Im Unterharmersbacher Kindergarten wurden die Lesefreunde der Grundschule mit einer Urkunde verabschiedet. Von November bis März haben einige Viertklässler einmal wöchentlich im Kindergarten vorgelesen.
Schulleiterin Karin Alst, Professor Bernd Fischer und Helga Schippers als Initiatoren des Lesefreunde-Projekts waren am Mittwoch zu der kleinen Feierstunde in den Kindergarten gekommen. Der Mittwoch war auch immer der Lesefreundetag im Kindergarten, eine halbe Stunde wurde vorgelesen und eine halbe Stunde gespielt. Die Kindergartenkinder durften sich Bücher wünschen oder die Schulkinder haben selber Bücher mitgebracht.
»Das habt ihr toll gemacht«, lobte Schulleiterin Karin Alst ihre Schüler/innen. Durch das regelmäßige Vorlesen würden auch ihre Leseleistungen in der Schule besser, denn beim Vorlesen muss man auch gut betonen können, erklärte Alst. Am Mittwochnachmittag habe es immer wenig Hausaufgaben gegeben, damit die Viertklässler auch Zeit für den Lesenachmittag haben.
Professor Bernd Fischer erzählte den Kindern von seiner Kindheit, in der er seine Eltern drängen musste, ihm vorzulesen. »Wenn man Bücher liest, wird man besser im Sprechen, Diskutieren und Schreiben«, erzählte er den Kindern. Er gab ihnen den Rat, zu Hause die Eltern zu ermahnen, wenn sie beim gemeinsamen Gespräch auf ihr Handy schauen. Sie sollten sie fragen, warum sie das machen.
Helga Schippers erklärte den Kindern, dass sie heute noch manchmal ihrem Mann vorlese und es ihr immer noch Freude mache. Sie hätten einfach nie damit aufgehört, sich gegenseitig vorzulesen.
Kindergartenleiterin Barbara Schmidt überreichte den Kindergartenkindern und Lesefreunden die schön gestalteten Urkunden. Die Mädchen und Jungen der »Kleinen Wolke« hatten zudem noch eine Überraschung parat: Als kleines persönliches »Danke schön« haben sie ihren Lesefreunden Lesezeichen gebastelt. Danach gab es für alle Kinder Brezeln und eine kleine Süßigkeit.





