Sieg gegen Vizemeister Raindorf. Wieder entscheiden die letzten Würfe über Sieg und Niederlage.
1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SKK Raindorf 1
MP: 6:2
SP: 13:11
Kegel: 3701:3697
Erneut überrascht der Aufsteiger aus dem Schwarzwald in der 1. Bundesliga mit einem Coup gegen einen Topclub. Vizemeister Raindorf muss nach der Niederlage wohl die Meisterhoffnungen begraben.
Gleich im Startpaar gab’s auf beiden Seiten Unregelmäßigkeiten im Spiel. Jonas Bähr, welcher seine Heimspiele bis dato allesamt fehlerfrei spielte, zeigte mit 6 Fehlschüben ungewohnte Schwächen. Am Ende waren es solide 604 Kegel, was Daniel Schmid (637 Kegel) zum Duellsieg ummünzte. Daneben erwischte es im Gegenzug Raindorfs Teamkapitän Mathias Weber, welcher nach zwei Bahnen bei 274 Kegel kein Land gegen Unterharmersbachs Frédéric Koell sah. Die Gäste reagierten früh und brachten ihren einzigen Ersatzspieler Taras Elsinger bereits im Startpaar. Doch die erhoffte Kehrtwende blieb für die Gäste aus, mit 292 Kegel lief es nur unwesentlich besser und Koell konnte mit 627 Kegel für Unterharmersbach zum 1:1 ausgleichen und die Schwarzwälder mit knapp 30 Kegel in Führung bringen.
In der Mitte fanden die Gäste dann besser ins Spiel. Fabian Zimmermann sah sich nach zwei Bahnen gegen den tschechischen Nationalspieler Milan Svoboda mit 33 Kegel im Hintertreffen, das Spiel drohte zu Gunsten der Raindorfer zu kippen. Unterstützt vom bekannt lautstarken Publikum setzte er auf der dritten Bahn mit 181 Kegel zum Befreiungsschlag aus und holte auf den letzten Würfen beim 2:2 mit 632 zu 624 Kegel auch noch die nötigen Kegel zum Duellsieg herraus. Nebenan debütierte Paul Schondelmaier in seinem ersten Bundesligaeinsatz. Er startete furios und konnte Manuel Lallinger den ersten Satz klar abringen. Doch der Raindorfer konterte ab der zweiten Bahn, Welpenschutz = Fehlanzeige. Nach schwachem Beginn (135 Kegel) lief es fortan beim Chambtalkegler wie am Schnürchen und mit 654 Kegel markierte er nicht nur den Tagesbestwert, er brachte bei 2:2 den Vizemeister mit gut 50 Kegel in Führung. Paul Schondelmaier (568 Kegel) konnte mit der Feuertaufe beim Spiel im Hombacher Hexenkessel dann guten Einstand feiern.
Für eine erneute Überraschung war ein Duellsieg für Unterharmersbach zu wenig. Zum Unentschieden brauchte es beide Mannschaftspunkte und zum Sieg mussten auch die 50 Kegel noch aufgeholt werden. Beide Fanlager peitschten ihre Spieler regelrecht an. Nach 30 und nach 60 Wurf konnte Unterharmersbach noch nennenswerte Vorstöße verzeichnen. Die Duelle waren zur Hälfte bei 1:1 ausgeglichen; Janos Brancsek gegen Jürgen Pointinger (307:313 Kegel) und Chris Dambacher gegen Jan Sandler (330:323 Kegel); ein „mickrige“ Kegel konnte Un-terharmersbach nur gut machen. Der Weg zum Sieg wurde so immer länger; ein Unentschieden wäre schon eine halbe Sensation. Der Grüne Hof schäumte nicht nur, es kochte regelrecht auf der Bahn. Und im dritten Durchgang gelang dann dem SKC der entscheidende Vorstoß, Dambacher hielt Sandler mit 159 zu 160 Kegel in Schauch und Brancsek schraubte gegen Pointinger bei 168 zu 131 Kegel den Rück-stand auf 13 Kegel runter. 30 Wurf waren noch zu spielen. Unterharmersbach setzte weiter nach, Vizemeister Raindorf konnte die Stellung zum Volle zwar noch halten, im Räumen jedoch gab’s weitere Vorteile für die Gastgeber, bis letztlich in den letzten beiden Würfen das Pendel wegen vier Kegel auf die Schwarzwälder Seite ausschlug. Erneut konnte Unterharmersbach mit Kampfgeist und Siegeswillen ein Duell gegen den Favoriten drehen und sorgte mit diesem Sieg für die bislang größte Überraschung der Saison. Aktuell steht Unterharmersbach auf Rang vier der 1. Bundesliga und hat mit diesem Sieg den Klassenerhalt nun endgültig klar gemacht.
