Bereits eine Woche nach dem Start der »Laufpatenschaft« des ZFV sind sich alle Beteiligten sicher, dass dies eine gelungene Aktion ist.
Gaetano Nocerino, Jugendleiter ZFV, hatte sofort weitaus mehr Anmeldungen zu den Lauftreffs mit den Aktiven des ZFV als Spieler zur Verfügung standen. So mussten manche »Paten« sogar zwei »Patenkinder« aufnehmen, was aber kein Problem war.
Co-Trainer Fabian Herrmann suchte umgehend Lösungen, die passten. Auch Eva Lehmann, Sportvorstand der Damen des ZFV, startete parallel mit den aktiven Damen des ZFV und auch hier ging sofort ein Run auf die »Patenschaften« los. Positiv waren auch die Rückmeldungen der Eltern, die sehr dankbar sind, dass ihre Kinder nach jetzt schon fast fünf Monaten wieder Abwechslung in ihren Tagesablauf bekommen.
Zu dieser Aktion passt auch ein Bericht mit Zahlen aus dem ARD-Morgenmagazin in dieser Woche. Sportwissenschaftler Prof. Ingo Frieböse hat in dieser Sendung nochmals darauf hingewiesen, wie sehr nicht nur die Vereine und ihre Aktiven, sondern auch die Kinder und Jugendlichen unter der immer noch andauernden Pandemie leiden.
In ganz Deutschland gibt es ca. 7,3 Millionen Kinder die normalerweise Sport in Vereinen treiben, egal welche Sportart. Dieses Angebot fehlt nun schon fast fünf Monate. Die wöchentlichen Trainings- und Spielzeiten bedeuten 28 Minuten fehlenden Sport pro Tag für die Kinder. Auch der Schulsport bleibt derzeit auf der Strecke.
Prof. Friböse weist daruf hin, dass dadurch auch die motorische und emotionale Entwicklung der Kinder gebremst wird. Deshalb gilt es derzeit, flexible und kreative Formen des Sports für die Kinder zu finden. Der Weg des ZFV scheint hier genau richtig zu sein. Es bleibt für alle die Hoffnung auf baldiges normales Training für die Kinder und Jugendlichen aller Vereine.