2. Bundesliga Süd/West –Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SF Friedrichshafen 1
MP: 6:2
SP: 13,5:10,5
Kegel: 3584:3507
Die Vermutung von Teamcoach Michael Lehmann wurde bestätigt. Mit Dejan Lotina und Lukas Funk setzte Friedrichshafen ihre Trümpfe am Start ein. Unterharmersbachs Taktik bestand darin ein 1:1 mit nicht allzu viel Rückstand an das Mittelpaar zu übergeben, um dann das Spiel zu drehen.
Friedrichshafen setzten mit den beiden jungen Nationalspielern Funk und Lotina gleich zu Beginn auf Angriff. Beide erledigten ihre Aufgabe mit Bravour. Lukas Funk setzte Frédéric Koell (596 Kegel) gehörig unter Druck. Dieser konnte im ersten Durchgang noch kontern, doch im weiteren Verlauf verlor er den Anschluss an den fantastisch aufspielenden Lukas Funk. Dieser erzielte mit 658 Kegel die Saisonbestleistung im Grünen Hof. Und auch im zweiten Startduell lief es nicht nach Plan. Der Deutsche Juniorenmeister Dejan Lotina (617 Kegel) hatte Wolfgang Bollack (569 Kegel) jederzeit im Griff. So stand Unterharmersbach nach der Startpaarung mit 0:2 und einem Rückstand von 110 Kegel mit dem Rücken zur Wand. Unterharmersbach fühlte sich an den Pokalkracher gegen Schwabsberg zurückversetzt, als man mit ähnlicher Taktik doch weitaus mehr in Rückstand geriet als geplant.
Doch Schwabsberg wurde damals geknackt und auch gegen Friedrichshafen sollte das Spiel in der Mittelpaarung gekippt werden. Axel Schondelmaier setzte sich mit dem erfahrenen Darko Lotina auseinander, während Pascal Dräger gegen Mario Listes um den Mannschaftspunkt spielte. Während Dräger furios loslegte, reichte bei Schondelmaier 296 Kegel für die 2:0-Führung. Nach und nach schmolz der Rückstand auf Friedrichshafen stetig bis vor der letzten Bahn an die 60 Kegel. Während Axel Schondelmaier (609 Kegel) sein Duell mit 3:0 gegen Darko Lotina (564 Kegel) frühzeitig in der Tasche hatte, musste Dräger im letzten Durchgang wieder einen Zahn zulegen. Mario Listes (575 Kegel) hatte einen Zwischenspurt eingelegt. Dann folgte Drägers (644 Kegel) Traumbahn. Vor tosendem Publikum puschte er sich auf 188 Kegel und nahm Listes (575 Kegel) alleine in diesen 30 Wurf 64 Kegel ab. Schondelmaier und Dräger gleichen so zum 2:2 aus und mit dem letzten Wurf rutsche auch noch das rote Minus von der Unterharmersbacher auf die Friedrichshafener Anzeige. Der SKC war mit einem einzigen Kegel in Führung gegangen. Das Spiel begann sozusagen wieder von vorne.
Doch schienen die Sportfreunde vom Bondensee durch diesen erdrutschartigen Verlust des Vorsprungs wie paralysiert. Unterstützt von andauernden Fangesängen und ohne großen Aufwand brachten Julien Schmitt (605 Kegel) und Markus Wacker (564 Kegel) ihre Duelle gegen Celestino Gutierrez (552 Kegel) und Nicolai Müller (541 Kegel) zum letztendlich verdienten 6:2-Sieg nach Hause.
Landesliga – Frauen:
Wolftal bringt Unterharmersbacher Frauen zu Beginn in Bedrängnis
SKC Unterharmersbach 1 – SG Wolftal 1
MP: 6,5:1,5
MP: 13:11
Kegel: 3285:3189
Bis zur Mittelpaarung des Spiels boten die Spielerinnen der SG Wolftal den Unterharmersbacher Frauen die Stirn. Jana Wittmann und Svenja Wagner warten mit bundesligareifen Leistungen auf.
In der Startpaarung trumpfte die SG mit Svenja Wagner und starken 592 Kegel auf, Natascha Beck (512 Kegel) war trotz ordentlich Leistung chancenlos. Patricia Buchholz (508 Kegel) sorgte gegen Claudia Schmieder (476 Kegel) für den 1:1 Ausgleich, doch gingen die Gäste mit knapp 50 Kegel in Führung.
