Am Samstag konnte Franz Huber seinen 85. Geburtstag feiern. Er ist immer noch ehrenamtlich und beruflich aktiv. Das »Wundermittel Wandern« hält ihn fit.
Die offiziellen Glückwünsche zum runden Wiegenfest überbrachten Bürgermeister Günter Pfundstein, Ortsvorsteher-Stellvertreter Paul Gutmann und Bernd Borho für den Musikverein Unterentersbach. Sie verbanden ihre guten Wünsche mit dem Dank für das große ehrenamtliche Engagement und vor allem mit der Freude darüber, dass Franz Huber auch mit 85 Jahren noch so aktiv und vital ist.
Bürgermeister Pfundstein erinnerte daran, dass der Jubilar über viele Jahre als Ortsvorsteher, als Ortschaftsrat und als Fotograf aktiv war. Von 1975 bis 1999 gehörte er dem Gremium an. Von 1989 bis 1994 lenkte Franz Huber als Ortsvorsteher die Geschicke von Unterentersbach. 1994 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins »Schönes Entersbach«.
In seiner Doppelfunktion als Stellvertreter der Ortsvorsteherin und als Kommandant der Zeller Bürgerwehr gratulierte Paul Gutmann dem rüstigen Jubilar und sprach gleichzeig seinen Dank für die Dienste aus, die Franz Huber hier wie dort erbracht hat. Auch der Musikverein Unterentersbach ist ihm zu Dank verpflichtet. Gerade die aktuelle Ausstellung zum 50-jährigen Vereinsjubiläum habe wieder gezeigt, wie wertvoll die Bilder von Franz Huber sind, lobte Vereinssprecher Bernd Borho. Als Chronist dokumentiert Franz Huber schon über Jahrzehnte das Vereinsgeschehen. Nicht zuletzt ist Franz Huber als freier Berichterstatter regelmäßig bis heute für die Schwarzwälder Post im Einsatz.
»Ich mache es aus Idealismus und mit Leidenschaft«, bestätigte Franz Huber beim Geburtstagsempfang und verriet, was ihn so fit hält: »Es ist das Wundermittel Wandern!«. Regelmäßig ist er mit der Wandergruppe Unterentersbach, dem Schwarzwaldverein Zell und dem Alpenverein Nordrach unterwegs. Für den Alpenverein organisiert er in diesem Jahr die 23. Bergwanderwoche, die an den Königssee führt. Den Schwarzwaldverein Zell führt er im September eine Woche lang in die Zillertaler Alpen. Bereits im Frühsommer steht die Cinque Terre auf dem Tourenprogramm von Franz Huber.
Auch beruflich ist Franz Huber als Milchkontrolleur noch aktiv. Inzwischen kann er schon auf 62 Berufsjahre zurückblicken.
Die Wiege von Franz Huber stand am 24. März 1933 in Gengenbach-Reichenbach, wo er zusammen mit vier Geschwistern aufgewachsen ist. Er erlernte zunächst den Beruf des Küfers, ehe er zum Landeszuchtverband Stuttgart wechselte und Zuchtwart wurde. Franz Huber ist in zweiter Ehe mit seiner Frau Anneliese geb. Kleiner aus Nordrach verheiratet. Vier Kinder, zwei aus erster und zwei aus zweiter Ehe, sowie elf Enkelkinder gehören zur Familie. So konnte gestern im großen Familienkreis Geburtstag gefeiert werden.
Seinen eigentlichen Festtag hätte Franz Huber aber am liebsten auf dem Weingut in Reichenbach verbracht. Denn dort wurde am Samstag der Wein des letzten Jahrgangs aus den Fässern in Flaschen abgefüllt und da werden stets viele helfende Hände gebraucht. Und er wisse auch, wo an der mobilen Abfüllanlage der kleine Hahn verborgen sei, damit man die guten Tropfen probieren könne, schmunzelte der Jubilar. Die Lokalzeitung Schwarzwälder Post wünscht, dass Franz Huber der Wein, das Wandern und alles andere, was ihm in Leben wichtig ist, noch viele Jahre Freude bereit.