SV Niederschopfheim I – SVO I 5:1 (4:0)
Eine der schlechtesten Halbzeiten in dieser Saison bekamen die mitgereisten SVO-Fans in der ersten Halbzeit von ihrer Mannschaft zu sehen. Sowohl bei den Spielern, als auch bei den mit dem SVO sympathisierenden Zuschauern war eine gewisse Erleichterung zu spüren, als der Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff, denn so hatten Mannschaft, Trainer und Fans Zeit um das Geschehene zu verarbeiten und sich neu zu sortieren. 4:0 lag man nämlich bereits zur Halbzeitpause zurück.
Dabei begann das Spiel aus Sicht des SVO nicht mal schlecht. Niederschopfheim war zwar in der Anfangsphase das leicht feldüberlegenere Team. Zwingende Chancen konnte sich Niederschopfheim jedoch auch nicht herausspielen. Dies änderte sich in der 11. Spielminute. Eine schöne Kombination über die rechte Seite wurde durch Oissim Nabti erfolgreich zum 1:0 für die Gastgeber vollendet. Das 2:0 in der 20. Spielminute entsprang einem Missverständnis in der SVO-Abwehr und einem daraus resultierenden Kopfballeigentor von Jonas Schwarz. Nur zwei Minuten später war erneut Oissim Nabti mit dem 3:0 für die Einheimischen zur Stelle. Diesem Treffer war ebenfalls eine schöne Kombination auf der rechten Seite vorausgegangen. Den 4:0-Halbzeitstand erzielte Michael Gass in der 30. Spielminute völlig freistehend am langen Pfosten des Gästetores. Kurz vor der Halbzeit konnte der SVO die erste nennenswerte Chance verbuchen. Manuel Jilg war auf der rechten Seite durchgebrochen, doch anstatt selbst abzuschließen, bediente er den mitgelaufenen Philipp Schäck, dessen Schuss gerade noch abgeblockt werden konnte.
Nach dem Seitenwechsel merkte man dem SVO an, dass man nicht gewillt war, sich kampflos zu ergeben. Im zweiten Spielabschnitt konnten in der Anfangsphase gleich mehrere gute Tormöglichkeiten erspielt werden, die jedoch von Philipp Schäck, Jochen Haubold und Matthias Lehmann (47., 55. und 57. Spielminute) nicht genutzt werden konnten. Besser machte es Jonas Schwarz nach einer Ecke. Sein Kopfball schlug unhaltbar für den Torwart der Einheimischen im langen Eck ein. Damit stand es nur noch 4:1 aus Sicht des SVO. Alle Hoffnungen auf einen, evtl. doch noch möglichen Punktgewinn wurden jedoch in der 70. Spielminute schmerzlich beendet, als Yannick Götz das 5:1 für Niederschopfheim erzielte. In der Folge hatte der SVO noch insgesamt drei sehr gute Chancen, darunter zwei Pfostenschüsse. Allerdings lief an diesem Tag einfach nichts zusammen und so konnten auch diese Chancen nicht genutzt werden.
Der SVO erwischte beim Gastspiel in Niederschopfheim einen mehr als nur gebrauchten Tag, wenn auch die zweite Halbzeit deutlich besser war als die Erste. Mit der gegen Niederschopfheim gezeigten Leistung dürfte es am kommenden Wochenende schwierig werden gegen den SV Oberkirch dreifach zu punkten. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft das Spiel gegen Niederschopfheim möglichst schnell aus den Köpfen bekommt und mit der notwendigen Frische in das Spiel gegen den SV Oberkirch gehen kann.
SV Niederschopfheim II – SVO II 3:3 (1:1)
Nach dem schwachen Auftritt gegen die Reserve des Zeller FV gelang der zweiten Mannschaft zumindest eine teilweise Rehabilitation gegen die Reserve des SV Niederschopfheim. Der Punktgewinn geht, über die gesamte Spieldauer betrachtet, in Ordnung, auch wenn der 3:3-Ausgleich für die Gastgeber etwas glücklich und erst in der 82. Spielminute fiel. Die zweite Mannschaft begann zu Beginn der Partie abwartend. Der SV Niederschopfheim ergriff sofort die Initiative und kombinierte gefällig in den eigenen Reihen, ohne jedoch die Abwehr des SVO ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der 15. Spielminute hatte der SV Niederschopfheim die große Chance in Führung zu gehen. Die sich bietende Chance wurde jedoch leichtfertig vergeben. In der 24. Spielminute erzielte Clemens Armbruster, zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, die Führung für die Gäste. Sein Schuss aus knapp 25 Metern schlug unhaltbar für den Torwart im Tordreieck ein. Kurze Zeit später war es Jan Schäck, der freistehend einen Eckball per Kopf nicht verwerten konnte. In der 37. Spielminute musste der SVO den 1:1 Ausgleich hinnehmen. Ein Missverständnis in der SVO Hintermannschaft nutzte ein Spieler der Einheimischen gnadenlos aus. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie mit offenem Visier von beiden Mannschaften geführt. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Dem SV Niederschopfheim gelang in der 61. Spielminute die 2:1 Führung, ehe der SVO den Spieß durch die Tore von Simon Kornmayer und Jan Schäck (64. und 75. Minute) umdrehte. In der Folgezeit versuchte der SV Niederschopfheim noch einmal alles, um zumindest einen Zähler einzufahren. Der SVO verteidigte geschickt, musste aber mehrere brenzlige Situationen, darunter auch ein Pfostenschuss der Gastgeber, überstehen. In der 82. Spielminute blieben jedoch alle Abwehrversuche erfolglos und die Gastgeber kamen doch noch, wenn auch spät, zum insgesamt verdienten Ausgleich. Das Betreuerteam um Trainer Bernd Hug kann mit der Leistung der Mannschaft durchaus zufrieden sein, auch wenn es am Ende nicht ganz zu dem erhofften Sieg gereicht hat.
FC Fischerbach II – SVO III 0:1 (0:1)
Die dritte Mannschaft des SVO bestritt am 31. Oktober ihr Nachholspiel gegen die Reserve des FC Fischerbach. Die Mannschaft um Trainer Benny Gutierrez gewann die Partie am Ende zwar knapp, aber verdient mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Thomas Pfundstein nach Vorarbeit von Marcel Huber in der 25. Spielminute. Marcel Huber schlug dabei einen langen Ball in Richtung Thomas Pfundstein und dieser schoss den Ball mittels herrlicher Direktabnahme in das Tor der Einheimischen. Den Spielern war von Beginn an anzumerken, dass sie sich besser präsentieren wollten, als sie das teilweise in den letzten Wochen getan haben. Die Mannschaft agierte daher von der ersten Minute an sehr konzentriert und erspielte sich sehr gute Torchancen. Einziges Manko an diesem Tag war wieder einmal die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Sonst wäre, aufgrund der zahlreichen Torchancen, auch durchaus ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Gegen die favorisierten Gastgeber aus Fischerbach war nicht unbedingt mit einem Sieg zu rechnen. Sämtliche Spieler zeigten jedoch von der ersten bis zur letzten Minute den unbedingten Siegeswillen, den es braucht, um am Ende des Tages das Spielfeld als Sieger verlassen zu können. Nach dem Spiel waren alle Akteure völlig erschöpft, da sie allesamt an ihre Leistungsgrenzen bzw. darüber hinaus gegangen sind. Mit einer derart vorbildlichen Einstellung sollte es auch in den kommenden Spielen möglich sein, für die ein oder andere Überraschung zu sorgen.