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Zell am Harmersbach | 26.04.2023

»Fehler machen ist nicht schlimm, Fehler leugnen schon«

Chamäleon-Kinder mit viel Spielfreude, schönen Kostümen und einer tiefsinnigen Geschichte

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Zum Abschlusstanz kommen alle Akteure und Betreuer zusammen auf die Bühne und singen: »Du bist okay, so wie du bist.« Ein gelungenes Finale nach den teils turbulenten Handlungen und den vielen Tänzen. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

Bei beiden Aufführungen der Theatergruppe Chamäleon am Wochenende im Kulturzentrum konnten die Zuschauer Kinder auf der Bühne erleben, die ihre Texte, Lieder und Tänze ohne Scheu unbefangen präsentierten. Die bewährte Leitung von Katja Prochazkova-Körnle sorgte dafür, dass alles bestens klappte.

Das Krokodil macht eine Ansage: Es hat Hunger auf Fleisch – immer. Und dann will es die Königin zum Schwimmen lernen einfach ins Wasser werfen… beliebt ist das Krokodil nicht. Frank Lehmann spielte diese Rolle sehr überzeugend.
Die Königin lernt schwimmen. Zuerst macht sie Trockenübungen und dann geht es schon bald in den See. Diese Schlüsselszene wird von allen kleinen Schauspielern schön dargestellt. Es ist nicht schlimm, etwas nicht zu können – man kann alles lernen!
Das ist Freude pur – Betreuerin Ingrid Pfand (links) und Regisseurin Katja Prochazkova-Körnle sind erleichtert: Es hat alles hervorragend geklappt. Das Theater Chamäleon hat wieder ein Projekt geschafft.

Darf man zugeben, wenn man etwas nicht kann? Wie reagieren dann die Mitmenschen? Um diese Frage ging es bei dem Theaterstück der Chamäleon-Kinder. Die Königin Elisabeth kann nicht schwimmen und traut sich nicht, dies zuzugeben. Zuerst soll ein Zaubertrank helfen, doch da das nicht funktioniert, probieren es die Prinzessinnen mit Schwimmunterricht. Zuerst mit Trockenübungen und dann… geht die Königin gleich freiwillig in den See und …kann schwimmen!

Mit einem fröhlichen Tanz beginnt die Vorstellung, bei dem die völlig verschieden gekleideten Kinder (je nachdem, welche Rolle sie hinterher spielen) jedes für sich schon ein Hingucker ist. Auch bei den farbenfroh geschminkten Gesichtern haben sich die Eltern viel Mühe gegeben. Alle Tänze sind gut einstudiert und die Texte der Lieder kindgerecht und passend zum Theaterstück.

Dann unterhalten sich Dienstmädchen Lilly und Köchin Keksi bis Drache Fred Feuerstein dazu kommt, der zugibt, sehr gut Crème brûlée kochen zu können. Und ja, tanzen kann der Drache auch sehr gut.
Das lustige Lied vom Wackelzahn singen die Katze Molly, Hexe Libia und das Rabenmädchen Rebecca. Sie wollen Prinzessin Aline helfen, die nicht richtig singen kann und schmieden einen Plan. Doch dann kommt das Hundemädchen Lissi vom Schloss heruntergelaufen und zeigt allen, wie gut sie schwimmen kann. Sie lädt die Kinder auf das Schloss ein.

Dann haben die Meerjungfrauen und Fische ihren Auftritt – klar, dass sie gut schwimmen können. Derweil besucht der Drache Feuerstein die Hexe im Wald, wo das Rabenmädchen und die Hexe einen Zaubertrank für Prinzessin Aline gekocht haben. Doch als sie davon trinkt, fängt sie nicht an zu singen, sondern gackert und wackelt wie ein Huhn! Oje, da hat wohl etwas im Zaubertrank nicht gestimmt… Rabenmädchen Rebecca gibt zu, etwas in den Zaubertrank gemischt zu haben, dass da nicht hineingehört. Sie gibt ihren Fehler zu und wird dafür gelobt: »Fehler machen ist nicht schlimm, Fehler leugnen schon«, sagen alle Anderen.

Dann hat die Königin Elisabeth ihren Auftritt und überlegt, wie sie es anstellen kann, schwimmen zu lernen. Kann eine Königin zugeben, nicht schwimmen zu können? Das ist doch unangenehm und überhaupt… wem sagt man das und wem besser nicht? Da erfährt sie, dass Prinzessin Aline auch nicht schwimmen kann. Das Krokodil Kroko will die Königin einfach ins Wasser werfen »dann lernt sie ganz schnell schwimmen.« Doch das wissen die Meerjungfrauen und Fische zu verhindern und beginnen mit dem Schwimmunterricht. Zuerst werden Trockenübungen gemacht und dann geht die Königin schon bald freiwillig in den See und kann schwimmen. Sie ist selber ganz begeistert davon und im Nachhinein froh, ihre Schwäche zugegeben zu haben. Sie bestimmt, dass zukünftig Schwimmen im Lehrplan der Schule steht und alle Kinder es lernen sollen. Da ist die Begeisterung auf der Bühne groß.

Mit dem treffenden Abschlusslied »Du bist okay, so wie du bist« kommen nochmal alle Akteure auf die Bühne und auch Leiterin Katja Prochazkova-Körnle und Betreuerin Ingrid Pfend machen gerne mit.

Das Publikum spendete begeistert Applaus und auch die Regisseurin Katja spart nicht mit Lob: »Ich bin stolz auf die Gruppe, es hat viel Spaß gemacht. Alle Kinder waren heute gesund und konnten mitmachen – das ist prima.« Dann stellen sich die Kinder selber vor und bedanken sich bei Katja mit spontan formulierten Sätzen, die natürlich alle Komplimente sind. Im Namen der Eltern wird ein großer Geschenkkorb überreicht, in den alle Eltern der 16 Chamäleon Kinder etwas gelegt haben.

Die Mitwirkenden 2023

Königin Elisabeth: Liv Lehmann
Prinzessin Maja: Lara Sebisch
Prinzessin Mia: Frida Schwarz
Prinzessin Alina: Liz Vollmer
Dienstmädchen Lilly: Marlene Baumann
Hundemädchen Lissi: Marie Ben Aissa
Köchin Keksi: Jule Groß
Drache Feuerzahn: Jonathan Baumann
Meerjungfrau Kikkikoralle: Leni Götze
Meerjungfrau Olivia: Anne Bolten
Fisch Lolly: Pauline Ficht
Fisch Goldie: Luisa Lehmann
Krokodil Kroko: Frank Lehmann
Hexe Libia: Annabell Lehmann
Katze Molly: Flora Meier
Rabenmädchen Rebecca: Sofia Vögele
Tontechnik: Jacqueline Barth
Regisseurin, Choreografin,
Texterin und Organisatorin: Katja Prochazkova-Körnle
Betreuerin: Ingrid Pfend

Über Chamäleon

Beim Chamäleon-Theater machen Kinder vom Kindergarten bis zur 4. Klasse mit. Die Proben beginnen nach den Sommerferien und finden in der Turnhalle Unterharmersbach statt. Die Kinder dürfen beim Inhalt des Theaterstücks, dass von Katja Prochazkova-Körnle geschrieben wird, mitwirken. Es ent­wickelt sich so nach und nach bei den Proben.

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Schlagworte:
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