SV Oberweier – SVO 2:5 (2:3)
Nach über fünfmonatiger Corona-Zwangspause bestritt der SVO am vergangenen Sonntag zum ersten Mal wieder ein Pflichtspiel. In der Qualifikation zum Rothaus-Bezirkspokal musste der SVO beim Kreisliga A-Team aus Oberweier antreten.
Beiden Mannschaften merkte man in den ersten 15 Minuten des Spiels die lange Zwangspause an. In dieser Phase gab es für die Zuschauer kaum nennenswerte Torraumszenen zu bestaunen. Nach gut einer Viertelstunde nahm der SVO das Heft des Handelns in die Hand. Matthias Lehmann hatte die erste gute Tormöglichkeit für den SVO. Er scheiterte jedoch aus aussichtsreicher Position. Nur zwei Minuten später boten sich Mike Gutmann und Manuel Jilg gute Einschussmöglichkeiten. Beide Chancen wurden jedoch vom Torhüter der Gastgeber zunichte gemacht. Besser machte es Rainer Schwarz in der 18. Spielminute, der freistehend per Kopf die 0:1-Führung für den SVO erzielen konnte. In der Folge boten sich dem SVO weitere gute Tormöglichkeiten. Diese wurden jedoch größtenteils leichtfertig vergeben. In der 24. Spielminute gelang Frank Echle nach einem sehenswerten Solo das 0:2 für die Gäste. Nur drei Minuten später war es wieder Rainer Schwarz, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das 0:3 für den SV Oberharmersbach erzielte (27. Spielminute). Nach dem 0:3 schlichen sich beim SVO einige Nachlässigkeiten in der Defensive ein. So gelang es den Gastgebern bis zur Pause auf 2:3 heranzukommen. Beide Treffer für den SV Oberweier erzielte Mustapha Ceesay (28. und 37. Spielminute).
Nach der Halbzeitpause versuchten die Gastgeber alles, um den Ausgleich zu erzielen. Die Defensive der Oberharmersbacher klärte nun jedoch konsequenter als gegen Ende der ersten Halbzeit und so boten sich den Gastgebern kaum Tormöglichkeiten. Der SVO blieb seinerseits stets über Konter gefährlich. In der 53. Spielminute blieb zur Verwunderung vieler die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Der agile Rainer Schwarz wurde im Strafraum der Gastgeber gefoult, doch der Schiedsrichter beurteilte die Situation anders und ließ weiterspielen. In der 59. Spielminute war es der eingewechselte Ralf Bruder, der nach einem Eckball von der linken Seite am höchsten stieg und den Ball per Kopf im Tor der Gastgeber unterbrachte. In der Folge boten sich dem SVO zahlreiche Konterchancen, die jedoch nicht mit der notwendigen Konsequenz zu Ende gespielt wurden. In der 83. Spielminute war es Ralf Bruder, der einen Konter der Gäste sehenswert zum 2:5 Endstand abschloss.
Oberweier war in Halbzeit zwei zwar immer wieder um Ergebnisverbesserung bemüht. Allerdings waren hierfür nur wenige aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten vorhanden. Das Team von Normen Armbruster und Simon Kornmayer zog letzten Endes verdient in die Hauptrunde des Rothaus-Bezirkspokals ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigte die Mannschaft eine ansprechende Leistung, wenngleich es auch die ein oder andere Schwächephase zu notieren gab.
Will der SVO am kommenden Sonntag gegen die hochgehandelte Mannschaft aus Oberkirch etwas Zählbares mit nach Oberharmersbach bringen, muss das Team von Beginn an fokussiert auftreten. Des Weiteren darf sie sich Schwächephasen wie im Pokalspiel gegen Oberweier nicht erlauben.