SC Offenburg I – FV Unterharmersbach I 3:0 (2:0)
Mit dem Rückenwind von sechs Spielen ohne Niederlage und drei Siegen in Folge war der FVU am Samstag zum Tabellendritten SC Offenburg gereist. Die Eichhorn-Elf wollte den formstarken Offenburgern Paroli bieten, doch es kam anders: Die Blau-Weißen verschliefen Halbzeit eins komplett und auch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit half nichts. Am Ende verlor man das Verfolgerduell klar und deutlich mit 0:3-Toren.
Auf dem schwer bespielbaren Rasenplatz, der sehr schmierig war und auf dem die Akteure sichtlich Probleme mit dem Stand hatten, versuchte der FVU aus einer gesicherten Defensive zum Erfolg zu kommen. Doch vor allem in Halbzeit eins kam der FVU überhaupt nicht in Tritt und kam im Offensivspiel überhaupt nicht zur Geltung. Stattdessen erlaubte man sich im Aufbauspiel zu leichte Fehler, die dem SCO in die Karten spielten. Die Offenburger mit Ihrer starken Offensive um das Stürmer-Duo Bayer/Cissé spielten deutlich konstruktiver nach vorne. Unglücklich aus FVU-Sicht fiel allerdings der Führungstreffer für die Gastgeber: Aus stark abseitsverdächtiger Position wurde SCO-Akteur Rodas-Steeg auf die Reise geschickt, dieser umkurvte FVU-Keeper Dirk Haase und schob zum 1:0 ein (24. Minute). Symptomatisch für die FVU-Leistung in Halbzeit eins war der Treffer zum 2:0: Nach einem Eckball verteidigten die Blau-Weißen ganz schwach und wiederum kam Rodas-Steeg völlig frei zum Abschluss und traf aus kurzer Distanz (35.). Auf der Gegenseite kam die Eichhorn-Truppe in den ersten 45 Minuten, trotz einiger Eckbälle und Freistöße, überhaupt nicht zu gefährlichen Abschlüssen.
Der FVU musste sich in der Halbzeitpause neu sammeln, gab das Spiel aber noch nicht verloren, denn in Halbzeit zwei zeigten die Blau-Weißen ein verbessertes Gesicht im Offensivspiel und man stand auch in der Defensive kompakter. Eine erste Annäherung hatte der FVU in Person von Stefan Schwarz, der sich über die Außen durchsetzen konnte, doch trotz aussichtsreicher Position keinen Abnehmer vor dem Tor fand. In der 65.Minute hätte der Anschluss für den FVU eigentlich fallen müssen, als nach einem weiten Einwurf von Patrick Ben-Aissa Sturmpartner Stefan Schwarz einen Gegenspieler abschüttelte und FVU-Spielmacher Jens Alender bediente, der jedoch zwei Meter vor dem Tor den Ball so unglücklich traf, dass der Ball nicht im leeren Tor, sondern genau in den Armen des eigentlich schon geschlagenen SCO-Keeper Baudendistel landete. Wer weiß wie das Spiel gelaufen wäre, wenn der FVU in dieser Szene getroffen hätte, denn der FVU war in dieser Phase gut im Spiel. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams und Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 86. Minute als der eingewechselte FVU-Akteur Rene Störr dem pfeilschnellen SCO-Stürmer Cissé den Ball vom Fuß und am verdutzten FVU-Keeper Dirk Haase vorbei ins eigene Tor spitzelte.
Fazit: Im FVU-Lager hatte man sich für das Spiel beim SCO viel vorgenommen, doch aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit verlor man das Spiel am Ende klar und deutlich. Der Sieg für die Offenburger geht absolut in Ordnung, die Blau-Weißen machten es dem Gegner schlichtweg zu leicht zu Toren zu kommen. Die Niederlage ist für die Eichhorn-Truppe sicherlich kein Beinbruch, man muss nun aber nochmal alle Kräfte bündeln und volle Konzentration abrufen für die letzten drei Spiele vor der Winterpause, in denen man mit Rammersweier, Durbachtal und den Nachbarn aus Zell allesamt auf Mannschaften trifft, die deutlich hinter dem FVU platziert sind. Im FVU-Lager hofft man zudem, dass sich FVU-Spielmacher Jens Alender, der im Laufe der zweiten Halbzeit aufgrund von Problemen mit der Achillessehne ausgewechselt werden musste, nicht schwerer verletzt hat.
SC Offenburg II – FV Unterharmersbach II 3:0 (0:0)
Nach acht Spielen ohne Niederlage hat es nun auch mal wieder die zweite Mannschaft des FVU erwischt. Nach recht ausgeglichener erster Halbzeit legten die Zweitplatzierten Gastgeber in Halbzeit zwei nochmal eine Schippe drauf und trafen kurz nach der Pause doppelt. Davon erholte sich die ersatzgeschwächte FVU-Elf nicht mehr und konnte das Ruder nicht mehr herumreißen, sodass am Ende eine ebenfalls klare 0:3-Niederlage stand. Doch auch hier gilt, dass die Niederlage die Mannschaft nicht aus der Bahn werfen sollte, denn man hat bisher doch eine exzellente Saison vorzuweisen und wird wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.