Unterharmersbachs Bundesligakegler machen großen Schritt Richtung frühzeitigem Klassenerhalt.
1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SKC Victoria Bamberg 1
MP: 6:2
SP: 11,5:12,5
Kegel: 3793:3791
Das war nichts für schwache Nerven: Im Herzschlagfinale behält Unterharmersbach in einem hochdramatischen Spiel die Punkte im Hombe und steht aktuell auf Rang 4 in der 1. Bundesliga.
Vor ausverkauftem Haus begann gleich zu Beginn eine heiße Partie. Beide Teams setzten im Startpaar auf Vollgas. Frédéric Koell verschaffte sich dabei zwei Mal einen klaren Vorsprung im Duell gegen Florian Fritzmann, welcher aber beide Male in den Sätzen wieder gleichziehen konnte. Doch der Unterharmerbacher vermochte in seinen Satzgewinnen genügend Vorsprung zu erspielen, zu wechselhaft war Fritzmanns Spiel, bei 664 zu 639 Kegel ging der Punkt an die Bundesligakegler aus der Ortenau. Nebenan startete auch Jonas Bähr mit einem knappen Satzgewinn bei starken 176 Kegeln gut in die Partie. Durch eine überragende Bahn (187 Kegel) seines Kontrahenten Marco Endres lies er sich dann jedoch etwas aus dem Konzept bringen, in den Kegeln musste der Unterharmersbacher sodann hinterher rennen und unterlag mit 636 zu starken 688 Kegel von Endres, ein dennoch möglicher Duellsieg über die Sätze vereitelte der Bamberger dann aber mit einem brutalen Abräumspiel von insgesamt 298 Kegeln. Bei 1:1 war Bamberg mit 25 Kegel leicht in Führung gegangen.
Die Victoria setzte im Mittelpaar dann entschieden nach, Unterharmersbach musste weiteren Boden abtreten, Fabian Zimmermann (605 Kegel) fand nicht wirklich in die gewohnte Spur, Simon Haas münzte dies zu weiteren 35 Kegeln Plus für die Gäste um. Auch Jonas Brancsek lag nach zwei Sätzen mit 0:2 und fast 20 Kegel im Hintertreffen, es drohte ein 1:3 Rückstand bei 60-70 Kegel für Unterharmersbach. Brancseks Gegenüber Dominik Kunze musste dann aber eine Verletzungspause in Anspruch nehmen, der Ungar konnte mit dem Satzgewinn im 3. Durchgang noch einmal aufschließen, ehe es dann auf der letzten Bahn zum Schlagabtausch kam. Nach einem 6er durch die Mitte im drittletzten Wurf, musste er bei dem gespaltenem Bild (zwei Kegel rechts, ein Kegel links) volles Risiko spielen um noch mal auf das Volle Bild spielen und doch noch den Punkt für den SKC einzuspielen. Dies gelang ihm dann bei frenetischem Jubel. Unterharmersbach setzte so ein Überlebenszeichen bei 2:2 und einem Rückstand von nun über 60 Kegel.
Das Spiel spitzte sich dann weiter zu, zunächst konnte Unterharmersbach nicht wirklich Boden gut machen, Sascha Gonschorek mühte sich gegen Uwe Wagner zwei mal zur Punkteteilung und Chris Dambacher musste nach 1:0 Führung gegen Fabian Lange wieder den Ausgleich hinnehmen, Unterharmersbach lag weiterhin mit 54 Kegel weit hinten, bei fortgeschrittener Spielzeit hofften die Gastgeber zumindest auf ein Unentschieden, sollten beide ihre ausgeglichenen Duelle gewinnen. Im dritten Durchgang verschob sich dann zunächst nicht viel, weiter sieben Kegel gingen auf Unterharmersbachs Konto ein. Dann folgte die Unterharmersbacher Schlussoffensive, vom Publikum angepeitscht ging Dambacher wieder in Führung und Gonschorek zermürbte mit 9er im Abräumspiel die Gäste. Nach weiteren 30 Wurf schmolz Bambergs Vorsprung auf 24 Kegel. Unterharmersbach setzte auf der Bahn und mit den Anfeuerungsrufen weiter nach. Das Unentschieden war zum letzten Räumen fast schon sicher, doch ging da noch mehr? Ja, in den entscheidenden Würfen war die Victoria dann nicht auf Bambergs Seite, Unterharmersbach war bereits leicht in Führung, als bei Wagner und bei Lange die entscheidenden Kegel nicht fielen, Bamberg konnte nicht mehr ausgleichen, Unterharmersbach hatte mit 3793 zu 3791 zwei Kegel mehr erspielt. Chris Dambacher (603 Kegel) und ein sich aufbäumender Sascha Gonschorek (639 Kegel) sicherten gegen Uwe Wagner (593 Kegel) und Fabian Lange (587 Kegel) nicht nur das Unentschieden, sie holten auch den Rückstand zum letztendlichen 6:2 Sieg.
Nach drei Pokalspielen in 2010, 2014 und 2019, sowie dem Bundesligaspiel vor 2 Jahren unterlag die Bamberger Victoria zum ersten mal in Unterharmersbach.
Frauen mit Kantersieg beim ESV Freiburg
Verbandsliga – Frauen
ESV Freiburg 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 0:8
SP: 3:21
Kegel: 2687:3201
Mit über 500 Kegel und 21:3 Sätzen war das Sonntagsspiel der Hombe Mädels recht einseitig.
