Hombe erreicht potenziellen Nichtabstiegsplatz, muss aber weiter bangen.
FVU I – SV Fautenbach I 3:2 (2:1)
„Hurra, wir leben noch!“, legte Stadionsprecher Bodo Schürmann am Sonntag nach dem 3:2-Heimsieg des FVU gegen Fautenbach treffenderweise auf. Es war ein erfolgreiches Wochenende für die Überlebenskünstler vom FVU, denn zwei von drei Matchbällen gegen sich konnte die Truppe von FVU-Cheftrainer Jens Alender abwehren. Matchball Nummer eins wurde am Samstag ohne eigenes Zutun abgewehrt, als in der Landesliga Würmersheim aus dem Bezirk Baden-Baden auf die Abstiegsränge rutschte und damit der 13. Tabellenplatz in der Bezirksliga Offenburg, auf dem der FVU rangierte, wieder zum potenziellen Nichtabstiegsplatz wurde. Matchball Nummer zwei wehrten die Blau-Weißen am Sonntag ab, indem sie mit einem 3:2-Sieg gegen Fautenbach den 13. Platz gegen die ebenfalls siegreichen Tabellennachbarn aus Oberharmersbach und Neuried verteidigten.
Matchball Nummer drei muss nun noch abgewehrt werden, indem der Zweite der Bezirksliga Offenburg die Relegation gegen den Zweiten der Bezirksliga Baden-Baden Ötigheim gewinnt und der FVU den dann freiwerdenden Platz in der Bezirksliga Offenburg einnehmen kann. Die Relegation wird allerdings für Elgersweier, das von Ex-FVU-Trainer Jochen Fischer trainiert wird, eine sehr harte Nuss. Denn Ötigheim stand schon im vergangenen Jahr in der Relegation, verlor diese zwar gegen Rust, aber bringt aus dieser Partie sicher viel Relegationserfahrung mit. Außerdem holte Ötigheim im Bezirk Baden-Baden den Bezirkspokalsieg, was für die Form der Truppe spricht.
Egal, wie es nun am Ende ausgeht: „Wir sind stolz auf eure Leistung, Respekt“, formulierte es FVU-Boss Jörg Leisinger treffend in seiner launigen Ansprach beim Saisonabschluss am Sonntag. Denn in der Rückrunde wurden starke 22 Punkte geholt und man kämpfte sich vom letzten auf den 13. Platz nach vorne. Beim Saisonabschluss wurde Philipp „Leybe“ Lehmann als Trainer der Zweiten Mannschaft verabschiedet und von Leisinger als „Tausendsassa“ gewürdigt. Als umsichtiger Sportvorstand Fußball bleibt Lehmann dem FVU weiterhin erhalten. Auch sonst stehen die Zeichen beim FVU auf Kontinuität. Das Trainerteam mit Cheftrainer Jens Alender, Co-Trainer Darius Sobieranski und Reservecoach Rolf Geppert hat für die kommende Saison verlängert. Außerdem haben alle Spieler für die neue Saison zugesagt, am ein oder anderen Neuzugang wird bereits gearbeitet.
„Schickt eure Männer zu mir ins Training, dann sind sie zu Hause ausgeglichener“, sagte Chefcoach Alender in seiner humorvollen Rede zu den Spielerfrauen. Als Trainingsbeste zeichnete er Thorsten Riehle (Platz eins), Jan Bruder (Platz zwei) und Felix Jäger (Platz drei) aus.
Vor der Saisonabschluss- feier hatten die zahlreichen Fans im Eckwaldstadion einen sehr starken und super kombinierenden FVU gesehen. Chance um Chance wurde herausgespielt, und nachdem der quirlige FVU-Youngster Carlo Rappenecker im Gäste-Strafraum gelegt worden war, donnerte FVU-Goalgetter Stefan Schwarz den fälligen Elfmeter in Ballack-Manier zur 1:0-Führung unter die Latte (24.). Nach herrlicher Kombination über Jens Alender und den bärenstarken Valentin Spiczak servierte der in Topform spielende Flügelmann Felix Leisinger eine Traumflanke in die Mitte, die Alender nur noch zum 2:0 einnicken musste (37.). Die Hochstimmung im FVU-Lager währte nicht lange, denn Fautenbachs Torjäger Jonas Vath verkürzte prompt auf 1:2 (38.). Als Marcel Koch für Fautenbach zum 2:2 ausglich, baumelte gar das Damoklesschwert eines direkten Abstiegsplatzes über dem FVU (67.). Aber Goalgetter Schwarz schonte glücklicherweise die strapazierten Nerven der FVU-Fans und stellte nach herrlicher Flanke des eingewechselten Jan Bruder per Kopf die Führung für den FVU gleich wieder her (69.). Das 3:2 – Schwarz’ 14. Saisontreffer – hielt bis zum Schluss, sodass das eingangs erwähnte Lied „Hurra, wir leben noch!“ durchs Eckwaldstadion schallen konnte.
FVU II – SV Fautenbach II
Hochzufrieden war FVU- Erfolgscoach Rolf Geppert nach dem Schlusspfiff: Seine Jungs haben stark gespielt, einen hochverdienten 3:1-Sieg eingefahren und damit den angestrebten einstelligen neunten Tabellenplatz klargemacht. Die Tore für den FVU erzielten: Kai Welle und Matthias Lehmann (2).
