Traditionell haben die Sternsinger in diesem Jahr ihre Gaben mit in den Gottesdienst am Dreikönigstag gebracht. Letztmals traten sie in ihren bunten Gewändern auf, nachdem sie zuvor an vier Tagen in der Gemeinde unterwegs waren, um den Segen in die Häuser und Wohnungen zu bringen und Spenden für hilfsbedürftige Kinder in der ganzen Welt zu sammeln.
Zwölf Mädchen und drei Jungen waren dieses Jahr erstmals bereit, in den Weihnachtsferien als Sternsinger durch die Gemeinde Oberharmersbach zu ziehen, um den Menschen den Segen an die Türen ihrer Häuser und Wohnungen zu schreiben. Gut vorbereitet von Hildegard Lehmann, Ingrid Laifer und Gertrud Huber konnten sie aufgrund der überwältigenden Spendenbereitschaft der Bevölkerung den stolzen Betrag von rund 9.100 Euro einsammeln, mit dem verschiedene Hilfsprojekte für Kinder, dieses Jahr besonders in Indonesien, unterstützt werden.
»Schön, dass ihr gekommen seid«
Auch die entlegenen Häuser und Höfe in den weitverzweigten Seitentälern der Gemeinde besuchten die Sternsinger. Besonders ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, freuten sich über das Kommen der Kinder. Das war nur durch die Mithilfe von freiwilligen erwachsenen Begleitern und Begleiterinnen möglich, die mit den Kindern zu den entlegenen Häusern fuhren. Ingrid Laifer bedankte sich auch im Namen ihrer beiden Kolleginnen bei Monika Bleier, Martina Lehmann, Heiko Echtle, Stefan Hug, Annette Schwarz und Fridolin Laifer für deren Unterstützung.
Großzügige Verpflegung
Wer den ganzen Tag unterwegs ist, bekommt mächtig Hunger. So auch die Sternsinger. Immer wieder sind die Oberharmersbacher Gastronomiebetriebe bereit, die Sternsinger zu verköstigen. In diesem Jahr waren es die Familien Fridolin Schäck vom „Gasthaus Hubertus“ und Friedrich Schneider von der „Vesperstube Pension Langenberg“. Ingrid Laifer bedankte sich bei den Familien für ihre spontane Bereitschaft, die Kinder und ihre Begleiter zu bewirten.
Foto: Franz HuberLara Zimmermann, Jenny Zimmermann, Anna Kasper und Lea
Kubasek (von links nach rechts) waren ebenfalls Sternsinger 2023. Es fehlt Anja Nock.
Foto: Franz HuberAuch Tabea Echtle, Elisa-Anna Schwarz, Annabell Hug (vorne von links nach rechts) und Maylin Herrmann sowie Marie Isenmann (hinten von links nach rechts) zogen von Haus zu Haus.
Am Ende des Gottesdienstes sangen die Sternsinger noch einmal das Lied „Auf dem Weg“, ehe sie ihre Kronen vor dem Altar ablegten, als Zeichen dafür, dass Jesus aller Herr und König ist. „Unser Auftrag ist mit diesem Gottesdienst aber noch nicht beendet. Wir wollen das ganze Jahr über Sternsinger sein und uns für ein menschenwürdiges Leben aller einsetzen“, erläuterte die Sternsingerin Anna Kasper die Geste. Die Gottesdienstbesucher belohnten den Einsatz der Kinder und ihrer Begleiter*innen mit einem spontanen Applaus.
