SVO I – FV Unterharmers-bach I 2:1 (1:0)
Knapp, aber am Ende sicherlich nicht unverdient, siegte der SVO am vergangenen Sonntag gegen den Lokalrivalen aus Unterharmersbach. Mit diesem Sieg schob sich das Team von Trainer Mane Hellmig in der Tabelle am FVU vorbei. Man belegt nun mit 43 Punkten den fünften Tabellenplatz und hält damit Kontakt zur Spitzengruppe.
Die Zuschauer bekamen, über die gesamte Spielzeit betrachtet, ein eher durchschnittliches Bezirksligaspiel zu sehen. Beide Teams begannen in der Anfangsphase sehr abwartend. Keinen Gegentreffer zu kassieren war oberste Prämisse. Die erste flüssige Kombination des Spiels in der 18. Spielminute führte gleich zum 1:0 für den SVO. Eine Hereingabe von der linken Seite konnte von der Hintermannschaft des FVU nicht entscheidend geklärt werden. Der SVO setzte durch Matthias Lehmann energisch nach. Dieser war nur durch ein Foulspiel im Sechszehnmeterraum zu stoppen. Der sehr gut leitende Unparteiische Jürgen Schätzle entschied sofort und richtigerweise auf Elfmeter für den SVO. Roman Boser ließ sich nicht lange bitten und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 für den SVO. In der Folgezeit war der SVO die bessere Mannschaft. Allerdings gelang es weder Matthias Lehmann (21. Spielminute) noch Roman Boser (39. Spielminute) mit ihren sehr guten Chancen die SVO Führung weiter auszubauen. Der FVU war in Halbzeit eins überwiegend bei Standartsituationen gefährlich. Glück hatte der SVO in der 30. Spielminute als Michael Schwarz einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. Mit der knappen, aber nicht unverdienten Halbzeitführung wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel machte der FVU sofort mächtig Druck. Die SVO-Defensive hatte Mühe die Angriffe abzuwehren. Zwischen der 50. und 63. Spielminute hatte der FVU drei hervorragende Einschussmöglichkeiten. Man scheiterte jedoch entweder am glänzend reagierenden SVO-Torhüter Steffen Till oder am eigenen Unvermögen. Ab der 65. Spielminute gelang es dem SVO sich aus der Umklammerung zu lösen. Die Defensive stand nun besser und aus dieser kompakten Abwehr heraus ergaben sich Räume für den SVO. In der 65. Spielminute setzte Matthias Lehmann seinen Schuss nur knapp neben das FVU Tor. Nur fünf Minuten später war es Manuel Jilg der das 2:0 für den SVO erzielte. Doch der Schiedsrichter erkannte das Tor aufgrund eines angeblichen Stürmerfouls am Torhüter der Gäste nicht an. Die einzige, zumindest fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters an diesem Tag. In der 85. Spielminute entwischte Manuel Jilg erneut der FVU-Defensive. Diesmal scheiterte er freistehend am Schlussmann des FVU. Nur eine Minute später wurde Jochen Haubold mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Dieser setzte sich clever gegen seinen Gegenspieler durch und vollstreckte eiskalt zum vorentscheidenden 2:0 für den SVO. Damit war die Partie zugunsten der Hausherren entschieden. Roman Boser kassierte in der 93. Spielminute die zweite gelbe Karte und wurde mit gelb-rot des Feldes verwiesen. Der FVU versuchte in der Folge noch einmal mit dem Mut der Verzweiflung ein besseres Ergebnis zu erzielen. Dies gelang Stefan Schwarz durch den 2:1-Anschlusstreffer in der 94. Spielminute. Am siebten Sieg in Folge für den SVO änderte dieser Treffer jedoch nichts mehr.
Am Ende geht der Sieg für den SVO in Ordnung. Man hatte die Mehrzahl und die besseren Chancen. Der FVU verstand es nicht, in der Drangphase Kapital aus seiner Überlegenheit zu schlagen, sodass am Ende nicht unbedingt die bessere sondern die effizientere Mannschaft den Sieg errungen hat.
