1:4-Heimpleite gegen den Aufsteiger nach ganz schwacher Leistung.
FVU I – FV Ettenheim I
1:4 (0:2)
Einen rabenschwarzen Tag erwischte der FVU am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den FV Ettenheim. Gegen den Aufsteiger lief wenig bis gar nichts zusammen, sodass die Gäste ohne größere Gegenwehr einen 4:1-Auswärtssieg einfahren konnten.
Die Zuschauer im Eckwaldstadion sahen eine mäßige Bezirksliga-Begegnung, in der sich lange wenig tat. Mit seiner besten Aktion in der ersten Halbzeit hätte der FVU dann sogar in Führung gehen können. FVU-Spielertrainer Jens Alender spielte Goalgetter Stefan Schwarz frei, dessen knallharter Abschluss aus zwölf Metern knapp über das Gästetor zischte (23.). In der Folge machte es der FVU den Gästen allerdings viel zu leicht, zu Torchancen zu kommen. Vorne im Sturm stand häufig eine Viererreihe, im Mittelfeld war der Raum dadurch unendlich groß und die Ettenheimer konnten sich in den riesigen Räumen austoben, ohne wirklich gestört zu werden. Gassenball auf Gassenball konnte so in die FVUViererkette gespielt werden, einer davon führte zum Erfolg, als der dreifache Gästetorschütze Andreas Dold eine Hereingabe im Nachsetzen zur 1:0-Führung verwandelte (25.). Und wenn es nicht läuft, gesellt sich gerne auch noch Pech dazu: Beim Versuch, eine scharfe Freistoß-Hereingabe zu klären, erzielte FVU-Abwehrchef Michi Schwarz mit einem Hechtkopfball per Eigentor das 0:2 (34.).
Das erhoffte Aufbäumen des FVU in der zweiten Halbzeit blieb aus. Die Blau-Weißen zeigten sich weiter in den Zweikämpfen nicht entschlossen genug, fast jeder zweite Ball ging an den Gegner und wenn man mal im Ballbesitz war, wurde zu fahrig oder kompliziert gespielt. Dennoch kam der FVU nach einer Standardsituation zum 1:2-Anschlusstreffer. Innenverteidiger Tobias Munz stieg am höchsten und köpfte eine Flanke von Michi Gieringer ein (80.). Doch auch diese Gunst der Stunde nutzte der FVU nicht, um dranzubleiben und
vielleicht wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Man machte es im Gegenteil Andreas Dold recht einfach, mit zwei weiteren Treffern den unnötig hohen 4:1- Endstand herzustellen (84./87.). Ohne ans Torverhältnis zu denken, ließ man im Anschluss bis zum erlösenden Schlusspfiff leichtfertig noch weitere Gästechancen zu, doch FVU-Keeper Justin Bildstein war zum Glück zur Stelle.
Fazit: Eine ganz schwache Leistung des FVU, der dringend zur mannschaftlichen Kompaktheit, Laufstärke und Aggressivität in den Zweikämpfen zurückfinden muss.
FVU II – FV Ettenheim II
4:1 (1:1)
Die FVU-Reserve brauchte auf dem Kunstrasen in Zell etwas, um auf Touren zu kommen. In der zweiten Halbzeit setzte sich aber die konditionelle und spielerische Überlegenheit der Heimelf immer mehr durch, sodass sich FVU-Reservecoach Daniel Riehle über einen verdienten 4:1-Pflichtsieg gegen Schlusslicht Ettenheim freuen konnte. Die Tore für den FVU erzielten Kai Welle, Tobias Kautz, Christian Schmider und Tapio Dos. Der Hombe ist mit diesem Erfolg auf einen starken zweiten Tabellenplatz vor – gerückt.