ASV Nordrach belohnt sich in der zweiten Hälfte und gewinnt am Ende, durch drei Kopfballtore, verdient und deutlich mit 4:1-Toren.
ASV Nordrach – Ankara Gengenbach 4:1
Zufriedene Gesichter gab’s am letzten Spieltag 2025 beim ASV Nordrach. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg (5 Niederlagen / 1 Unentschieden) wollte man im letzten Saisonspiel vor der Winterpause nochmals punkten, um nicht ganz den Blick auf die oberen Tabellenplätze zu verlieren. Weil das Spiel der zweiten Mannschaft schon am Freitag vom Gegner abgesagt wurde, hatte Coach Patrick Weis freie Hand und konnte sein Team in Bestbesetzung aufs Feld schicken.
Das Spiel begann aber alles andere als gut für den ASV. Bereits in der 3. Spielminute kam die ASV-Defensive ins Wanken. Nach einem langen Ball von Ex-ASV Spieler Ayhan Jarad stand Ankara Stürmer David Münch goldrichtig und traf mit einem sehenswerten Sonntagsschuss, über ASV Keeper Braun hinweg in Tor. Der ASV zeigte wahrlich kein gutes Spiel zu Beginn. Zu wenig Bewegung, keine Absprache, wenig Kampf, kein Leckerbissen an Fußball für die zahlreichen ASV-Anhänger, die trotz des schlechten Wetters auf den Sportplatz fanden.
Ab der 20. Minute kam man dann etwas besser ins Spiel, hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Abschlüsse. Aber alles keine zwingenden Chancen. In der 38. Spielminute hatte Ankara die Großchance zur 2:0-Führung, nachdem ASV Keeper Braun einen gut getretenen Freistoß nur nach vorne abklatschen lassen konnte, vergab Gästeflügelspieler Diarra freistehend das leere Tor. Riesenglück in der Szene für die Jungs des ASV. Kurz vor der Halbzeit dann die größte Chance für die Hausherren, nach einem langen Einwurf von Dukanovic kam der Ball zu David Jilg, der beherzt volley abzog und den Gästekeeper zu einer Glanzparade zwang. In Folge dieser Chance bekam der ASV noch eine Ecke zugesprochen, die Jan Baumann nutzte um den 1:1-Ausgleich zu erzielen. Sein Kopfball schlug wuchtig unter der Latte ein zum umjubelten und nicht unverdienten Ausgleich. Direkt danach war Pause.
In der Halbzeitpause schien Coach Patrick Weis die passenden Worte gefunden zu haben, denn in Halbzeit Zwei war deutlich mehr Engagement und Feuer in der Partie zu sehen. Nordrach übernahm nun mehr und mehr die Regie und erarbeitete sich gute Gelegenheiten.
In der 53. Minute dann die Führung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam es zu einem unübersichtlichen „Gestochere“ im Fünfmeterraum der Gäste. Nutznießer war Andre Hertig, der den Ball zur Führung über die Linie bugsierte. Mitte der zweiten Hälfte wurde das Spiel dann wieder etwas ausgeglichener. Doch zwingende Chancen für die Gäste ließ die ASV-Elf nicht mehr zu. In der 77. Spielminute dann die wichtige 3:1-Führung. Nach einer etwas kuriosen Situation entschied der gut leitende Unparteiische Günter Schneider auf Eckball für den ASV. Viele der Ankara-Spieler gingen aber von einem Abstoß aus. Nici Lehmann reagierte blitzschnell und chipte den Ball auf den völlig frei stehenden Andre Hertig, der unbedrängt und mustergültig einköpfte. Ein Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn man mit dem Kopf auf dem Platz ist und der Gegner eben nicht. In der 75. Spielminute verließ Theo Lehmann den Platz, für ihn kam Abwehrrecke Christian Walter ins Spiel. Dieser trug sich nur kurz danach auch in die Torschützenliste des ASV ein und traf ebenfalls, wiederum nach einem Eckball und einem platzierten Kopfball, zum verdienten 4:1-Endstand. Versöhnliches Ende und erleichterte Verantwortliche nach dem Schlusspfiff beim ASV Nordrach.
Fazit: Nach der Vorrunde steht man nun mit 22 Punkten auf einem guten 5. Tabellenplatz. Furios startete man in die Runde mit sechs Siegen in Folge. Dann kamen Gegner, die dem ASV sicherlich die Grenzen aufzeigen konnten. Aber Hoffnung macht, dass die junge Truppe sich unter dem neuen Coach Patrick Weis super entwickelt und dazu lernt. Die meisten Spiele verlor man nicht weil der Gegner deutlich besser war, sondern durch viele individuelle Fehler in den eigenen Reihen. Jetzt sollte das Ziel sein, diese Fehler in der Rückrunde noch weiter zu minimieren, um das gesteckte Saisonziel im oberen Drittel zu landen, erreichen zu können.