Im Startpaar gingen Celina Wacker (531 Kegel) und Katrin Schondelmaier (563 Kegel) gegen Inge Schindler (471 Kegel) und Melanie Fanz (508 Kegel) bereits mit über 110 Kegel in Führung.
Das Mittelpaar Leonie Fritsch (554 Kegel) und Anna Margenfeld (505 Kegel) legten danach gegen Brigitte Fanz (455 Kegel) und Gabi Reichardt (430 Kegel) noch mal gut 170 Kegel drauf.
Und auch das Schlusspaar war klar überlegen: Natascha Beck (516 Kegel) und Mandy Fritsch (532 Kegel) machten nochmal über 200 Kegel gegen Daniela Schmidt (427 Kegel) und Margarete Greth (396 Kegel) zum überdeutlichen 8:0 Sieg obendrauf.
Zweite verkürzt auf Tabellenführer Wolfach/Oberwolfach
Verbandsliga – Männer
SKC Unterharmersbach 2 – SKC Scherzheim/Helmlingen 1
MP: 6:2
SP: 18:6
Kegel: 3536:3291
Nach einem 0:2 Rückstand drehte Unterharmersbach das Spiel und gewann unterm Strich mit Plus 240 Kegel doch noch deutlich.
Den besseren Start erwischten die Gäste: Mit Gustav Fritz (571 Kegel) und Reinhard Schütterle (586 Kegel) setzten sie die Besten ins Startpaar, Gerhard Schöner (556 Kegel) und Mike Schondelmaier (572 Kegel) verhinderten jedoch einen größeren Kegelrückstand.
Diesen egalisierten dann Paul Schondelmaier (595 Kegel) und die Bundesligaverstärkung Janos Brancsek (660 Kegel) nicht nur, gegen Michael Wagner (541 Kegel) und Alexander Otte (528 Kegel) glich Unterharmersbach zum 2:2 aus und ging ihrerseits dann mit weit über 100 Kegel in Führung.
Im knappen Duell setzte sich dann Finn Ruf (559 Kegel) gegen Florian Dierle (542 Ke-gel) durch, während Wolf- gang Bollack (594 Kegel) gegen Klaus Wagner (523 Kegel) weniger Gegenwehr erfuhr.
Da Tabellenführer Wolfach/ Oberwolfach unterlag, konnte Unterharmersbach aufschließen. Der Abstand beträgt aber noch drei Tabellenpunkte auf den Tabellenführer.
Dritte mit Gala am Sonntag
Bezirksliga Rheintal – Männer
SG Keglerfreunde/PSV Freiburg 1 – SKC Unterharmersbach 3
MP: 0:8
SP: 7:17
Kegel: 3156:3371
Am frühen Sonntagmorgen zeigte sich Unterharmersbach trotz deutlich längerer Anfahrt ausgeschlafener als der Polizei lieb war.
Gegen die SG der Keglerfreunde und der Polizei SV Freiburg startete das Spiel über sechs Bahnen bereits um 10 Uhr morgens. Das Startrio aus Unterharmersbach gab von Beginn an die Marschrichtung vor. Michael Fonteiner (535 Kegel) erspielte dabei gegen Horst Cherubim (485 Kegel) ein 4:0 Satzsieg. Patrick Armbruster (573 Kegel) machte gegen Milenko Peric (527 Kegel) ähnlich viel Kegel gut. Am knappsten war es da bei Marvin Wacker, er musste gegen Dejan Peric zweimal den Satzausgleich hinnehmen, doch mit 565 zu 537 Kegel war auch sein Mannschaftspunkt eher weniger gefährdet.
Überragend dann Franz Dörr (571 Kegel) und Wolfgang Bollack (586 Kegel), beide gewannen ihre Duelle gegen Thomas Duffner (539 Kegel) und Rainer Füssner (535 Kegel) verdient. Spannung dann im letzten Duell, sollte der Freiburger Kevin Kiechle den Ehrenpunkt für die Gastgeber einfahren. Nach starkem Beginn kam dabei Tobias Streck immer mehr in Schwierigkeiten, doch am Ende sollte auch er mit 541 zu 533 Kegel den Punkt zum 8:0 einfahren.
Klares Spiel der Vierten bei der Fünften
Bezirksklasse C
SKC Unterharmersbach 5 – SKC Unterharmersbach 4
MP: 0:8
SP: 6:18
Kegel: 2871:3205
Mit über 300 Kegel gewann im clubinternen Spiel der Bezirksklasse C die Unterharmersbacher Vierte gegen die Fünfte.
Am Start punkteten Marc-Kevin Krämer (554 Kegel) und Franz Josef Wacker (502 Kegel) für die Vierte, die Fünfte setzte Samantha Alexander (511 Kegel) und Routinier Erhard Eble (450 Kegel) dagegen.
In der Mitte auch zwei tolle Ergebnisse der Fünften mit Sarah Streck (520 Kegel) und der neuen persönlichen Bestleistung von Mia Wacker (511 Kegel), doch Wolfgang Lehmann (523 Kegel) und Armin Kesel (544 Kegel) liesen keinen Punktgewinn zu.
Zum Schluss machten Mathias Prinzbach (540 Kegel) und Matheo Boschert (542 Kegel) in zwei vergleichbaren Duellen gegen Annalena Wacker (445 Kegel) und Madeleine Boschert (434 Kegel) den Deckel zum dritten 8:0 am Sonntag drauf.