Durch den Sieg in Markranstädt klettert Unterharmersbach zwischenzeitlich auf Tabellenplatz 4.
1. Bundesliga – Männer
SK Markranstädt 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 2:6
SP: 8,5:15,5
Kegel: 3449:3599
Aufgrund der drei Champions-League-Teilnehmer Zerbst, Bamberg und Breitengüßbach fanden lediglich zwei Bundesligaspiele statt. Dadurch findet sich Unterharmersbach indes in der oberen Tabellenhälfte.
Für beide Teams war das Spiel von großer Bedeutung: für Markranstädt, um nach dem grandiosen Sieg in Bamberg weiterhin den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu groß werden zu lassen. Und für Unterharmersbach war das genau der Grund, um sich Luft nach unten zu verschaffen.
Unterharmersbach fand gleich perfekt ins Spiel. Auch auf der anspruchsvolleren Anlage im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark fand sich Frédéric Koell sofort zurecht und fertigte mit 638 Kegeln Sebastian Hartmann mit 4:0 Sätzen bei Plus 93 Kegeln ab. Auch Fabian Zimmermann bestätigte seine aufsteigende Form. Bis auf eine Bahn, bei der Michael Hahn (585 Kegel) zwischenzeitlich noch mal verkürzte, gewann er sein Duell mit 594 Kegeln und 3:1 Sätzen doch souverän. Mit Plus 102 Kegeln und 2:0 ein Auftakt nach Maß für die Schwarzwälder.
Die Hausherren gaben sich damit aber bei weitem noch nicht geschlagen. Chris Dam-bacher (599 Kegel) konnte Veit Tänzer (631 Kegel) in den mittleren Passagen zwar Paroli bieten, doch in den anderen Abschnitten dominierte der Markranstädter doch zu arg. Mit ordentlichem Start verlor Jonas Bähr (566 Kegel) daneben zusehends an Boden. Tobias Schröder konnte so mit der Tagesbestleistung von 646 Kegeln zum 2:2 ausgleichen und die Gastgeber knapp mit 10 Kegeln in Führung bringen. Das Spiel war wieder komplett offen.
In der Schlusspaarung ging es aber dann wieder flott in die andere Richtung. Die Markranstädter Silvio Jabusch (549 Kegel) und vor allem das Gespann Marcus Bösewetter/Lars Parpart (493 Kegel) konnten das Tempo der Mannschaftskameraden bei weitem nicht weiterführen. Unterharmersbach nahm mit Janos Brancsek (613 Kegel) und Sascha Gonschorek (589 Kegel) das Spiel wieder gänzlich in die Hand. Mit 6:2 und 3599 zu 3449 Kegeln gewann Unterharmersbach das fünfte Spiel und beschließt somit die Vorrunde mit einem positiven Punktekonto von 10:8.
Keglerfrauen gewinnen 8:0 gegen Rottweil 2
Verbandsliga – Frauen
SKC Unterharmersbach 1 – ESV Rottweil 2
MP: 8:0
SP: 20:4
Kegel: 3280:2834
Unterharmersbach lässt Rottweils Reserve wenig Spielraum.
Bereits am Start ging der SKC deutlich in Führung. Celina Wacker (529 Kegel) und Katrin Schondelmaier, mit dem Tagesbestwert von 592 Kegeln, nahmen Dorothee Pannenberg (435 Kegel) und Angelika Weißhaar (484 Kegel) gleich über 200 Kegel ab.
In der Mitte war dann auch Ivonne Hartmann (409 Kegel) gegen Unterharmersbachs Anna Margenfeld (543 Kegel) ohne Akzente. Das Duell Leonie Fritsch gegen Laura Robel brachte dann Farbe in die Partie: Rottweil fuhr die ersten beiden Satzpunkte ein. Doch auch hier war Unterharmersbach bei 2:2 Sätzen und 558 zu 545 Kegeln siegreich.
Ähnlich verliefen dann die Schlussduelle. Mandy Fritsch (547 Kegel) bezwang Ingeborg Zinner (456 Kegel) mit 4:0 Sätzen und nebenan gingen zwei Satzpunkte an Monika von Cieminski. Jutta Zimmermann lag vor der letzten Bahn mit fünf Kegeln im Hintertreffen. Sie pirschte sich sodann im Vollen heran und zog im Räumen dann vollends noch mal vorbei und so blieb bei 511 zu 505 Kegeln auch der Ehrenpunkt den Gästen vom ESV Rottweil verwehrt.
Hombe Zwo siegt im Verbandsliga-Derby in Nordrach
Verbandsliga – Männer
SKC Nordrach 1 – SKC Unterharmersbach 2
MP: 6,5:1,5
SP: 7:17
Kegel: 3280:3390
Am Ende ging das Derby in der Verbandsliga bei 7 zu 17 Sätzen deutlich an d‘Hombe, doch die Partie war mit knappen Duellen durchsetzt.
Unterharmersbach fand sofort ins Spiel und beide Startspieler gingen mit 2:0 in den Sätzen in Führung. Doch während Gerhard Schöner sein Duell mit dem Topwert von 617 Kegeln gegen Ernst Boschert (534 Kegel) einseitig gestaltete, wurde Mike Schondelmaier auf der dritten Bahn von Jonas Hug gekontert. Am Ende hatte Hug bei den Kegeln mit starken 595 zu 591 Kegeln die Nase vorn, doch sicherte sich Schondelmaier mit dem besseren Schlussräumen auch den dritten Satzpunkt zum 3:1, und so ging Unterharmersbach mit 2:0 in Führung.
Die Mittelpaarung sorgte dann für Höchstspannung. Finn Ruf ging gegen Kevin Kimmig schnell mit 2:0 in Führung, musste sich dann im dritten Satz knapp geschlagen geben und stand in Durchgang vier kurz vor dem Knockout. Kevin Kimmig hatte den Rückstand aufgeholt und der Zähler blieb am Ende bei 545 zu 544 Kegeln glücklich für den Unterharmersbacher bei „Plus 1“ stehen. Manuel Malek gewann ebenso die erste Bahn gegen Werner Spitzmüller. Der Wechsel nach 30 Wurf auf Benjamin Lehmann zeigte Wirkung: Der Unterharmersbacher verlor nicht nur beide Folgesätze, nein … auch einen Rückschlag von 42 Kegeln musste er hinnehmen. Doch hier lief es genau entgegengesetzt zum anderen Mittelduell: Malek parierte auf der letzten Bahn und holte den Rückstand zum 2:2 wieder auf. Hier waren sich beide mit 527 Kegeln dann mit der Punkteteilung einig. Unterharmersbach führte mit 3,5 zu 0,5 Mannschaftspunkten, kegeltechnisch passierte aber nichts.
Zum Schluss sicherte sich Unterharmersbach dann den Sieg mit über 100 Kegeln. Thorsten Nübling (519 Kegel) muss te sich zwar Marcel Roth (545 Kegel) bei 2:2 Sätzen geschlagen geben, dafür spulte Wolfgang Bollack (591 Kegel) nach starkem Auftakt sein Programm gegen Daniel Fritsch (534 Kegel) souverän ab.