SKC Keglerfrauen verpassen Unentschieden
Verbandsliga – Frauen
SG Villingen/Winzeln 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 5:3
SP: 13:11
Kegel: 3292:3078
Hombe Mädels gewinnen alle knappen Duelle … bis auf eines!
Am Start hatte Sarah Streck (447 Kegel) gegen Yvonne Ühlin-Balti (547 Kegel) keine Chance. Dafür punktete Katrin Schondelmaier (533 Kegel) gegen Anita Heim (517 Kegel) auch mit lediglich 16 Kegel mehr deutlich, denn dieses Plus verteilte sie über alle Sätze zum 4:0.
In der Mitte war dann Anna Margenfeld (479 Kegel) gegen Dragana Frei ohne große Lichtblicke, diese erzielte mit 609 Kegel auch den absoluten Topwert. Leonie Fritsch (537 Kegel) glich dann in Duellen gegen Petra Wehrle (518 Kegel) wieder aus, doch die Gastgeberinnen waren bereits mit fast 200 Kegel mehr als enteilt.
Unterharmersbach machte sich dann auf den Weg mit beiden Schlussduellen noch das Unentschieden zu schaffen und beide Hombacherinnen führten mit 2:1 in den Sätzen. Doch dann bäumten sich Villingen/ Winzeln erneut auf. Während Mandy Fritsch ihren Vorsprung zum 2:2 bei 555 zu 551 wegen vier Kegel noch gewinnen konnte, musste sich Celina Wacker (527 Kegel) dem Schlussspurt von Ulrike Riester (550 Kegel) beugen. Das erhoffte Unentschieden blieb doch aus.
Zweite zittert sich zum Sieg im Verfolgerduell
Verbandsliga – Männer
SKC Unterharmersbach 2 – SKG 77 Singen 1
MP: 6:2
SP: 10:14
Kegel: 3438:3426
Trotz weniger Satzpunkte, nämlich 10:14, gewann Unterharmersbach das Duell der Verbandsliga.
Mike Schondelmaier (541 Kegel) tat sich im Startpaar diesmal schwer, daneben zog Nico Reinmuth mit starken 622 Kegel seine eigenen Kreise. Janos Brancsek (630 Kegel) zeigte im Doppeleinsatz einmal mehr seine Klasse und glich so gegen Norbert Tòth (565 Kegel) wieder aus. Unterharmersbach war knapp mit 16 Kegel hintendran.
In der Mitte zog dann Unterharmersbach weiter an, Manuel Malek (560 Kegel) punktete gegen Felix Grille (535 Kegel) und auch Jonas Bähr (601 Kegel) bestätigte im zweiten Einsatz seine Leistung und gewann gegen Roland Merk (550 Kegel) mit 51 Kegel.
Trotz der 3:1 Führung mit 60 Kegel Plus wurde es noch mal brenzlig, Wolfgang Bollack (530 Kegel) unterlag gegen den zweiten 600er von Kevin Köcher (607 Kegel), Ruf Finn stemmte sich dabei mit 576 Kegel gegen Fabian Schmid (547 Kegel) dann erfolgreich gegen die drohende Niederlage.
Bewegung bei der Rheintalliga
Bezirksliga Rheintal – Männer
KSC Marlen 1 – SKC Unterharmersbach 3
MP: 2:6
SP: 11:13
Kegel: 3234:3321
Durch die überraschende Heim-niederlage vom Tabellenführer Freiburg/Hochdorf kommt die Dritte wieder auf drei Punkte ran. Axel Schondelmaier punktet nach langer Verletzungspause.
Geht da noch was? Im Kampf um die Tabellenführung der Rheintalliga? Ein Verfolgertrio bestehend aus Unterharmersbach, Breisach/Denzlingen und Önsbach verringern durch Siege den Abstand zum Tabellenführer.