Katrin Schondelmaier tat sich gegen Franziska Schmid zunächst schwer, konnte mit dem Schlussfinish dann noch bei 2:2 und 552:552 Kegel die Punkteteilung herbeiführen. Luisa Fehrenbach (533 Kegel) baute dafür gegen Claudia Armbruster (493 Kegel) kontinuierlich den Rückstand ab. Zwar lag Unterharmersbach noch mit wenigen Kegeln zurück, jedoch war man mit 2,5 zu 1,5 in den Mannschaftspunkten in Führung gegangen.
Das dominierende Schlusspaar Wittmann/Zimmermann zog darauf auf und davon.
Lisa Schmieder wurde nach längerer Genesungspause nach 60 Wurf durch Martina Armbruster ausgewechselt, beide erspielten sich 499 Kegel. Daneben glänzte Susann Richter mit 577 Kegel auf. Doch daneben scheint endlich der Knoten bei Jana Wittmann geplatzt zu sein, mit sensationellem Abräumspiel von 238 Kegel überspielte sie mit 608 Kegel die magische Grenze und zusammen mit Bianca Zimmermann (572 Kegel) wurde das Spiel dann doch deutlich mit 6,5:1,5 Punkten gewonnen.
Landesliga A – Männer:
Männer 2 behaupten sich ebenso im Spitzenspiel
SKC Unterharmersbach 2 – SG ESV Weil/A9 Malsburg 1
MP: 6:2
MP: 14:10
Kegel: 3453:3400
Auch das Gipfeltreffen in der Landesliga A wurde seinen Anforderungen gerecht. Sascha Gonschorek empfiehlt sich mit neuer persönlicher Bestleistung von 624 Kegel. Bei den Gästen überspielten mit Kai Osswald und Klaus Heidebrecht gleich zwei die 600.
Der Tabellenführer begann mit dem Duo Alender/Glöckner. Die Gäste gaben gleich zu Beginn richtig Zunder, Alfred Munz (561 Kegel) zeigte sich hartnäckig. Maurice Glöckner musste zu jeder Bahn eine Schippe drauflegen um mit 3:1 Sätzen und 582 Kegel das Duell zu gewinnen. Philipp Alender (545 Kegel) war im Räumen etwas wackelig. Dies nutzte Kai Osswald (609 Kegel) zum Punktgewinn der Gäste und brachte sie nebenbei mit 43 Kegel in Führung.
In der Mitte kreuzten dann Steffen Steiert (557 Kegel) und Klaus Heidebrecht (603 Kegel) bis zum dritten Durchgang die Klingen auf Augenhöhe ehe Heidebrecht mit einer 168er Schlussbahn auf und davon zog. Und trotzdem ging Unterharmersbach bei 2:2 mit 28 Kegel in Führung. Denn im zweiten Mittenduell lief Sascha Gonschorek mit neuer persönlicher Bestleistung von 624 Kegel zur Höchstform auf. Michael Schwarz (507 Kegel) schien daneben auf der Stelle zu treten.
Der Tabellenzweite wollte sich natürlich noch nicht geschlagen geben. Doch die Brüder Osswald setzten zu spät ihr Können ein. Michael (574 Kegel) lag gegen Mike Schondelmaier (572 Kegel) und Daniel (546 Kegel) gegen Michael Lehmann (573 Kegel) schnell mit 0:3 hinten, der Kraftakt auf der Schlussbahn war aus Sicht der Gäste zeitlich falsch gewählt.
Landesliga B – Männer:
Landesliga B-Luft bekommt der Dritten immer besser
KCB Hammereisenbach 1 – SKC Unterharmersbach 3
MP: 2:6
MP: 10:14
Kegel: 3176:3267
Die 3. Männermannschaft konnten den Mittelfeldplatz mit einem 6:2-Sieg beim KCB Hammereisenbach festigen. Die geschlossene Mannschaftsleistung war der Grundstein zum Sieg.
Zunächst wurden jedoch Gerhard Schöner und Nicolas Boschert auf dem falschen Fuß erwischt. Beide steigerten sich dann, doch während Nicolas Boschert (534 Kegel) dies bis zum Schluss gegen Franz-Josef Nopper (504 Kegel) durchzog, musste sich Gerhard Schöner (543 Kegel) wieder von Arnold Kaltenbach (549 Kegel) einfangen lassen. Bei 1:1 war jedoch ein Plus von 24 Kegel auf dem Hombacher Konto zu verzeichnen.
