FV Dinglingen 1 – SV Oberharmersbach 1 7:1 (2:0)
Im letzten Spiel des Jahres holte sich die erste Mannschaft des SV Oberharmersbach beim Herbstmeister aus Dinglingen eine ordentliche Packung ab. Konnte man in der ersten Hälfte noch dagegenhalten und sich auch selbst vielversprechende Chancen erspielen, ließ man den Spitzenreiter in der zweiten Halbzeit schalten und walten, verteilte frühzeitige Weihnachtsgeschenke und kassierte letztlich eine deutliche Pleite.
Das Spiel begann auf dem großen Kunstrasenplatz mit ordentlich Tempo und bereits in der ersten Minute kamen die Hausherren durch Brieger zu einem Abschluss von der Strafraumgrenze, der das Tor knapp verfehlte. Auch der SVO war sofort drin in der Partie und beinahe wäre Marco Schwarz frei vor dem Dinglinger Keeper an den Ball gekommen, doch das Zuspiel von Matthias Stunder war einen Tick zu lang. Die Gastgeber rissen das Spiel in der Anfangsphase zunehmend an sich und kamen in der siebten Minute nach einer Flanke von der rechten Seite zu einer Kopfballchance, die SVO-Keeper Till gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte. Doch bereits eine Minute später war er machtlos, als die Hausherren nach einem einfachen Fehlpass im Aufbauspiel des SVO schnell über die rechte Seite kamen und die Hereingabe am zweiten Pfosten Wagner erreichte. Dessen Abschluss in die lange Ecke wurde von Jonas Haubold unglücklich abgefälscht und trudelte so ins kurze Eck. Bis zur 20. Minute wurde das Spiel nun etwas ruhiger, doch dann nahm SVD-Spieler Brieger das Leder an der Mittellinie auf, zog viel zu einfach an mehreren Verteidigern vorbei halbrechts in den Strafraum, wo er die Kugel mit einem herrlichen Schlenzer genau in den linken Torwinkel zum 2:0 setzte. Nun wurde der SVO wacher und kam in der 27. Minute zu seiner ersten großen Torchance, als Matthias Stunder nahe des Sechzehners sich den Ball erkämpfte und Max Huber bediente, dessen Abschluss knapp über die Latte strich. Kurz darauf versuchte es Lukas Neuberger aus der Distanz, jedoch zu ungefährlich, um Samson im Dinglinger Tor ins Schwitzen zu bringen. Die große Chance auf den Anschlusstreffer erspielte man sich in der 39. Minute, als Matthias Stunder den Ball am Strafraum festmachen konnte und den eingelaufenen Marco Schwarz bediente, der aus zehn Metern zentraler Position freie Schussbahn hatte, jedoch den Abschluss mitten aufs Tor setzte, sodass der Keeper der Hausherren den Ball zur Seite abwehren konnte.