Beim KSC Önsbach startete Unterharmersbach mit flottem Gleichschritt. Gerhard Schöner (573 Kegel) punktete dabei gegen Marco Matt (505 Kegel) deutlich mit 4:0. Marvin Wacker (571 Kegel) traf da auf deutlich mehr Gegenwehr, Philipp Herrmann haute gleich mal 612 Kegel in die Waagschale.
Auch in der Mitte in den Duellen ausgeglichen, konnte Unterharmersbach weiter Kegel gut machen. Thorsten Nübling (552 Kegel) unterlag da im Schlussspurt gegen Romeo Marzluf (559 Kegel) knapp, die weiteren Kegel für Unterharmersbach fuhr dann Franz Dörr (578 Kegel) gegen Sebastian Grün (546 Kegel) ein.
Genau eine halbe Saison dauerte es, bis Axel Schondelmaier nach seiner Verletzung im Spiel in Raindorf wieder zur Kugel greifen konnte. Er konnte mit 513 Kegel gegen Achim Petzold (503 Kegel) gleich seine ersten Punkte in 2025 einfahren. Da auch Patrick Armbruster (534 Kegel) gegen Jonas Emmenengger (509 Kegel) gewann, war der 6:2-Sieg für Unterharmersbach gesichert.
Vierte verteidigt weiße Auswärtsweste
Bezirksklasse C
SKC BW Ödsbach X2 – SKC Unterharmersbach 4
MP: 2:6
SP: 10:14
Kegel: 3001:3127
Im Start setzte Unterharmersbach die Segel bereits auf Sieg. Mitte und Schluss waren dann eher ausgeglichen.
Doppelschlag am Start aus Unterharmersbacher Sich: Marc-Kevin Krämer siegt mit der Tagesbestleistung von 568 Kegel gegen Tim Schmiederer (492 Kegel) und Franz Josef Wacker (511 Kegel) hatte gegen Gerhard Haas (473 Kegel) auch wenig Gegenwehr. 2:0 und über mehr als 110 Kegel Vorsprung war die Hombacher Ausbeute.
In der Mitte wurde es dann ruhiger. John Alexander (519 Kegel) punktet gegen Sascha Westphal (488 Kegel), dagegen unterlag Wolfgang Lehmann (522 Kegel) gegen Melanie Bartel (533 Kegel) im Schlussspurt.
Am Schluss konnte dann Michael Fonteiner (518 Kegel) sein Duell nochmal gegen Gernot Glatt (509 Kegel) drehen, im Gegenzug gab Mathias Prinzbach (489 Kegel) nach 2:0 Führung doch noch den Punkt an Uwe Sauer (506 Kegel) ab, was aber dem Unterharmersbacher Erfolg keinen Abbruch tat.
Fünfte beschert Önsbach die ersten Punkte
Bezirksklasse C
KSC Önsbach X1– SKC Unterharmersbach 5
MP: 5:3
SP: 14:10
Kegel: 2846:2705
Önsbach fuhr einen kaum gefährdeten 5:3-Sieg ein und wehrte ein mögliches Unentschieden ab.
Im Starttrio freute sich Laura Willmann (285 Kegel) über ihren ersten Einsatz bei den Großen. Gegen Jona Zapf (448 Kegel) machte sie ihre Sache mit Bravour, unterlag aber klar mit 0:4. Samantha Alexander (500 Kegel) knackte mit toller Schlussbahn die 500 und punktete gegen Elfriede Gmeiner (490 Kegel). Bei Erhard Eble lief es weniger glücklich, er Unterlag auf der letzten Bahn schlussendlich gegen Jutta Müller bei 2:2 Sätzen mit 454 zu 463 Kegel.
Im Schlusstrio konnte auch Mia Wacker (435 Kegel) gegen Maria Hofer (467 Kegel) nicht punkten. Dafür gewannen Annalena Wacker mit guten 511 Kegel gegen das Gespann Elke Zerr/Sigrid Stenschke (494 Kegel) und John Alexander (520 Kegel) gegen Mickael Abida (484 Kegel), was das Blatt aber nicht mehr wenden konnte.