Am Freitag gratulierte ihm Bürgermeister-Stellvertreter Hannes Grafmüller zum Geburtstag. Auch Funker aus ganz Deutschland übermittelten dem 99-Jährigen ihre Glückwünsche.
Am Freitag konnte Eberhard Heilmann seinen 99. Geburtstag feiern. „Es geht mir gut“, stellt der Jubilar fest, als ihm Bürgermeister-Stellvertreter Hannes Grafmüller die Glückwünsche der Stadt Zell überbringt. Beide kennen sich schon lange, denn Eberhard Heilmann hat sein Wohnhaus im Bruch in den 1970er Jahren direkt neben den Grafmüllers gebaut. „Eberhard Heilmann war schon immer sehr aktiv“, bestätigt Hannes Grafmüller.
Auch mit 99 Jahren steht Eberhard Heilmann nicht still, ist körperlich und geistig fit. Er versorgt sich selbst und fährt mit dem Auto zum Einkaufen. Für seinen Sohn Norbert, der mit ihm im Haus wohnt, bereitet er das Abendessen vor, wenn dieser von der Arbeit nach Hause kommt. Nach wie vor pflegt er sein großes Hobby, den Amateurfunk.
„Ich habe ein gutes Immunsystem und brauche keinen Arzt“, ist Eberhard Heilmann zufrieden. Er berichtet, dass seine Schwester in Mannheim 105 Jahre alt geworden ist. Offensichtlich hat auch er gute Gene und kann sich schon jetzt auf seinen 100. Geburtstag im Jahr 2025 freuen.
Die Wiege von Eberhard Heilmann stand am 2. Februar 1925 in Dresden. Schon als fünfjähriger Junge habe er sein erstes Telefon gebaut, mit dem er sich mit den Nachbarkindern unterhalten konnte. Diese Technik leidenschaft hat Eberhard Heilmann sein ganzes Leben begleitet. Er erlernte den Beruf des Uhrmachers. Während des zweiten Weltkriegs war er im Russlandeinsatz und wurde durch sein technisches Können Waffenmeister. Am Heiligabend 1945 kehrte er aus der Gefangenschaft wieder nach Hause. 1948 legte er an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte/Sachsen die Meisterprüfung ab. Zwei Jahre später zog er in den Westen.
Der Beruf als Uhrmachermeister führte Eberhard Heilmann nach Zell, wo er beim Uhrengeschäft Schmider eine Anstellung fand. Hier kam er auch in Kontakt mit Unternehmer Dr. Lauermann. Eberhard Heilmann wechselte zu den Prototyp-Werken und wurde Mitarbeiter in der Versuchsabteilung. Bis zum Eintritt ins Rentenalter arbeitet Eberhard Heilmann bei der Firma Prototyp und konnte dabei eine ganze Reihe von technischen Neuerungen mitentwickeln.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.