2. Bundesliga Süd/West – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SSV Bobingen 1
MP: 7:1
SP: 16:8
Kegel: 3652:3459
Bis zur Mitte konnten die bayrischen Schwaben mit den Gastgebern noch einigermaßen mithalten, in der Schlusspaarung zog dann der Tabellenführer auf und davon.
Bei der Begrüßung ließen bereits beide Mannschaftsführer die Ketten rasseln: Markus Wacker kündigte an, die offene Rechnung der Vorrundenniederlage zu begleichen und Bernd Herrmann betonte, dass der SSV hier nicht punktlos nach Hause fahren will. Somit war klar, im Spitzenspiel der 2. Bundesliga sollte gleich von Beginn an Spannung herrschen. Unterharmersbach vertraute erneut auf Axel Schondelmaier (639 Kegel) und Frédéric Koell (600 Kegel). Die Gäste setzten Wolfgang Bobinger (564 Kegel) und Tobias Stephan (586 Kegel) dagegen.
Unterharmersbach ging von Beginn an in Führung und gerade im letzten Durchgang mussten die Gäste doch stärker abreißen lassen als eingeplant. Denn ihre Mittelachse wurde so formiert, dass hier zum Gegenschlag ausgeholt wird.
Der beste Bobinger, Bernd Herrmann, wurde der Aufgabe mit 611 Kegel dann auch gerecht, er konnte den einkalkulierten Punkt gegen Wolfgang Bollack (571 Kegel) einfahren. Doch Marius Bäurle (593 Kegel) tat sich erneut schwer auf der Anlage im Grünen Hof, Julien Schmitt (590 Kegel) führte nach drei Bahnen mit 2,5 Punkte bereits uneinholbar, als der SSV’ler auf der letzten Bahn doch noch mal wichtige Kegel gutmachen konnte. Unterharmersbach führt hier mit 3:1 Mannschaftspunkte, doch Bobingen verkürzte den Kegelrückstand rund um die Hälfte auf 46 Kegel.
Im letzten Durchgang hielten Alexander Bobinger (541 Kegel) und Julian Bäurle (564 Kegel) noch etwas dagegen, doch Unterharmersbach war dann auf den letzten 60 Würfen nicht mehr zu stoppen. Maurice Glöckner spielte bei 610 Kegel auf Dauerangriff und Pascal Dräger schraubte mit einer 178er Schlussbahn sein Ergebnis auf die Tagesbestmarke von 642 Kegel hoch. Somit dürfte der SSV Bobingen entgültig aus dem Titelrennen sein, doch mit dem aktuellen Platz 3 haben sie ihr Saisonziel »Klassenerhalte« bereits frühzeitig gesichert.
Bonndorfer Bundesligareserve hält die SKC Mädels in Atem
Landesliga – Frauen
SKC Unterharmersbach 1 – SKV Bonndorf 2
MP: 5:3
SP: 13:11
Kegel: 3235:3179
Im bis dato spannendsten Heimspiel der Landesligasaison konnten die Unterharmersbacher Frauen Bonndorf mit 5:3 bezwingen.
Unterharmersbach konnte im Startpaar in Führung gehen, doch dazu war ein hartes Stück Arbeit notwendig. Natascha Beck (506 Kegel) nutzte die Schwächephase von Ingrid Pfaff (491 Kegel) in den mittleren Durchgängen und konnte deren Schlussangriff mit 15 Kegel Vorsprung noch mal abwehren. Nebenan schien jedoch Christina Brandenbusch gegen Jeannette Bachert den Punkt abzugeben. 1:2 Sätze und ein Minus von 28 Kegel war enorm. Doch mit ihrem Schlussspurt konnte sie die Bonndorferin noch mal überraschen, glich in den Sätzen aus und brachte mit 526:522 Kegel den Punkt doch noch für die Unterharmersbacher 2:0 Führung ein.
Im Mittelpaar lief es dann bei Luisa Fehrenbach (472 Kegel) nicht so wie gewohnt, Ramona Keim (509 Kegel) wusste dies auszunutzen. Doch dafür lief es bei Jana Wittmann (556 Kegel) besser, jedoch hatte sie mit Rositha Stritt (555 Kegel) eine hartnäckige Widersacherin welche ihr Duell mit 2,5 zu 1,5 Sätzen für die Bonndorferinnen einfuhr. So glichen die Gäste zum 2:2 aus und konnten auch in den Kegeln mit 15 leicht in Führung gehen.
Und der SKV lies auch im Schlussdrittel nicht locker, Birgit Dornfeld zeigte mit 568 Kegel eine starke Partie und holte den dritten Punkt für Bonndorf, Katrin Schondelmaier (547 Kegel) musste sich auf der letzten Bahn geschlagen geben. Nebenan avancierte Bianca Zimmermann dann zum Matchwinner, gegen die Tagesbestleistung von 626 Kegel vermochte Karin Cosic (534 Kegel) nichts auszurichten. Mit dies Sieg machte Unterharmersbach einen riesigen Schritt zum Durchmarsch Richtung Verbandsliga.
Zweite zittert sich trotz 180 Kegel Vorsprung zum Sieg
Landesliga A – Männer
SKC Unterharmersbach 2 – SKC Oberweier 1
MP: 6:2
SP: 14:10
Kegel: 3441:3262
Steffen Steiert erzielt mit 652 Kegel eine neue Bestleistung und bringt Unterharmersbach kegeltechnisch uneinholbar in Führung. Trotzdem fehlten Oberweier nur wenige Kegel zum 4:4.
Unterharmersbach begann mit einem Paukenschlag. Steffen Steiert zauberte 652 Kegel auf die Bahn und übertraf seine bisherige Bestleistung bei weitem. Nebenan konnte einem Roland Roller, der mit 489 Kegel weit unter seinen Möglichkeiten blieb, leid tun: ein Minus von 163 Kegel setzt es nicht alle Tage. Auch Stefan Reinle (573 Kegel) kam gut vom Startblock weg und konnte Siegfried Roth (521 Kegel) klar bezwingen. Doch die Gäste rechneten damit, dass sie kegeltechnisch nicht viel Chancen hatten und stellten ihre Taktik auf ein Unentschieden. Doch ab diesem Zeitpunkt mussten alle Duelle für Oberweier entschieden werden.
Den Anfang machten dann Simon Naya-Geiger (554 Kegel), Philipp Alender (525 Kegel) überzeugte nur mit einer starken Bahn. Alexis Suhr (576 Kegel) zeigte bei seinem ersten Saisoneinsatz sicher einen guten Einstand, doch Ralph Kappis (588 Kegel) hatte meist im Räumen die schlagfertigeren Argumente. Der Vorsprung auf die Gäste schrumpfte zwar, war aber nicht beunruhigend. Doch Oberweier hatte mit dem Punktausgleich 2:2 ihr erstes Zwischenziel erreicht.
Anschließend entwickelte sich ein munteres Spielchen. Sascha Gonschorek (581 Kegel) lieferte sich mit Wolfgang Roth (579 Kegel) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Und auch Mike Schondelmaier (534 Kegel) war gegen das Gespann Bernd Eichler/Domink Held (531 Kegel) die ganze Zeit auf Augenhöhe. Letzten Endes hatten beide Unterharmersbacher das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, gewannen ihre Duelle mit zwei beziehungsweise drei Kegel und wendeten so das drohende Unentschieden in letzter Sekunde noch mal ab.