Am 17. März feiern die Iren traditionell mit dem »St.-Patrick’s-Day« ihren Nationalfeiertag. Weltweit werden zu Ehren ihres Schutzpatrons dazu große Paraden und rauschende Feste veranstaltet. Einen Tag später stand auch das Städtchen Zell am Samstagabend mit der inzwischen dritten »Irish Night« ganz im Zeichen von »Molly Malone«, dem schwarzen Guinness-Gerstensaft und grünen Kleeblättern.
»Da habe ich wieder etwas angestellt«, zeigte sich Organisator Jochen Singler zu späterer Stunde ob des großen Erfolgs rundum glücklich: »Überall herrscht gute Stimmung, überall ist was los.« Elf Zeller Gastronomen haben sich der Aktion angeschlossen und trugen mit der Gemeinschaftsaktion zum Gelingen der irischen Nacht bei. Die Wirte boten typische irische Speisen und Getränke, wobei das schwarz gebraute Bier oder ein hochprozentiger Whiskey nicht fehlen durften.
Im Mittelpunkt des Abends standen indes die elf Bands, die mit ihrer Livemusik das irische Lebensgefühl in das Zeller Schwarzwaldstädtchen transportierten. Schon seit vielen Jahren hat sich die Zeller Musikgruppe »Quintessenz« der »handgemachten« irischen Musik verschrieben. Mit Klassikern wie »Have a Drink on me« oder dem bekannten »Wiskey in the Jar« sorgten sie vor großem Publikum im Gasthaus »Adler« für beste Stimmung.
Im Gewölbekeller des Restaurants »La Piazza« begeisterte Brendan Keeley mit seiner Stimme von Tullamore, er informierte aber auch gerne über die Gebräuche seiner irischen Heimat. Nicht alle der Akteure, die am Samstagabend auftraten, haben irische Wurzeln. »Horbakustik« kommt aus dem schwäbischen Horb, die Band »Shebeen Connection« aus dem Raum Frankfurt. Sie boten im Eiscafé »Hirschgarten« bzw. in der Bar »Augenblick« ganz unterschiedliche Stilrichtungen. Ähnlich groß war der Unterschied zwischen der Gruppe »Irish Live« im Café »Alt Zell« und der „Sibin Band“ im »Töpfer«. Bei den einen dominierten eher die leisen Töne, bei den anderen eher kräftige Rhythmen.
Organisator Jochen Singler hatte seine guten Kontakte in der Musikszene genutzt, um den Besuchern wieder eine große Vielfalt anbieten zu können. Im »Zeller Pils-Pub« musizierte das Elsässer Duo »Quare Steam«, nebenan im Bistro »Florian« der Solist »Teddy Mc Gibbie«. Im »Equalizier« glänzte das Trio »Greengrass« mit seiner Musikalität und gehörte zu den gefeierten Gruppen des Abends. Ganz nach dem irischen Vorbild ging die Musiknacht um 24 Uhr zu Ende. Nur im Bistro »Cheers« wurde die Band »Wombats« am Aufhören gehindert. Die Gaststätte war bis auf den letzten Platz brechend voll und die Stimmung zum Klassik-Rock-Konzert der bekannten Elztal-Formation auf dem Siedepunkt. »Wahnsinn! Das sind einfach die Besten«, wurde von einem Fan das Superlativ vergeben.
»Der Abend ist absolut genial«, schwärmte auch Musiker Paddy Schmidt, der schon seit Jahrzehnten auf der Bühne steht und inzwischen seine Karriere als Solokünstler gestaltet. Schon in der 1970-Jahren hat es viele deutsch-irische Vereine gegeben, die sich dem gegenseitigen Kulturaustausch gewidmet haben, wusste er zu berichten. Diese Liebe zu Irland sei nach wie vor zu spüren, auch wenn es die Vereine inzwischen nicht mehr gebe. Umso schöner sei es, dass die »Irish Night« eine so große Publikumsresonanz finde. Paddy Schmidt trat vor großem Publikum im restlos vollbesetzten Restaurant »Bräukeller« auf und sorgte vier Stunden lang für ein begeistertes Publikum. »Ich komme immer wieder gerne nach Zell«, bekannte der irische Musiker mit bürgerlichem Namen Harald Kligge, der aus Detmold stammt: »Hier wird ein echter irischer Nationalfeiertag gefeiert!«
Foto: Hanspeter Schwendemann
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