Beim Sommerkonzert in der evangelischen Kirche haben 17 Musikschülerinnen und -schüler ihr Können gezeigt. Sie spielten auf neun Instrumenten und ernteten viel Applaus.
Die evangelische Kirche in Zell erwies sich erneut als hervorragender Konzertraum. Beim Sommerkonzert der Musikschule zeigten 17 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen ein vielseitiges Programm. Sie wurden begleitet von ihren Lehrkräften und vor allem unterstützt von einem begeisterten Publikum aus Eltern, Geschwistern und Freunden.
Lucia Krämer-Stöhr, Leiterin der Zeller Zweigstelle, begrüßte die Gäste und versprach einen abwechslungsreichen Abend. Es spielten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen von Beate Fissler (Violine), Alex Geladze (Klavier), Sascha Jager (Percussion), Ingmar Kerschberger (Saxophon), Axel Moser (Gitarre), Stefan Polap (Blechbläser), Barbara Schell (Klavier), Heike Thoma (Flöte) und Benedict Walter (Oboe).
Viel Gefühl und Technik
Den Auftakt gestalteten Lara Braun (Querflöte) und Lilly Hug (Klavier) mit dem Stück „Das Schwarzwaldblümchen“ von Wilhelm Popp. Flöte und Klavier ergänzten sich klanglich harmonisch. Im Anschluss zeigte Andrei Savescu am Flügelhorn mit Lehrer Stefan Polap sein Können in zwei gegensätzlichen Weisen von Ernst Hutter. Lena Schmider bewältigte ihre Etüde Nr. 24 für Posaune von Ernst Paudert mit großer Konzentration und erhielt dafür verdienten Applaus.
Die jüngste Teilnehmerin, Paula Heizmann (11 Jahre), spielte „Scarborough Fair“ von Fritz Emends auf dem Klavier fehlerfrei. Moritz Volk überzeugte mit einer reifen Oboen-Interpretation der „Sinfonia“ aus BWV 156 von Johann Sebastian Bach. Für Gänsehautmomente sorgte Moritz Lehmann an der Gitarre mit „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel, gemeinsam mit seinem Lehrer. Mozarts „Andante in C-Dur“ präsentierten Sarah Haag (Flöte) und Marie Nitsche (Klavier) in klanglich feinem Zusammenspiel. Trotz der Länge des Stücks bewahrten beide bis zum Schluss höchste Konzentration.
Starke Beiträge
Ein klangliches Highlight war das Marimbaphon: Joschua Gutmann und Luis Fritsch zeigten mit „Fission“ von Alice Gomez eine beeindruckende rhythmische Präzision. Anna Friedmann begeisterte anschließend am Klavier mit dem „Intermezzo Es-Dur“ von Johannes Brahms. Sie spielte das Stück mit viel Gefühl. Mit der „Carmen-Suite“ von Georges Bizet zeigten Marc Friedmann und Marlon Müller ihr Können am Marimbaphon. Martin Körnle setzte mit Mozarts „Violinkonzert Nr. 3 in G-Dur“ einen weiteren Höhepunkt: technisch sicher und musikalisch überzeugend.
Anna Friedmann trat ein zweites Mal auf. Diesmal mit der Querflöte. Mit „Tango Étude Nr. 3“ von Astor Piazzolla verabschiedete sie sich musikalisch von der Musikschule. Seit der frühkindlichen Musikerziehung war sie dabei, spielte erfolgreich bei „Jugend musiziert“ und wird im Herbst ein Schulmusikstudium in Freiburg beginnen.
Zum Abschluss interpretierten Lilli Uhl und Luis Bayh auf dem Saxophon „The Entertainer“ von Scott Joplin sichtlich selbstbewusst. Lucia Krämer-Stöhr bedankte sich bei allen Teilnehmenden mit einer Rose. Das Publikum zeigte mit langem Applaus seine Anerkennung für einen rundum gelungenen Konzertabend.





