Männer 1 treffen auf starken Auftaktgegner
2. Bundesliga Süd – Männer:
KV Liedolsheim 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 5:3
SP: 13:11
Kegel: 3659:3572
Eine unterm Strich ordentliche Leistung ist für eine starke Liedolsheimer Auswahl zu wenig gewesen.
Die Taktik in jeder Paarung einen Duellsieg einzufahren ging auf. Doch dem Plan, über mehr Gesamtkegel das Spiel zu gewinnen, machte der Gastgeber mit seinem sehr starken Auftritt den Garaus.
Julien Schmitt (607 Kegel) erspielte sich im Startpaar frühzeitig den Mannschaftspunkt und ein ordentliches Kegelpolster. Mit einer starken Schlussbahn konnte sein Widersacher Hermann Lepold (587 Kegel) den Vorsprung wieder halbieren. Frédéric Koell tat sich etwas schwer seine überragende Form der Vorbereitung auf die Bahn zu bringen. 599 Kegel standen am Ende zu Buche. Das war jedoch nicht ausreichend, der U23 Nationalspieler Sandro Zieger erwischte mit 646 Kegel einen Sahnetag.
Die Hausherren zogen im Mittelpaar mit zwei mal 608 Kegel die Zügel weiterhin straff an. Während Axel Schondelmaier sich ab der zweiten Hälfte Wurf um Wurf gegenüber Stefan Seitz durchsetzen konnte und mit 631 Kegel den Mannschaftsbestwert markierte, musste sich Jonas Stratz (579 Kegel) bei fast konstanten Durchgängen gegen Thomas Olson geschlagen geben. Bei 2:2 nach Mannschaftspunkten hatte der KV Liedolsheim einen Vorsprung von 33 Kegel.
Auch im Schlussdurchgang boten die Gäste dann kaum Angriffsflächen. In knappen Durchgängen beharkte sich Pascal Dräger mit Matthias Michalske. So richtig ins Spiel wollte hier keiner finden und der Unterharmersbacher hatte am Ende mit 3:1 Sätzen und 589:582 Kegel die Nase knapp vorne. Im zweiten Duell machte der Liedolsheimer Christian Cunow mit 628 Kegel den Sack zu. Neuzugang Chris Dambacher (567 Kegel) musste sich geschlagen geben.
Frauen bestehen Feuertaufe in Liga 2
2. Bundesliga Süd – Frauen
SKC Unterharmersbach 1 – SKV Bonndorf 1
MP: 4:4
SP: 13:11
Kegel: 3324:3265
Die Unterharmersbacher Keglerfrauen sind über den gelungen Einstand in der 2. Bundesliga erleichtert. Die Nervosität war noch deutlich zu spüren.
»Meine Hände zitterten noch eine halbe Stunde nach meinem Spiel!«, so eine überglückliche Patricia Buchholz nach dem Debüt in der 2. Bundesliga. Sie erzielte im Startpaar gegen Selina Gampp (535 Kegel) den ersten Bundesligapunkt für die »Hombe Mädels« und erspielte zugleich mit 583 Kegel auch noch persönliche Bestleistung. Auch Barbara Schondelmaier war, trotz ihres großen Erfahrungsschatzes, nervös und spielte sicherlich nicht schlecht, konnte aber keine Akzente setzen um ihre Gegenspielerin aus der Ruhe zu bringen. Denn Birgit Eder (561 Kegel) wusste sich nach und nach einen Vorsprung von gut 60 Kegel zu erspielen. Unterharmersbach reagierte und brachte Jutta Zimmermann zum letzten Durchgang. Der Plan die Gästespielerin aus dem Konzept zu bringen ging auf. Zwar verpasste die Unterharmersbacherin das gute Vollespiel ins Räumen umzusetzen doch Eders Vorsprung wuchs nicht weiter an.
Im Mittelpaar gingen dann die Gäste vom SKV Bonndorf deutlicher in Führung. Luisa Fehrenbach (529 Kegel) und Stéphanie Rauscher (549 Kegel) wehrten sich dann vehementer. Doch am Ende musste man einen doppelten Punktgewinn der Bonndorferinnen hinnehmen, Andrea Eder (537 Kegel) und Bettina Helmle (562 Kegel) ließen sich nicht ins Boxhorn jagen und brachten die beiden knappen Duelle nach Hause.
Bei 1:3 Duellen und einem Rückstand von knapp 35 Kegel mussten für einen Sieg beide Schlussduelle gewonnen werden. Bonndorf setzte dabei auf Jana-Sophie Bachert, sie sollte gegen Katrin Schondelmaier den Punkt machen, während Jeannette Bachert gegen Bianca Zimmermann die Aufgabe hatte nicht allzu viel Kegel abzugeben, um über die Kegel zu gewinnen. Der Vorsprung schrumpfte dann auch ab dem zweiten Durchgang deutlich, Bianca Zimmermann erspielte gegen Jeannette Bachert (509 Kegel) den Tageshöchstwert. Daneben sollte dann die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden fallen, denn Katrin Schondelmaier (563 Kegel) ließ sich von Jana-Sophie Bachert (561 Kegel) nicht abwimmeln. Mit einem Neuner in der entscheidenden Schlussphase entschied die Bonndorferin dann doch das Duell mit 3:1 Sätzen für sich und sicherte ihrer Mannschaft so das 4:4.
