Tennis ist ein Sport, der bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Selbst für über 70-Jährige gibt es noch offizielle Verbandsrunden-Spiele. Entsprechend steigt aber auch das Risiko, dass sich die Sportler beim Kampf um Punkte zu viel zumuten und das Herz nicht mehr mitmacht. Es gibt schon gute Beispiele, wo in solchen Fällen ein Defibrillator das Schlimmste verhindern konnte und die Betroffenen heute wieder auf dem Platz stehen.
Foto: Helmut SiefertIngrid Mattheiß, Hans-Martin Moll und Anita Bürk (von links) ließen sich von Jutta Eisenblätter, der DRK-Ausbildungsleiterin, in den Gebrauch des Defibrillators einweisen.
Auch auf dem Zeller Tennisplatz steht jetzt ein solches Gerät bereit. Nach dem dringenden Wunsch aus der Reihe der Tennis-Senioren machte sich der Vorstand auf die Suche nach Spendern und Sponsoren. Den größten Brocken steuerten die Tennisfreunde selber bei und spendeten zahlreich für diese Anschaffung. Mit weiteren Beiträgen der Sparkasse, der Stadt aus den Einnahmen der Tennishalle und von Reinhold Wuchrer vom »Fitmacher« war schließlich das Geld beisammen, womit der Defibrillator über den DRK-Kreisverband beschafft werden konnte.
Bei der Übergabe des Leben rettenden Gerätes betonten Michael Hirt, Bereichsleiter Privatkunden bei der Sparkasse Haslach-Zell und Jürgen Schmider, Regionalleiter Zell, dass ihr Geldinstitut in seinem Verbreitungsgebiet die Anschaffung von Defibrillatoren schon mehrfach gerne unterstützt hat.
Jetzt ist er auf der Terrasse des Clubheims des Zeller Tennisclubs installiert und kann für die Tennisspieler und Fitness-Sportler jederzeit eingesetzt werden. Gedanken macht man sich noch über den Standort im Winterhalbjahr, wenn der Spielbetrieb in der Tennishalle läuft.
Rund 20 Tennisfreunde kamen zur Einführung, bei der die erfahrene Rot-Kreuz-Fachfrau und Ausbildungsleiterin Jutta Eisenblätter vom DRK-Kreisverband den Einsatz des Geräts vorführte. Dabei wurde deutlich, dass eine begleitende Herzdruck-Massage durch Ersthelfer die wichtigste Voraussetzung ist, damit der Defibrillator seine Arbeit verrichten kann. Entsprechend übten die Lehrgangsteilnehmer diese Hilfsmaßnahme an zwei Puppen, die Jutta Eisenblätter mitgebracht hatte.
Nun sind genügend Tennisfreunde auf den Ernstfall vorbereitet, hoffen aber dennoch darauf, dass der »Defi« möglichst nie in Aktion treten muss.