SVO II – FV Unterharmersbach II 2:1 (1:1)
Das Spiel der beiden Reservemannschaften muss als unterdurchschnittlich bezeichnet werden. Viele Abspielfehler und Passungenauigkeiten sorgten dafür, dass kein wirklicher Spielfluss zustande kam. Das Spielgeschehen spielte sich im Wesentlichen im Mittelfeld ab und so gab es wenige Torraumszenen zu bestaunen. In den ersten zehn Minuten der Partie merkte man beiden Teams an, dass keine der beiden Mannschaften einen Fehler machen wollte. Nennenswerte Torchancen gab es daher nicht zu bestaunen.
Die erste gute Möglichkeit für den SVO nutze Philipp Schäck in der 13. Spielminute zur 1:0-Führung. Nur neun Minuten später war es Jeremie Trottier, der einen, von der SVO-Abwehr nicht konsequent genug geklärten Ball aufnehmen und zum 1:1-Ausgleich vollstrecken konnte. Der SVO war in der Folgezeit bemüht das Heft des Handels in die Hand zu nehmen. Der FVU verstand es allerdings immer wieder in den entscheidenden Momenten zu klären. In der 38. Spielminute war es Fabio Huber, der einen Freistoß aus etwa 18 Metern gefährlich auf das FVU-Tor bugsierte. Der Schuss konnte von FVU Keeper Sobieranski jedoch gerade noch entschärft werden. Mit dem 1:1 Unentschieden wurden auch die Seiten gewechselt.
Nach der Pause das gleiche Bild: Ungenaue Pässe und Abspielfehler verhinderten jeglichen Spielfluss. In der 62 Spielminute fiel dann das 2:1 für den SVO. Der Unparteiische entschied sich jedoch dafür, das Tor nicht anzuerkennen, da eine angebliche Abseitsposition vorgelegen haben soll. So dauerte es bis zur 82. Spielminute ehe Eric Schülle den SVO mit 2:1 in Front brachte. Nach einer Ecke verstand es die FVU-Abwehr nicht, den Ball entscheidend zu klären und Eric Schülle staubte zum vielumjubelten 2:1 für den SVO ab. Der FVU versuchte in der Folgezeit noch einmal alles um die drohende Niederlage abzuwenden. In der 87. Spielminute bot sich hierzu die Gelegenheit, doch der Schuss aus kurzer Distanz ging knapp rechts am Tor des SVO vorbei. Am Ende kann man sicherlich von einem verdienten SVO-Sieg sprechen, wenn auch die gezeigte Leistung des Teams von Bernd Hug ausbaufähig wäre.
TuS Kinzigtal II – SVO III 1:3 (1:0)
Nur knapp einer Blamage entgangen, ist die dritte Mannschaft des SVO am vergangenen Sonntag. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten sah es bis kurz vor Spielende so aus, als müsste man sich im Lager des SVO erneut mit einer Niederlage abfinden. Dass es doch nicht soweit kam, war den späten Toren von Gabriel Ernst, Tobias Stapf und Marcel Huber zu verdanken (83., 87. und 90 Spielminute). Der SVO kam von Beginn an nur sehr schwer in die Partie. Die defensiv eingestellten Gastgeber verteidigten geschickt und machten es dem SVO schwer, zum Torabschluss zu kommen. So konnte sich der SVO gerade einmal zwei Halbchancen in der ersten Halbzeit erspielen. In der 36. Spielminute kam es wie es kommen musste. Die Gastgeber nutzten ihre erste und einzige Chance zur 1:0 Führung. Ein Freistoß aus rund 20 Metern prallte vom Posten ab, traf den SVO Torhüter Tobias Huber unglücklich am Oberkörper und rutsche ins Tor. Mit dem 1:0 Rückstand aus Sicht des SVO wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause agierte der SVO wesentlich druckvoller und kam nun vermehrt zu guten Abschlussmöglichkeiten. Diese konnten allerdings allesamt nicht genutzt werden. Es dauerte bis zur 83 Spielminute ehe Gabriel Ernst den 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Tobias Stapf und Marcel Huber machten mit ihren Toren den 1:3 Auswärtssieg perfekt. Der Sieg des SVO geht aufgrund der engagierten zweiten Halbzeit in Ordnung. Trotz dieses Sieges muss man sich vorwerfen lassen, in Halbzeit eins zu wenig in die Partie investiert zu haben.