In der Mitte mussten die Hausherren dann leicht abreißen lassen. Jan Kienzler (504 Kegel) und Robert Mai (517 Kegel) hatten sicher schon bessere Tage. So nutzte Armin Kesel trotz 520 Kegel diese Situation zum Punktgewinn aus und Sascha Gonschorek (552 Kegel) war am Wochenende doppelt erfolgreich.
Zum Schluss kam mit Christioph Schreiber (578 Kegel) noch mal ein mit allen Wassern gewaschener Haudegen. Doch Manuel Malek ließ sich nicht beeindrucken und ließ Schreiber trotz einer 1:3 Satzniederlage mit 553 Kegel nie wirklich entwischen. Da auch Franz Dörr (565 Kegel) seinen Punkt gegen Sebastian Neininger (524 Kegel) einfuhr, sprang am Schluss ein verdienter 6:2-Sieg für Unterharmersbach raus.
Bezirksklasse B – Männer:
»Acht«, die neue Lieblingszahl der Vierten
KSC Önsbach 6 – SKC Unterharmersbach 4
MP: 0:8
MP: 7,5:16,5
Kegel: 2791:3093
Sage und schreibe 39:1-Mannschaftspunkte erspielte sich die 4. Mannschaft in den letzten 5 Spielen. In Önsbach war es bereits das vierte 8:0 der Saison.
Im Spiel über 6 Bahnen nahm Unterharmersbach 4 erneut das Heft entschlossen in die Hand. Marvin Wacker (526 Kegel) und Caruso Angelo (486 Kegel) gewannen kegeltechnisch deutlich gegen Dominik Huck (451 Kegel) und Jacqueline Zillmer (435 Kegel), auch Fabian Boschert (530 Kegel) hatte mit der höheren Gegenwehr von Hermann Peter (507 Kegel) keine Probleme. 3:0 Punkte und ein Plus von 149 Kegel war die Ausbeute.
Die Hombacher Maschine war wieder in Gang gesetzt. Fabian Zimmermann (493 Kegel) und Wolfgang Lehmann (508 Kegel) setzten sich deutlich gegenüber Karin Walter (433 Kegel) und Thorsten Schmieder (426 Kegel) ab. Lag es also wieder an Josef Schwendemann auch den letzten Punkt einzufahren. Und hier trafen die Mannschaftsbesten aufeinander. Mit einem Zwischenspurt auf Bahn drei und fünf setzte sich der Unterharmersbacher entscheidend vom Önsbacher Mannschaftskapitän ab und gewann so das letzte Duell bei 550:539 Kegeln mit 2,5:1,5 Punkten.
Bezirksklasse B – Männer:
Fünfte kehrt ohne Lohn aus Goldscheuer zurück
SKC Goldscheuer 2 – SKC Unterharmersbach 5
MP: 5:3
MP: 12:12
Kegel: 3032:2998
Erneut reicht eine gute Leistung der 5. Mannschaft nicht aus, auch die Goldscheurer legten am Schluss genug nach um das Spiel zu gewinnen.
Am Start verlor Mathias Prinzbach (504 Kegel) die ersten beiden Sätze jeweils wegen 5 Kegel. Auf der Schlussbahn lies er mit 148 Kegel richtig aufhorchen. Dies nutzte jedoch nichts mehr, Ralf Hügel (504 Kegel) hatte den Punkt durch 3:1 Sätze gesichert. Dafür punktete Christina Brandenbusch (512 Kegel) gegen Jan Schultheiß (493 Kegel). Bei 1:1 war Unterharmersbach leicht im Vorteil.
In der Mittelpaarung kam’s zum Déjà-vu. Hier trafen die Mannschaftsbesten aufeinander und dieses Duell verlor Jannik Lehmann (524 Kegel) trotz toller Leistung knapp gegen Philippe Lenhardt (535 Kegel). Dafür setzte sich David Isenmann (499 Kegel) nach einem 0:2 Rückstand mit eindrucksvollem Schlussspurt gegen Roland Schiff (488 Kegel) durch. Nun stand es 2:2 bei Plus 21 Kegel für Unterharmersbach.
Am Schluss kämpfte Dominik Lehmann (511 Kegel) aufopferungsvoll und machte den dritten Mannschaftspunkt gegen Richard Fuchs (492 Kegel). Da jedoch Dieter Klem (520 Kegel) gerade auf den ersten beiden Bahnen gegen Hansjörg Rosewich (448 Kegel) entscheidend in Front ging, fehlten am Ende gut dreißig Kegel um für eine kleine Überraschung in der Bezirksklasse zu sorgen.