Marlen hat ersatzgeschwächt keine Chance
Verbandsliga – Männer
KSC Marlen 1 – SKC Unterharmersbach 2
MP: 2:5
SP: 7,5:16,5
Kegel: 3180:3331
Auf gleich drei Leistungsträger der letzten Saison musste Marlen am ersten Spieltag verzichten. Das war nicht zu kompensieren, Unterharmersbach hatte, trotz Sand im Getriebe, fast schon leichtes Spiel.
Verwunderung bei Unterharmersbach bei der Aufstellung des Aufsteigers. Namen wie Reich und Ahrens suchte man vergebens auf Marlener Seite … Urlaubs- bzw. Arbeitstechnisch fielen diese aus. Doch es entwickelte sich zunächst dennoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Mike Schondelmaier (532 Kegel) konnte »Altmeister« Oliver Weber (542 Kegel) nicht aufhalten. Daneben war auch Wolfgang Bollack (534 Kegel) nicht so in Fahrt gekommen, doch gegen Achim Petzol (492 Kegel) machte er gar 4 Satzpunkte.
Das Mittelpaar baute dann den Vorsprung kontinuierlich aus. Marvin Wacker begann zwar verhalten. Ab der zweiten Hälfte platze dann jedoch der Knoten und er konnte mit 545 Kegel die linke offene Flanke zum besten Marlener Romeo Marzluf (574 Kegel) fast wieder schließen. Der rechte Flügel brach dann durch die Marlener Verteidigung. Maurice Glöckner erzielte mit 584 Kegel das erste ordentliche Ergebnis auf Unterharmersbacher Seite. Bei 2:2 nach Mannschaftspunkten war Unterharmersbach beruhigend mit fast 80 Kegel in Führung gegangen.
Die Schlussphase war dann Formsache. Obwohl diese eigentlich nur Sascha Gonschorek mit der Tagesbestleistung (593 Kegel) gegen Reiner Biehr (554 Kegel) bestätigte. Markus Wacker (543 Kegel) hatte mehr Mühe mit seinem Trainingsrückstand als mit Manfred Schultheiß (509 Kegel).
Am Ende ein ungefährdeter 6:2 Erfolg, welcher bei Marlener Vollbesetzung nicht so einfach gewesen wäre.
Dritte verstolpert Aufholjagd
Landesliga A – Männer
SKC Unterharmersbach 3 – KSG Fortuna Waldkirch 1
MP: 3,5:4,5
SP: 12:14
Kegel: 3343:3350
Ein erwartet schweres Spiel gegen Verbandsligaabsteiger KSG Fortuna aus Waldkirch, welcher sich mit den Wiehrern Endres und Francz zum direkten Wiederaufstieg verstärken konnte. Trotzdem wäre mehr drin gewesen. Sechs Kegel fehlten am Ende.
Beide Teams kamen mit Ihren Routiniers exzellent aus den Startlöchern. Gerhard Schöner (588 Kegel) punktete für Unterharmersbach gegen Robin Francz (561 Kegel). Dessen Mannschaftsführer knackte Matthias Schindler, gab mit dem Partiebestwert von 611 Kegel noch mehr Gas und brachte die Fortunen gegen Nicolas Boschert (562 Kegel) leicht in Führung.
Schwache Nerven hätte man nicht haben dürfen, in der darauffolgenden hart umkämpften Mittelpaarung. Unterharmersbach rückte Wurf um Wurf den Waldkirchern auf die Pelle. Diese wiederum konterten im letzten Durchgang. Armin Kesel (553 Kegel) rettete dabei noch drei Kegel und gewann im Zielfoto hauchdünn gegen Jan Lehmann (550 Kegel). Nicht weniger spannend, dafür noch mehr emotionsgeladen das andere Paar. Andreas Heilbock verpasste durch die abgelaufene Zeit im dritten Durchgang den letzten Wurf ins Volle, die Uhr sprang auf 00:00 als dessen Kugel auf der Lauffläche ’gen Vierpass eilte und dann sechs Kegel zu Fall brachte, genau diese brauchte er auch zum Satzgewinn gegen Fabian Boschert, welcher seine Serie mit 137 Kegel beendet hatte. Doch Heilbocks Anzeige blieb bei 132 Kegel stehen. Im Schlussdurchgang dann ein Hin- und Her, was dann am Ende bei 2:2 Sätzen und 558:558 Kegel nicht entschieden werden konnte und es so zur Punkteteilung zwischen Fabian Boschert und Anreas Heilbock kam. »Unterm Strich war das ein halber Punktgewinn für uns … doch gereicht hat es am Ende nicht.«, so Fabian Boschert nach dem Spiel.
Das Spiel war zwar noch offen, doch die Gäste hatten mit Endres und Klausmann weitere Asse im Ärmel. Doch während Klausmann (585 Kegel) sofort in sein Spiel fand, verzweifelte Markus Endres (237 Kegel) schier, konsterniert wurde er nach 60 Wurf aus dem Spiel genommen. Doch mit Michal Kühnert stellte sich zunächst keine Verbesserung ein. Im Gegenteil Manuel Malek (555 Kegel) und Franz Dörr (527 Kegel) drehten zur dritten Bahn den Rückstand in einen knappen Vorsprung. Das Zittern ging weiter … doch die ruhigere Hand bewies wieder der Favorit. Michael Kühnert (248 Kegel) konnte sich etwas steigern und Maiko Klausmann (585 Kegel) profitierte vom Maleks Fehler im »goldenen« Wurf. Sieben Kegel ließen die glücklicheren Waldkircher am Ende jubeln.