FVU I – SV Oberharmersbach I 1:0 (1:0)
Vor prächtiger Kulisse konnte der FVU am Sonntag im Duell gegen Oberharmersbach einen nicht unverdienten 1:0-Derbysieg feiern. Die vielen Zuschauer im Eckwaldstadion sahen eine rassige Partie mit vielen Chancen. Das Tor des Tages erzielte FVU-Regisseur Jens Alender. Ganz besonders über den FVU-Erfolg freute sich Ex-FVU-Coach Paul Armbruster, für den eine lange Negativserie endete. Acht Jahre lang konnte der FVU nicht gewinnen, wenn er zuschaute. Die FVU-Fans wollten Armbruster schon scherzhaft den Zutritt zum Stadion verweigern. Nun startet Armbruster hoffentlich eine achtjährige Serie als Glücksbringer.
Vor allem in der ersten Halbzeit bekamen die Fußballfans aus dem Tal einiges geboten. Im Duell zweier Teams auf Augenhöhe ging es hoch und runter, und es gab Torchancen in Hülle und Fülle, wobei die Gäste aus Oberharmersbach sogar ein leichtes Übergewicht hatten. Aber sie sollten an diesem Tag den Ball nicht im FVU-Tor unterbringen. Für den FVU hatte der gewohnt starke Mittelfeldstratege Thomas Sobieranski die erste gute Gelegenheit: Sein 18-Meter-Schuss kullerte an Freund und Gegner vorbei an den langen Pfosten (8.). Dann war FVU-Goalgetter Stefan Schwarz zweimal im Pech: Sein wuchtiger Kopfball nach einer Lehmann-Ecke wurde gerade noch geblockt, und nach einer super Hereingabe seines Bruders Michael kam er um eine Stiefelspitze zu spät (14./20.). Oberharmersbach, das zuvor schon mehrfach gefährlich vor dem FVU-Gehäuse aufgetaucht war, schoss dann die Fahrkarte des Tages: Jochen Haubold ballerte das Leder freistehend aus kürzester Entfernung drüber (28.). Diese Szene wäre früher im Sportschau-Vorspann gekommen. FVU-Regisseur Jens Alender zeigte dann, wie das Toreschießen geht: Nach einer perfekten Ecke von FVU-Abwehrchef Matthias Lehmann stand er goldrichtig und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein (38.).
Nach der Pause drängte der SVO auf den Ausgleich, doch die Gäste taten sich schwer, das Spiel zu machen. Die FVU-Abwehr um die starken Innenverteidiger Matthias Lehmann und Michi Schwarz stand sehr gut, und der sehr aufmerksame FVU-Keeper Dirk Haase war im gesamten Strafraum unterwegs und räumte wichtige Bälle ab. So tickte die Uhr zugunsten des FVU, der mit zunehmender Spieldauer zu guten Konterchancen kam: Schön freigespielt von Thomas Sobieranski schoss FVU-Mittelfeldakteur Stefan Pfaff aus guter Position drüber (80). Der eingewechselte FVU-Joker Moritz Hangs zeigte ein starkes Spiel und sorgte in der Schlussphase mit einigen guten Szenen für wichtige Entlastung. Er schickte auch Jens Alender gekonnt auf die Reise, der aber im Eins-zu-Eins-Duell am gut parierenden SVO-Keeper Steffen Till scheiterte (83). So blieb es beim 1:0-Sieg, der natürlich ausgiebig gefeiert wurde.
Fazit: Nach zuletzt einigen Tor-Orgien im Eckwaldstadion tat dieses konzentrierte 1:0 dem FVU richtig gut. Der FVU spielte ein Stück weit konsequenter als der SVO, der an diesem Tag das Toreschießen nicht erfunden hatte. Nach sieben Spielen rangiert die Eichhorn-Elf auf Platz drei, der Saisonstart ist damit mehr als geglückt.
FVU II – SV Oberharmersbach II 2:1 (1:0)
Von einem etwas schmeichelhaften, aber nicht unverdienten 2:1-Derbysieg sprach ein strahlender FVU-Erfolgscoach Rolf Geppert nach dem Spiel, denn seine Jungs hätten sehr gut gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Die Tore für den FVU erzielten der zuletzt sehr treffsichere Routinier Matze Bruder und Waldemar Ortmann. Für den SVO war Moritz Geiger erfolgreich.