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Zell am Harmersbach | 30.12.2024

Als Mitglied der Jungen Union begann seine politische Laufbahn

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Hannes Grafmüller gehört seit dem Jahr 1999 in den Reihen der CDU-Fraktion dem Zeller Gemeinderat an. Morgen erhält er als Würdigung den Ehrenring der Stadt Zell. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Hanspeter Schwendemann

Die klaren Wahlergebnisse waren für mich immer Motivation und Verpflichtung zugleich, mich für unsere Stadt und ihre Bürger einzusetzen“, betont Hannes Grafmüller.

Am 31. Dezember 2024 wird Hannes Grafmüller für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik mit dem Ehrenring der Stadt Zell am Harmersbach ausgezeichnet. Grafmüller, der 1968 in Zell geborene wurde, prägt seit über 25 Jahren die Entwicklung seiner Heimatstadt durch seine vielfältigen Tätigkeiten im Gemeinderat und darüber hinaus.

Engagement und politische Laufbahn

Seine politische Laufbahn begann Grafmüller 1987 als Mitglied der Jungen Union Offenburg. Mit der Gründung der Jungen Union Harmersbachtal 1992 legte er den Grundstein für sein kommunales Engagement und wurde 1996 zum Kreisvorsitzenden der Jungen Union Ortenau nachfolgend dann 2000 zum Kreisvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion gewählt.

1999 wurde er erstmals mit einem überfraktionell höchsten Stimmenanteil in den Stadtrat gewählt, wo er seither kontinuierlich wiedergewählt wurde. Ab 2009 ist er zudem als Ortschaftsrat von Unterentersbach aktiv. Neben der Arbeit als Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Bürgermeister zeichnete sich Grafmüller stets durch seinen pragmatischen und lösungsorientierten Ansatz aus.
„Die klaren Wahlergebnisse waren für mich immer Motivation und Verpflichtung zugleich, mich für unsere Stadt und ihre Bürger einzusetzen. Ich sehe mich mehr als der Ermöglicher und nicht der Verhinderer “, erklärt Grafmüller.

Herausragende Projekte

Einer seiner frühen Erfolge war die Einrichtung des Kreisverkehrs am Ortseingang von Zell, ein Anliegen, das Grafmüller bereits in der Jungen Union vorangetrieben hatte und das von dem damaligen Bürgermeister Hans-Martin Moll aufgegriffen und umgesetzt wurde. „Das Projekt zeigte, dass Hartnäckigkeit und sachliche Argumentation zu Erfolgen führen können – auch abseits eines Ratsgremiums“, reflektiert er.

In seiner ersten Amtszeit setzte er sich für die Sanierung des Schwimmbads ein, das er als „Treffpunkt für Jung und Alt“ und als wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Stadt bezeichnete. Die knappe Entscheidung für die Sanierung erwies sich als richtungsweisend.

Eine bedeutende Entscheidung, wie die Abschaffung der unechten Teilortswahl waren Grundlage für ein vereinfachtes Wahlsystem und eine Reduktion des Ratsgremiums. „Das Wahlsystem war bisher schon schwierig genug, sodass wir zusammen mit Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner eine Veränderung erwirken konnten, was entgegen den Kritikern, sogar zu einer besseren Repräsentation der Ortsteile führte.“

Weiterer Meilenstein war der Neubau und die Sanierung des Zeller Rathauses. Mit dem Kauf des angrenzenden Nachbargebäudes und einer gelungenen Umplanung wurde das Rathaus dann auch erfolgreich modernisiert. „Es war mir eine große Freude und auch ein Herzensanliegen, diesen Prozess von Anfang an auf allen Ebenen mitzugestalten und heute bin ich sehr stolz darauf, wie schön das Rathaus geworden ist“, so Grafmüller.

Auch als Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion Ortenau machte er sich für kleine und mittlere Betriebe stark. Ein Beispiel war die Erweiterung der Zimmerei „am Bahnhöfle“, die nach anfänglichen Widerständen durch einen sachlichen Beschluss im Gemeinderat ermöglicht wurde. „Das Ergebnis war nicht nur die Betriebserweiterung, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze.“

Inspiration und Dankbarkeit

Grafmüller hebt immer wieder die Menschen hervor, die ihn auf seinem Weg inspiriert haben. „Robert Ruder gab mir mit seiner großen Menschlichkeit und seiner uneigennützigen Arbeit ein Beispiel, das mich besonders beeindruckt hat“, sagt er. Besonders begeistert zeigt er sich von Dr. Wolfgang Schäuble, den er als „brillanten Vordenker und klugen Kopf“ beschreibt und ebenfalls zu seinen leuchtenden Vorbildern zählt. Aber auch lokale Persönlichkeiten wie Dr. Dieter Petri ist er sehr dankbar: „Er hat mich zu Beginn meiner kommunalpolitischen Laufbahn unterstützt und mir das Vertrauen geschenkt, seinen Platz im Stadt-rat einzunehmen.“

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.

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