Eine souveräne Vorstellung mit einem klaren 7:1 boten die Männer bei Union 1861 Schönebeck. Bei den Frauen sah es nach einer Dauerführung lange Zeit nach einer Überraschung aus. Doch Mainz drehte auf der letzten Bahn die Vorzeichen noch mal um. Die Männer treffen im Achtelfinale nun auf den hessischen Landesvertreter SG Wölfersheim/ Wohnbach.
Unterharmersbach zieht gegen Schönebeck ins Achtelfinale ein
DKBC Pokal /3. Runde – Männer
Union 1861 Schönebeck 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 1:7
SP: 10,5:13,5
Kegel: 3323:3439
Unterharmersbach konnte die Schlüsselduelle für sich entscheiden und gewinnt bei der Union aus Schönebeck verdient mit 7:1
Sascha Gonschorek traf im Startpaar auf einen der Unioner Leistungsträger. Doch Satino Stacke hatte gerade im mittleren Abschnitt starke Probleme. So konnte Gonschorek bei 2:2 nach Sätzen das Duell mit 565 zu 531 Kegel doch deutlich gestalten. Daneben Mike Schondelmaier, welcher für den am Rücken laborierenden Schmitt in die Startsechs rückte, zeigte, dass man auf ihn zählen kann. Gegen Lars Schneidereit konnte er mit konstanten Durchgängen das Duell mit 2,5 zu 1,5 Sätzen bei 571 zu 562 Kegel gewinnen. Unterharmersbach hatte bei 2:0 und Plus 43 Kegel den ersten Schritt getan.
Im mittleren Abschnitt begann Axel Schondelmaier (586 Kegel) grandios. Er tat sich, trotz einer starken Bahn von Michael Barth (549 Kegel), nicht schwer diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Beim zweiten Mittenduell war Wolfgang Bollack (567 Kegel) gegen Lucas Golmann (555 Kegel) am Zug. Auch er konnte den letzten Angriff noch mal abwehren und so war Unterharmersbach mit 4:0 bei nunmehr 92 „Guten“ so gut wie durch.
Das Schlusspaar machte dann den Sack zu. Nach gutem Start verlor jedoch Frédéric Koell (562 Kegel) etwas den Faden. Diese Chance nutzte Nicola Just (578 Kegel) dann zum Ehrenpunkt für die Union. Chris Dambacher daneben war gegen Guido Müller dann klar im Vorteil. Er überließ zur letzten Bahn Thorsten Nübling die Kugel. Beide brachten es bei 588 zu 548 Kegel zur Tagesbestleistung.
Somit stieß Unterharmersbach erneut ins Achtelfinale des Deutschen Pokals vor.
Hombe Mädels raus: Schott Mainz dreht im letzten Räumen die Partie
DKBC Pokal /3. Runde – Frauen
SKC Unterharmersbach 1 – TSV Schott Mainz 1
MP: 2:6
SP: 11:13
Kegel: 3305:3348
Vor erneut lautstarker Kulisse war Unterharmersbach drauf und dran die Überraschung zu schaffen. Ließ sich dann aber auf der Zielgeraden noch einmal von den Mainzer Zweitligaspielerinnen überholen.
Bianca Zimmermann startete diesmal im Startpaar. Und auch dieses Mal konnte sie mit konstanten Durchgängen von 163, 167, 162 und 166 Kegel ihr Können mit 658 Kegel abrufen und bot einer überforderten Alexandra Liebscher (524 Kegel) keinen Millimeter Angriffsfläche. Auch Mainz setzte eine ihrer Leistungsträger an den Start. So hatte Barbara Schondelmaier gegen Melanie Helbach am Anfang starke Schwierigkeiten zu folgen. Doch von Wurf zu Wurf fand sie in ihr Spiel zurück. Zwar war sie bei 2:2 Sätzen mit 548 zu 572 Kegel unterlegen, doch konnte sie vom verlorenen Boden noch mal einiges zurückerobern.
In der Mittelpaarung war Luisa Fehrenbach mit 563 Kegel stark unterwegs. Das war auch notwendig, denn Claudia Beraldo (555 Kegel) zeigte sich hartnäckig und lies sich bis zum Schluss fast nicht abwimmeln. Doch der Punkt ging an Unterharmersbach. Daneben startete auch Celina Wacker (539 Kegel) gut. Im mittleren Teil ließ sie den einen oder anderen Kegel stehen. Lisa Helbach (586 Kegel) verkürzte so mit Mainzer Teambestleistung etwas den Rückstand auf Unterharmersbach.
Zu Beginn des Schlusspaares schien es, dass Mainz gebrochen war. Im Räumen hatte dann Natascha Beck ihre liebe Müh‘. Zur dritten Bahn kam dann Jutta Zimmermann. Aber auch sie knüpfte da nahtlos an und mit 453 Kegel war dann gegen Karin Kraft (542 Kegel) natürlich kein Kraut gewachsen. Nun lag es an Katrin Schondelmaier gegen Martina Orth-Helbach zu bestehen. Doch auch das sollte nicht klappen. Die Mainzerin steigerte sich von Bahn zu Bahn gewann bei 3:1 bei 569 zu 544 Kegel das Duell gegen Katrin Schondelmaier und so entriss der TSV Schott Mainz im letzten Räumen noch den fast sicher geglaubten Überraschungssieg der Unterharmersbacher Frauen.