Unterharmersbach erfolgreich an der polnischen Grenze
1. Bundesliga – Männer
BSV Grün-Weiß Friedrichshain 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 2:6
SP: 8,5:15,5
Kegel: 3419:3573
Die weite Reise an die polnische Grenze hat sich für den SKC Unterharmersbach gelohnt. Pascal Dräger kommt nach der Schulterverletzung wieder in Fahrt.
Am Start kamen beide Mannschaften nur schwer in Schwung. Julien Schmitt (564 Kegel) führte gegen seinen Startgegner Christoph Scholta. Nach dem Wechsel zum dritten Durchgang reagierte der Gastgeber bereits frühzeitig und brachte Marcel Schminke, welcher dem Unterharmersbacher das Heft langsam aber sicher wieder aus der Hand nahm und das Duell knapp gewinnen konnte. Auch Axel Schondelmaier war auf der ersten Bahn gegen Dennis Schulz im Rückstand. Doch dann fand der Schwarzwälder über den Siegeswillen wieder ins Spiel, gewann die drei weiteren Sätze und punktete bei 588
zu 590 Kegel mit 3:1 Sätzen. Die Partie stand hier bei 1:1 und einem Kegel Plus für Unterharmersbach unverändert offen.
Unterharmersbachs Mittelpaar läutete dann zum Angriff. Ein wiedererstarkter Pascal Dräger mit dem Tagestopwert von 635 Kegel und ein gewohnt stabil auftretender Sascha Gonschorek (611 Kegel) brachten Unterharmersbach gegen Jens Krahl (590 Kegel) und einen überraschend verhaltenen Sven Blechstein (514 Kegel) entscheidend mit 3:1 Punkten
in Führung. Das Plus an Kegel häuften sie auf satte 143 Kegel an.
Am Schluss ging Mike Schondelmaier gegen Stefan Mitrenga in Führung, musste sich am Ende aber dann doch mit 533 zu 574 Kegel geschlagen geben. Daneben spielte Frédéric Koell (622 Kegel) routiniert sein Spiel. Sein Kontrahent Clemens Potratz (590 Kegel) versuchte dran zu bleiben was ihm zwar phasenweise gelang, doch dem SKC Unterharmersbach war der Pokalsieg nicht mehr zu nehmen. Mit 6:2 Mannschaftspunkten und 3573 zu 3419 Kegel zog Unterharmersbach in die 3. Runde des Deuschen Pokals ein.
Diese wird kommenden Freitag ausgelost. Ausgetragen wird sie dann am 12. November.
Pech und Unvermögen entscheidet Derby gegen Nordrach
Landesliga A – Männer
SKC Unterharmersbach 3 –
SKC Nordrach 1
MP: 3:5
SP: 11,5:12,5
Kegel: 3322:3326
Wahnsinnsderby gegen Nordrach. Viele Fehler auf den »Goldenen« und zwei knappe Duelle wegen einem Kegel verloren führen zur knappen 3:5 Niederlage von Unterharmersbach.
Gleich im Startpaar war zu spüren: das Derby gegen Nordrach wird ein heißer Tanz. Unterharmersbach ging zunächst mit Gerhard Schöner und Angelo Caruso in Führung, ehe dann wieder die Nordracher mit Klaus Glatz und Philipp Alender konterten. Die letzte Bahn gehörte dann wieder den Hausherren und Gerhard Schöner (578 Kegel) konnte Klaus Glatz (562 Kegel) wieder abfangen. Auch Angelo Caruso (561 Kegel) schob sich mit
einer Energieleistung von 161 Kegel wieder an Philipp Alender (574 Kegel) heran, doch der Vorsprung des Nordrachers war zu groß. Bei 1:1 in den Duellen war Unterharmersbach hauchdünn mit drei Kegel vorne.
Genauso brennend ging es im Mittelpaar weiter. Marvin Wacker und Kevin Kimmig battelten sich auf den ersten drei Bahnen auf hohem Niveau in Richtung 600. Doch dann verloren gleich beide den Faden. Marvin Wacker (563 Kegel) war drauf und dran, trotzdem den Punkt gegen Kevin Kimmig (564 Kegel) einzufahren, doch dieser sprang in letzter Sekunde mit einem Kegel mehr wieder aus dem Hombacher Sack. Daneben war Armin Kesel (560 Kegel) zunächst mit einem Rückstand von 32 Kegel auf den ersten beiden Durchgängen gegen Ernst Boschert (552 Kegel) klar unterlegen. Doch ab der zweiten Hälfte drückte der Unterharmersbacher mächtig aufs Gas und entschied das Duell für sich. Bei 2:2 war Unterharmersbach mit 10 Kegel weiterhin knapp vorne.
Das Spiel wurde nervöser und es wollte sich weiterhin kein Gewinner herauskristallisieren. Patrick Armbruster hatte zunächst leichte Vorteile gegen Marcel Roth. Aber auch hier drehte sich das Spiel und bei 2:2 hatte Nordrach mit 540 zu 541 Kegel erneut mit einem Kegel die Nase vorne. Im zweiten Schlussduell mühten sich Nicolas Boschert und Daniel Fritsch ins Spiel zu kommen. Hier konnte der Unterharmersbacher mit 2,5 zu 1,5 das Duell für sich entscheiden. Da aber der Nordracher auf einer Bahn ordentlich Kegelvorsprung herausgearbeitet und somit bei den Kegeln bei 510 zu 533 vorne war, rauschte Nordrach mit vier Kegel im Gesamten an Unterharmersbach vorbei und heimste bei 3:3 Duellen die zwei Zusatzpunkte zum 3:5 Auswärtssieg im Grünen Hof ein.


