Teilverlagerung nach Indien soll Wettbewerbsfähigkeit erhöhen
Unternehmen will international weiter wachsen und in Zell den Produktionsfluss verbessern – 21 Mitarbeiter sind von der Umstrukturierung betroffen
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Die Walter AG verlagert Teile der Produktion vom Prototyp-Werk Zell in ein Werk von Walter in
Indien. Betroffen sind weniger als zehn Prozent der in Zell gefertigten Produkte.
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Die Walter AG plant, einen geringen Teil des im Prototyp-Werk Zell produzierten Produktsortiments nach Indien zu verlagern. Das weltweit tätige Unternehmen möchte damit seine Internationalisierung weiter vorantreiben. Zugleich soll dies in Zell Platz schaffen, um die Produktionsabläufe zu verbessern und so die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter auszubauen. Über diesen Schritt hat das Unternehmen am Mittwoch in einer Pressemitteilung informiert.
Geschäftsführer Oliver Thomas informiert über die Veränderungen im Walter Prototyp-Werk Zell.
»Zell bleibt ein äußerst wichtiger Produktions- und Entwicklungsstandort für unsere Gruppe und platzt seit Jahren aus allen Nähten«, betont Oliver Thomas, Leiter des Walter Prototyp-Werks. »Zugleich wird sich in den nächsten Jahren das Wachstum hauptsächlich in Asien abspielen, wo wir als Gruppe unsere Fertigungskapazitäten ausbauen müssen. Indem wir einen kleinen Teil des Zeller Produktportfolios verlagern, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: internationales Wachstum und mehr Platz in Zell.«
Geplant ist, dass weniger als zehn Prozent der in Zell gefertigten Produkte in einem Werk der Walter Gruppe in Indien produziert werden. Das Werk in Zell ist durch kontinuierlichen Ausbau an der Kapazitätsgrenze angelangt. »Mit der angestrebten Verlagerung einiger Maschinen schaffen wir Raum, um den Produktionsfluss zu verbessern und weiter in smarte, hochproduktive Prozesse zu investieren«, sagt Thomas. »Dadurch steigern wir die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.«
Von der geplanten Verlagerung wären circa 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Insgesamt arbeiten am Standort Zell rund 450 Beschäftigte. Die Geschäftsführung hat bereits die Belegschaft über ihr Vorhaben informiert und nimmt nun mit dem Betriebsrat Verhandlungen auf. Ziel ist ein Interessenausgleich mit Sozialplan. In Zell werden sogenannte Vollhartmetallfräser und Gewindewerkzeuge aus Vollhartmetall (VHM) sowie Hochgeschwindigkeitsstahl (HSS) für Europa und den Weltmarkt gefertigt. Daneben unterhält Walter in Zell auch eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung.
Über Walter
Die Walter AG, gegründet 1919, zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der Metallbearbeitung. Der Zerspanungsspezialist bietet ein umfassendes Spektrum an Präzisionswerkzeugen zum Fräsen, Drehen, Bohren und Gewinden. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt Walter maßgeschneiderte Lösungen für die Komplettbearbeitung von Bauteilen in den Branchen Allgemeiner Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Automobil- und Energieindustrie. Durch seine Engineering Kompetenz im gesamten Zerspanungsprozess ist Walter ein innovativer Partner, der in der Lage ist, digitale Prozesslösungen für optimale Effizienz zu schaffen. Die Walter AG beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter und betreut mit zahlreichen Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern Kunden in über 80 Ländern der Welt. www.walter-tools.de.
