2. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – Rot-Weiß Sandhausen 1
MP: 5:3, SP: 12,5:11,5
Kegel: 3788:3708
Nach anfänglichen Vorteilen für Unterharmersbach nahm Sandhausen das Heft in die Hand. Doch im Schlussspurt konnte der SKC das Blatt wieder wenden.
Um im Titelrennen weiterhin präsent zu sein, war ein Sieg für den SKC Unterharmersbach fast schon Pflicht. Den entscheidenden Unterschied setzte der Gastgeber im Startpaar. Denn Fabian Zimmermann sollte den Verfolger vom Start weg in Führung bringen. Und so geschah es auch. Erneut mit einer Top leistung auf den Punkt gebracht, verpasste Fabian Zimmermann mit überragenden 692 Kegel in den letzten Würfen erneut knapp die 700er Schallmauer, sorgt aber gegen einen abgeschlagenen Pascal Stohner, der mit 607 Kegel ganze 85 Kegel verloren geben musste, für guten Kegelvorsprung. Auch Axel Schondelmaier war gegen Christian Cunow auf Duellsieg unterwegs. Doch auf der letzten Bahn war Cunow mit einer 178er Schlussbahn am Ende bei 2:2 bei 598 zu 612 Kegel gegen Unterharmersbach im Vorteil und glich zum 1:1 für den Tabellenführer wieder aus.
Sandhausen zog dann in der Mitte in den Mannschaftspunkten davon. Jonas Bähr verpasste auf den ersten beiden Bahnen im Räumen gegen Lars Ebert Fuß zu fassen, ehe dieser auf der dritten Bahn dann sein Duell frühzeitig mit vier Neunern im Räumen für sich entschied. Bähr ließ sich aber kegeltechnisch nicht all zu arg abwimmeln, denn im Schlussspurt zog er mit 645 zu 657 Kegel sich wieder an Lars Ebert heran. Daneben konnte Sascha Gonschorek nach leichtem Rückstand sich gegen Timo Fingerle zur letzten Bahn behaupten, doch auch hier kam der Schlussspurt im Räumen zu spät, im Volle ging zu viel verloren, mit 1,5 zu 2,5 bei 603 zu 606 Kegel. Sandhausen war mit 3:1 in den Duellen in Führung gegangen, doch Unter harmersbach zehrte vom Vorsprung und lag hier mit 46 Kegel noch in Front.
Sandhausen benötigte somit noch einen Duellsieg um eine Vorentscheidung in der Meisterschaft herbeizuführen. Die Stimmung auf beiden Seiten war natürlich angespannt und beide Fanlager brachten genauso Höchstleistung. Frédéric Koell sorgte mit einer 189er Startbahn und dem zweiten Satzpunkt gegen Lars Bohrmann für eine Vorentschei-dung in seinem Duell, musste aber bei 2:2 und 623 zu 611 Kegel noch mal Verluste hinnehmen.
Entscheiden sollte sich dann das Spiel im Duell Chris Dambacher gegen Simon Haas. Zunächst vertändelte Dambacher den ersten Satz, gewann dann die beiden weiteren zur Führung. Im letzten, entscheidenden Satz, hielt Dambacher stand und gewann mit 3:1-Sätzen bei 627 zu 615 Kegel für den Unterharmersbacher 5:3-Sieg.
Unterharmersbach glich so in den Tabellenpunkten zu Sandhausen aus, liegt jedoch mit 6,5 Mannschaftspunkten im „Torverhältnis“ hinten.
Im Nachholspiel in Wehr- Öflingen war nichts zu holen
Verbandsliga – Männer
KSC Wehr-Öflingen 1 – SKC Unterharmersbach 2
MP: 7:1, SP: 18:6
Kegel: 3344:3164
Unterharmersbach entführte im letzten Jahr noch einen Punkt an der Schweizer Grenze. Doch dieses mal war auch der SKC ohne Chance und unterlag deutlich mit 1:7.
