Das Übungsszenario der Herbstübung war anspruchsvoll: Im Schulgebäude galten mehrere verletzte Personen sowie eine ganze Grundschulklasse als vermisst.
Foto: Feuerwehr
Foto: Feuerwehr
Foto: Feuerwehr
Foto: FeuerwehrUm 14.30 Uhr erfolgte die Alarmierung. Bereits sechs Minuten später trafen die ersten Fahrzeuge am Einsatzort ein, kurz darauf rückte der erste Trupp ins Gebäude vor. Die Wasserversorgung über den Talbach stand nur fünf Minuten später. Gegen 15 Uhr galt das angenommene Feuer als gelöscht, bis 15.25 Uhr konnten alle Personen gerettet werden.
Rettung über die Steckleiter
Insgesamt waren 42 Einsatzkräfte beteiligt – 32 Feuerwehrleute und zehn Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes. Acht Verletzte mussten versorgt werden. Eine Schulklasse mit 13 Kindern und eine Lehrerin wurden über eine vierteilige Steckleiter ins Freie gebracht. Kinder verstecken sich in Stresssituationen oft, was die Suche besonders schwierig macht.
Das DRK übernahm auf dem Schulhof die medizinische Versorgung der Verletzten. Die gerettete Klasse wurde zur Reichstalhalle gebracht, dort betreut und später den Eltern übergeben.
Feuerwehr fühlt sich gut gewappnet
In der Nachbesprechung lobte die Führungsgruppe der Feuerwehr den reibungslosen Ablauf und die enge Zusammenarbeit mit dem DRK. Auch der stellvertretende Bürgermeister Rolf Rombach, selbst aktives Feuerwehrmitglied, zeigte sich beeindruckt: „Ich bin stolz, dass wir in einem kleinen Dorf so viele engagierte Kameradinnen und Kameraden haben. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.“
Kommandant Dietmar Lehmann zog ebenfalls ein positives Fazit: „Hoffentlich müssen wir nie zu einem solchen Einsatz ausrücken. Aber wenn, wissen wir, dass wir bestens vorbereitet sind.“
Zum Abschluss lud die Gemeinde alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Essen in die Stube „Bären“ ein. Eine Musikgruppe aus der Schweiz, die zufällig auf Vereinsreise war, sorgte spontan für musikalische Unterhaltung. So klang der Übungstag in kameradschaftlicher Stimmung aus.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach bedankt sich bei allen Beteiligten, Unterstützern und der Gemeinde für die gelungene Organisation und die Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt.





