Bereichsliga:
Haslach I – Zell I 6,5:1,5
(P.B.). Beim starken Aufsteiger in Haslach wäre in Bestbesetzung wohl ein Sieg möglich gewesen. Da man durch äußerst kurzfristige Ausfälle mit zwei Mann weniger antreten musste, war jedoch nur Schadensbegrenzung möglich. Dies gelang zuerst Eugen Schmidt (6), in dessen Springer/Läuferendspiel nichts mehr zu gewinnen war.
Remis. Zuvor hatte bereits Thomas Gißler (5) ein Unentschieden gemeldet. Albert Eugen Vetter sah sich durch die Personalnot plötzlich an Brett 2 sitzen. Er zeigte dort jedoch eine starke Leistung und hatte in einem komplexen Mittelspiel eher leichte Vorteile. Seine geringen Zeitreserven veranlassten ihn, ein Remisangebot anzunehmen.
Das war es dann aber schon an Zählbarem. Vorstand Wilhelm Eble hatte am Spitzenbrett schon früh auf bedingungslosen Angriff gesetzt, was aber einen fürchterlichen gegnerischen Dameneinbruch in seiner Stellung zur Folge hatte. Auch Adolf Woisetschläger (3) konnte dem starken Angriff seines Gegners nichts mehr entgegensetzen. Bei Dieter Marzluf (4) führte ein kleiner Fehler im Endspiel zur Niederlage. Schade. In Komplettbesetzung mit Spitzenspieler Kurt Jäger und Mannschaftsführer Michael Vollmer wäre der Kampf wohl offen gewesen.
Bezirksliga:
Zell II – Ohlsbach II 5:3
Nach der knappen Niederlage beim letzten Auswärtsspiel gegen die erste Mannschaft von Ohlsbach sollte für die Zeller Reserve eine Revanche gegen die Zweite von Ohlsbach her. Trotz kurzfristigem krankheitsbedingten Umbau der Mannschaft konnte Zell vollständig antreten. Schon in der Anfangsphase geriet Paul Lehmann am Brett 8 gegen seinen erfahrenen Gegner in Bedrängnis und musste sein Spiel später aufgeben. Auch Robert Eble (6) hatte sich bei einer Abwicklung verrechnet und musste mit ungünstiger Bauernstellung ebenfalls seine Partie verloren geben. Thomas Groh (2) hatte dagegen keine Probleme und konnte seinen Gegner relativ schnell souverän besiegen. Am Spitzenbrett geriet Felix Fernandez am Damenflügel durch zwei marschierende Bauern in Bedrängnis und konnte diese trotz heraneilendem König nicht aus den Spiel nehmen. Wieder Punkt für Ohlsbach. Zwischenzeitlich konnte der für Peter Baumann stellvertretend agierende Mannschaftsführer Juan Garcia (4) durch Figurengewinn das Spiel für sich entscheiden. In dieser Phase stand es 2:3 aus Sicht der Zeller, so dass mit Spannung auf die restlichen 3 Partien geschaut wurde. Am Brett 7 hatte Wolfgang Niederberger einen Bauernvorteil auf dem Brett. Gekonnt drückte er die Bauern auf unterschiedlichen Linien gegen den Gegner, so dass dieser, kurz vor Umwandlung zur Dame, aufgeben musste. Ausgleich 3:3. Heinrich Kotzott (3) hatte sich ebenfalls einen Bauernvorteil erspielt und verwertete diesen Vorteil zum 4:3 für Zell. In der letzten Partie an Brett 5 hatte Eduard Bernhardt seinen Gegner schon eine Weile mit einer druckvollen Stellung fest im Griff. Diesen Druck konnte Bernhardt bis zur Aufgabe des Gegners aufrecht erhalten. Zell hatte das Spiel gedreht und in einem starken Endspurt noch mit 5:3 gewonnen. Die Revanche war gelungen. Ein Spieltag, an dem an jedem Brett der Siegpunkt gesucht wurde. Remis waren an diesem Abend nicht angesagt.
Mannschaftsführer Garcia hatte seinen Kampfgeist vorbildlich auf seine Mannen übertragen.
Die nächsten Spiele sind am 11./12. März.