Mit einem 2:0-Rückstand ging es anschließend in die Pause und direkt nach Wiederanpfiff gab es sofort die kalte Dusche für den SVO. Einen Einwurf auf der linken spielte der Tabellenführer schnell und kam so viel zu leicht hinter die letzte Abwehrreihe und nach einem einfachen Pass war ein Dinglinger am ersten Pfosten frei vor SVO-Keeper Till. Der konnte den Abschluss aus kurzer Distanz mit einem Reflex noch parieren, doch der Abpraller lan-dete am Strafraum bei Brieger, der den Ball humorlos per Dropkick zum 3:0 ins linke Eck wuchtete. Mit dem Gegenzug erzielte der SVO zwar durch Matthias Stunder nach schöner Vorarbeit von Manuel Jilg über die rechte Seite den 3:1-Anschlusstreffer, doch mehr als ein Schönheitsfehler aus Dinglinger Sicht sollte dies nicht sein. Denn wiederum nur eine Minute später stellten die Gastgeber den drei Tore Abstand wieder her, als es erneut über die rechte Seite zu einfach ging, Bechthold seinen Gegenspieler verlud und Richtung Tor zog, wo er mit einem Querpass Wagner bediente, der nur noch zum 4:1 einschieben musste. In dieser Phase bekam der SVO überhaupt keinen Zugriff und hatte bei einem Schuss von Duschkin Glück, der von beiden Pfosten zurück ins Feld prallte. Zwar kam man auch selbst durch Max Huber und Michael Meier nochmals zu einer Chance, doch die beiden spielten sich im Straf-raum zu kompliziert den Ball hin und her, anstatt abzuschließen. Gradliniger machten es die Hausherren in der 60. und 62. Spielminute, als die Gastgeber die Partie mit einem Doppelschlag endgültig entschieden. Zunächst war es ein zu kurz geratener Rückpass auf SVO-Keeper Till, den Duschkin erlief, jedoch an der Fußabwehr des Torhüters im direkten Duell scheiterte. Doch wiederum schaltete ein Spieler des SVD schneller als die Hintermannschaft des SVO und Bechthold konnte den Ball aufnehmen und das 5:1 erzielen. Kurz darauf war es erneut Bechthold, der das 6:1 besorgte, als er nach einem Angriff über die linke Seite im Zentrum bedient wurde und nur den Fuß hinhalten musste. Anschließend nahm Dinglingen den Fuß vom Gas und die Partie plätscherte dem Ende entgegen. Doch mit dem Schlusspfiff gelang dem Spitzenreiter noch das 7:1, als man erneut zu leicht über die Außenbahn zur Grundlinie kam und im Zentrum Tzourti bediente wurde, der wiederum ins leere Tor einschieben konnte.
Anschließend erlöste Schiedsrichter Braun den SVO mit dem Schlusspfiff und mit einer deutlichen Niederlage verabschiedet man sich in die Winterpause. In dieser gilt es nun abzuschalten und Kräfte für das neue Jahr zu sammeln, um am 25. Januar voller Elan in die Vorbereitung zu starten.
In der Rückrunde möchte man an den starken November anknüpfen, um frühzeitig Punkte zu sammeln und den Klassenerhalt so schnell als möglich einzutüten. Mit 17 Punkten steht man nach der ersten Halbserie auf Rang elf in der Kreisliga A, hat Tuch-fühlung zum Mittelfeld und in den verbleibenden Partien der Rückrunde alles in der eigenen Hand.
FV Dinglingen 2 – SV Oberharmersbach 2 4:1 (1:0)
Eine ordentliche Leistung zum Jahresausklang zeigte die zweite Mannschaft bei der Reserve des FV Dinglingen, die in der Liga ebenfalls auf Platz eins steht. In der ersten Hälfte war man absolut ebenbürtig, verpasste es jedoch, die sich bietenden Chancen zu nutzen und kassierte in der 12. Minute das 1:0, mit dem es auch in die Pause ging. Als der Spitzenreiter direkt nach der Pause in Minute 48. und 51. per Doppelschlag auf 3:0 erhöhte, schien die Partie entschieden. Doch nach Jonas Hubers 3:1 in der 66. Minute keimte nochmals Hoffnung im Lager des SVO auf. Die Gastgeber machten jedoch gut zehn Minuten vor dem Ende mit dem 4:1 den Deckel drauf und somit geht es auch für die zweite Mannschaft mit einer Niederlage in die Winterpause. Das Team von Jan Schäck überwintert auf Tabellenplatz zehn, konnte 17 Zähler einfahren und möchte in der Rückrunde die Mittelfeldplätze endgültig angreifen.
Der SVO sagt Danke
Für die Fußballer des SVO heißt es erstmal durchatmen, Kräfte sammeln und die Feiertage genießen. Die Mannschaften und der Verein bedanken sich für die Unterstützung aller Fans und Gönner in diesem Jahr, die den Teams in jeglichen Bereichen zur Seite standen. Gemeinsam wurden kritische Phasen, wie die Abstiegsrelegation oder auch der Fehlstart in die neue Saison gemeistert und man ging gestärkt aus diesen schwierigen Situationen hervor.