmern ihrer Schule, die bei den Special-Olympics in den verschiedenen Disziplinen insgesamt 23 Goldmedaillen gewonnen haben. Die Tatsache, dass der Sport das Selbstbewusstsein der Menschen mit Behinderung in besonderem Maße stärkt, wird von der Schulleitung und Lehrern tatkräftig unterstützt.
Mit finanzieller Hilfe des Fördervereins lernte Lara im Hallenbad der »Klosterbräustuben« in Zell-Unterharmersbach, dem Arbeitsplatz ihrer Mutter Evelyn, das Schwimmen. Hier bereitete sie sich auch einmal wöchentlich auf die Wettbewerbe vor. »Ich war sehr aufgeregt, als es dann endlich losging«, sagte sie, weshalb sie ihrer Mutter das Zuschauen verboten hat. Die war daher am Abend ganz überrascht, als ihr die Tochter die Medaillen präsentierte, und aus Freude über den Erfolg lud sie die Familie zu einem gemeinsamen Essen ein.