Unterharmersbach startete ordentlich in die Partie. Zwar musste sich Mike Schondelmaier (527 Kegel) gegen einen großartig aufspielenden Tim Beischer (571 Kegel) geschlagen geben. Dafür punktete Marvin Wacker (549 Kegel), er traf auf einen an diesem Tage schwach spielenden Micheal Thomann (514 Kegel). Bei 1:1 und einem überschaubarem Minus von 9 Kegel war die Hombacher Welt noch in Ordnung.
In der Mitte tat sich dann Fabian Boschert (487 Kegel) vor allem im Abräumen schwer, Andreas Zielinski (546 Kegel) machte ausschließlich dort die Kegel gut. Da auch Wolfgang Bollack (531 Kegel) gegen Jiri Kudlácek (574 Kegel) sich schwer tat, ging der Gastgeber mit 3:1 Duellen und über 100 Kegel in Führung.
Am Schluss bestimmte vor allem Marco Benkarth, mit der Tagesbestleistung von 590 Kegel das Geschehen. Markus Wacker (532 Kegel) heftete sich zwar zunächst an seine Fersen, doch musste er dann zur Schlussbahn abrupt abreißen lassen. Daneben war in einem ausgeglicheneren Duell Thorsten Nübling (538 Kegel) gegen Dieter Mohr punktlos. Somit war es nichts, mit einer er neuten Überraschung bei Wehr-Öflingen.
Wehr-Öflingen siegt auf der Zielgeraden mit 2 Kegel
Verbandsliga – Männer
SKC Unterharmersbach 2 – KSC Wehr-Öflingen 1
MP: 3:5, SP: 10:14
Kegel: 3462:3464
Lange führte Unterharmersbach das Spiel an. Mit den letzten Würfen konnten die Gäste das Spiel dann doch noch gewinnen.
Im Startpaar konnte sich Jason Jäckle (605 Kegel) behaupten, Michael Thomann (586 Kegel) ließ sich im letzten Volle nochmals abfangen. Daneben startete Manuel Malek (571 Kegel) imposant, doch im weiteren Verlauf hatte Timo Waclawczyk (575 Kegel) mit 3:1 Sätzen die Vorteile auf seiner Seite.
In den Duellen zwar nicht so ausgeglichen, war auch die Mittelpaarung hart umkämpft: Mike Schondelmaier (588 Kegel) punktete gegen Andreas Zielinski (534 Kegel) klar. Dafür musste Wolfgang Bollack (569 Kegel) sich gegen ein konstant stark agierenden Jiri Kudlacek (610 Kegel) beugen. Bei 2:2 führte Unterharmersbach leicht mit um die 30 Kegel.
Unterharmersbach baute den Vorsprung weiter aus. Maßgeblich Anteil hatte hier der KSC’ler Dieter Mohr, der aus Gästesicht katastrophal startete. Er fand dann zwar den Faden, doch Thorsten Nübling (585 Kegel) zog sein Spiel durch und gewann gegen Mohr (543 Kegel) mit 3:1 in den Sätzen. Daneben war Paul Schondelmaier gegen Marco Benkarth gefordert. Schondelmaier spielte mit 544 Kegel konstant, für ein höheres Ergebnis fehlten schlichtweg die Ausreißer nach oben. Diese hatte im Gegenzug Benkharth der sein Duell mit 616 Kegel gewann. Zur letzten Bahn war das 3:3 in den Duellen schon klar. Doch auch der Kegelvorsprung schmolz. Die Fehlwürfe am Schluss gaben dann den entscheidenden Ausschlag, mit der letzten Kugel sprang auf der Gästeseite das rote Minus am Ende auf eine grüne 2. Die Gäste, zunächst ungläubig das Spiel doch noch gewonnen zu haben, freuten sich, Tabellenplatz 3 gefestigt zu haben.