Weihnachtsfeier von AAM Metaldyne in der Schwarzwaldhalle. Werksleiter Kevin Kretz würdigte die Leistungen in den einzelnen Abteilungen.
Am Samstagabend hat die Firma AAM Metaldyne seine Mitarbeiter zu der jährlichen Weihnachtsfeier in die Schwarzwaldhalle eingeladen. Werksleiter Kevin Kretz hielt eine Rede zu den einzelnen Abteilungen der Firma und konnte viele Arbeitsjubilare für ihre langjährige Treue ehren.
Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter gestärkt
„We are AAM“ (Wir sind AAM) stand auf dem Banner auf der Bühne. Dafür war auch die Weihnachtsfeier am Samstagabend ein guter Anlass – das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zu stärken. Werksleiter Kevin Kretz begrüßte sie zu Beginn der Veranstaltung und richtete einen besonderen Willkommensgruß an Bürgermeter Günter Pfundstein und Ortsvorsteher Ludwig Schütze.
AAM steht für American Axle Manufacturing und hat ihren Hauptsitz in den USA. Die Niederlassung in Unterharmersbach ist eine Tochtergesellschaft. Zurzeit sind 540 Mitarbeiter angestellt, davon ca. 50 bis 60 Leiharbeiter.
In seiner Begrüßung ging Werksleiter Kevin Kretz zunächst auf die Betriebsversammlung ein, die vor vier Wochen stattgefunden hat. Auch die Monate November und Dezember werden mit einem guten Geschäftsergebnis abgeschlossen werden können. „Das Jahr 2023 können wir in Zell mit einem überaus positiven Ergebnis abschließen, das ist ein großer Erfolg“, erklärte er sichtlich erfreut. Damit sei Zell eines der wenigen Werke von AAM, bei dem das so ist, erklärte er weiter.
Dank an alle Abteilungen
Im Jahr 2023 sei viel gearbeitet worden, darum sei es wichtig, auch miteinander zu feiern, betonte der Werksleiter. In seiner Rede wollte er jeder Abteilung danke sagen. Er begann mit der Abteilung Einkauf: Die Arbeit im Einkauf sei geprägt gewesen von einem verrückten Markt wegen der schwierig zu kalkulierenden Preisentwicklung. Außerdem wurde eine interne Umorganisation in Richtung europäische Organisation unternommen. „Aber wir haben alles erreicht, was wir wollten“, erklärte er abschließend.
Die Finanzbuchhaltung als weitere Abteilung hat für ihn unauffällig gearbeitet. Jede Wirtschaftsprüfung laufe gut, die Abteilung arbeitet effizient.
Das Controlling ist ebenfalls eine eigene Abteilung. „Das Controlling liefert Zahlen und Informationen“, erklärte Kretz. Aufgrund dieser Zahlen können die Geschäftsergebnisse gut oder schlecht ausfallen. Außerdem werden Planungen in die Zukunft gemacht.
Das Team Personalabteilung sei ein sehr junges Team, berichtete der Werksleiter. Solange alles gut laufe, würde man deren Arbeit gar nicht spüren.
Der Vertrieb ist mittlerweile im Werk in Hausach angesiedelt. Der Vertrieb pflegt den Kontakt mit den Kunden und trägt wesentlich zum operativ guten Geschäftsergebnis bei. Vor allem die Energiethemen wurden gut verhandelt: „Vielen Dank nach Hausach“, sagte Kretz.
Die Abteilung Werkzeugbau arbeite in einem schwierigen Umfeld, erklärte Kretz. Die Materialbeschaffung sei eine ständige Herausforderung.
Die Instandhaltung ist für die Wartung der Maschinen zuständig und „immer präventiv unterwegs“, sagte Kretz.
In der Abteilung „Umformung“ arbeiten besondere Menschen, beschrieb Kretz die Mitarbeiter in diesem Bereich und nannte konkrete Beispiele. Als Anekdote erzählte er, dass er bereits als Kind am Samstag auf dem Hallenkran durch die Fertigung mitfahren durfte und diese Abteilung von Kindesbeinen an gut kenne.
An die Abteilung Arbeitssicherheit richtete er seinen besonderen Dank an den Mitarbeiter. Im Jahr 2023 gab es vier meldepflichtige Arbeitsunfälle. „Alles kann gefährlich sein, die Gefahr dürfe nicht zur Routine werden“, betonte er.
In der Abteilung Presse / Zerspanung werden die umgeformten Teile zum Endprodukt verarbeitet. Mit 160 Mitarbeitern ist dies der größte Bereich in der Firma. Die Arbeitsabläufe zu standardisieren und zu optimieren sei ihr Tagesgeschäft.
In der Abteilung Automation arbeitet das Team an der Planung. Konstruktion und Automatisierung der Produkte.
Die Öfen müssen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr laufen
Zum Bereich Wärmebehandlung gehören die Metallurgie, Chemie und Beschichtung, informierte Werksleiter Kretz. Hier gebe es die Besonderheit, dass die Öfen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr laufen und im Vollschichtmodell gearbeitet werde. „Einen großen Dank an alle, die dort arbeiten“, sagte Kretz.
