Die Stadtkapelle Zell unter der Leitung von Dirigent Stefan Polap bot einen facettenreichen Konzertabend mit Überraschungen. Die Spielfreude der Akteure auf der Bühne übertrug sich auf das begeisterte Publikum.
Nachts im Dschungel. Es ist völlig dunkel. Das Geschrei wilder Tiere durchdringt die Finsternis. Wind rauscht durch das Dickicht und sorgt für eine unheimliche Geräuschkulisse. Lichtblitze zucken durch das Schwarz, Trommelschläge zerreißen die Stille. Triller, Schreie, Klatschen, mystische Töne und der beschwörende „Hejo! Hejo!“ – Gesang der Ureinwohner wecken Unbehagen. Ohrenbetäubend und Angst einflößend brüllt es in den Urwald: „Voodoo!“
Zeremonienmeister Stefan Polap und seinem Stamm der Zeller Blasmusikanten ist es perfekt gelungen den Voodoo-Zauber effektvoll zu inszenieren und die 400 Zuhörer beim Cäcilienkonzert in der Ritter-von-Buß-Halle zu begeistern. Das „Musikstück“ stammt vom amerikanischen Komponisten Daniel Bukvich aus dem Jahr 1984. Ein Klangbild, das man so bei Jahreskonzerten heimischer Kapellen noch nicht erlebt hat.
Qualität und Quantität
Blasmusik in vielen Facetten boten Dirigent Stefan Polap und die Musikerinnen und Musiker dem Publikum in einem an Höhepunkten reichen Konzertabend. Zur Freude des Publikums konnte Vorstandssprecher Fabian Pohlmann informieren, dass die Stadtkapelle wächst und gedeiht. Mit 19 neuen Gesichtern auf der Konzertbühne habe die Kapelle deutlich an Quantität zugelegt.
Und auch die Qualität habe sich gesteigert. Jan Isenmann und Carolin Polop haben das silberne Leistungsabzeichen abgelegt. Melvin Seith und Roman Armbruster haben ihr Können mit dem goldenen Leistungsabzeichen dokumentiert.
Das Ergebnis konnte sich sehen und hören lassen. Die jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musiker fügten sich mit den erfahrenen Akteuren zu einem harmonischen Klangkörper zusammen. Als das Moderatoren-Duo Annabell Ette und Aaron Roth zu Beginn ein „Cäcilienkonzert mit Überraschungen“ ankündigte, hatten sie nicht zu viel versprochen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.
Goldene Verbandsehrennadel für Norbert Zimpfer
Foto: Hanspeter SchwendemannSeit 40 Jahren spielt er die Tuba und ist damit eine wichtige Stütze der Zeller Stadtkapelle.
Die Stadtkapelle Zell und der Bund Deutscher Blasmusikverbände ehrten Norbert Zimpfer für 40 Jahre aktives Musizieren. Er spielt in der Stadtkapelle die Tuba und zeichnet sich durch seine hohe Zuverlässigkeit aus. Auch als Beisitzer in der Vorstandschaft hat er schon Verantwortung übernommen.
In seiner Funktion als Präsident des Blasmusikverbandes Kinzigtal überbrachte Dirigent Stefan Polap die Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände. Er lobte Norbert Zimpfer als eine wichtige Stütze der Stadtkapelle. Stefan Polap berichtete, dass die Tuba das Musikinstrument des Jahres 2024 sein wird.
Vorstandssprecher Fabian Pohlmann erinnerte daran, dass auch Dirigent Stefan Polap auf 40 aktive Musikerjahre zurückblicken kann. Heute ist er der musikalische Leiter der Stadtkapelle Zell sowie der Musikvereine von Unterharmersbach und Hofweier.
Die Verbandsehrung von Stefan Polap wurde beim Jahreskonzert Anfang November in Unterharmersbach durchgeführt.
15 Jahre aktiv bei der Stadtkapelle
Bereits im Rahmen der Mit gliederversammlung konnten vier aktive Musikerinnen und Musiker geehrt werden, die auf 15 aktive Jahre bei der Stadt kapelle zurückblicken können.
Es sind dies Theresa Willmann, Benedikt Christ, Nico Armbruster und Stefan Polap. Ihnen galt am Samstagabend nochmals der Applaus des gesamte Publikums.