In der Abteilung Endkontrolle ist die gesamte Arbeit ab dem 1.1.2024 komplett bei AAM in Unterharmersbach. Die Mitarbeiter kontrollieren die Produkte und „müssen dabei den ganzen Tag immer die gleichen Teile anschauen – das ist eine große Leistung, die da konsequent ausgeübt wird“, lobte Kretz. In der Endkontrolle sind viele Leiharbeiter beschäftigt. Wenn sie lange dabei sind, werden sie auch zu der Weihnachtsfeier eingeladen, so Kretz.
Zur Abteilung Versand sagte der Werksleiter, dass „Verpacken eine Wissenschaft für sich ist“. Die Abteilung arbeitet problemlos.
Zur Abteilung Fertigungssteuerung gehört die Fertigung effizient zu gestalten und den Umlaufbestand zu reduzieren.
Das Qualitätsteam ist für die Einhaltung ganz vieler Regeln zuständig, u.a. der Zertifizierung gerecht zu werden. Die Reklamationen konnten im Jahr 2023 um die Hälfte reduziert werden. Die Abteilung kümmert sich um die Kundenaudits, interne Audits und hat immer den Anspruch, noch besser zu werden.
Die IT (EDV-Abteilung) funktioniert einfach, arbeitet stabil und professionell, lobte Kretz.
Abschließend sagte der Werksleiter: „Herzlichen Dank an alle für die Leistung in 2023!“
Einen weiteren Dank richtete er an das Team Bewirtung: Mitglieder der Zeller Narrenzunft unter Leitung von Clemens Halter. Außerdem dankte er der Metzgerei Damm, die die Kantine der Firma beliefert und auch an der Weihnachtsfeier für das Catering zuständig war.
Kretz wies auf das weitere Programm des Abends mit gemeinsamen Essen, Tombola, Fotobox und einem spielerischen Wettbewerb auf der Bühne hin.
Eduard Semling für 45-jährige Treue zur Firma geehrt
Zell-Unterharmersbach. Ehrungen für langjährige Mitarbeiter sind eine schöne Tradition bei der Weihnachtsfeier der Firma.
Auf die längste Betriebszugehörigkeit kann Eduard Semling zurückblicken. Seit 45 Jahren ist er bei der Firma AAM Metaldyne angestellt. Mit großer Freude nahm er die Ehrung entgegen, begleitet vom Applaus seiner Kollegen. Er erklärte: „45 Jahre wären nicht möglich gewesen ohne solche Kollegen wie euch, danke.“ Werksleiter Kevin Kretz und Personalleiter Waldemar Pischni gratulierten mit herzlichen Worten und mit einem Präsent.
Seit 40 Jahren sind Bruno Sum, Jürgen Himmelsbach, Christoph Kasper und Manfred Maier im Betrieb tätig. Bürgermeister Günter Pfundstein überreichte die Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg, unterschrieben vom Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. „Die Urkunden werden von der Stadt beantragt und ich darf sie überreichen“, erklärte Pfundstein zu dem Procedere. Er bezeichnete es
als guten Brauch, bei der Weihnachtsfeier dabei sein zu dürfen.
Für 35 Jahre Treue zur Firma wurden geehrt: Wolfgang Engert, Martin Rehm, Jürgen Matt, Uwe Summ und Bernd Schätzle. Auch ihnen gratulierten Personalleiter Waldemar Pischni und Werksleiter Kevin Kretz.
Seit 30 Jahren sind bei AAM Metaldyne angestellt: Markus Kubasek, Heiko Striegel und Daniel Mellert. Sie erhielten Präsente und den Applaus des Publikums.
Seit 25 Jahren sind insgesamt 20 Personen bei der Firma beschäftigt: Bernhard Metzger, Dieter Zimmermann, Iwan Schlundt, Dietmar Stehle, Joachim Antal, Sinisa Savic, Engin Yaman, Bernhard Oberle, Christian Kruck, Carlo Laible, Dursun Fidan, Enver Yildiz, Torsten Birr, Konrad Herrmann, Alexej Böhme, Gerda Merx, Irina
Pfeifer, Oliver Götze, Christian Schmalz, Hubert Stenzel, Norbert Bühler, Waldemar
Friedrich, Martin Lehmann, Patrick Benz und Bernd Zimmermann.
Insgesamt acht Personen halten der Firma seit 10 Jahren die Treue: Evelyn Wehrle, Cemal Düzenli, Hermann Arnold, Jessica Keller, Kerstin Armbruster, Ralf Bruder, Eike Neff und Thomas Kammerer.
In den Ruhestand verabschiedet
Im Jahr 2023 wurden sieben Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet: Bernd Ortlieb, Stefan Dold, Franz Schmieder, Robert Krämer, Ottmar Stehle, Sabina Liptow und Franz Schlingeloff.