Eine Gruppe des Nordracher Alpenvereins hat sich am Sonntag, 10. Oktober 2021, auf den Weg in den Nationalpark Schwarzwald gemacht. Ziel war das Gebiet rund um den Ruhestein. Christian Kälble hatte für die Wanderer zunächst einen Besichtigungstermin im neuen Naturschutz-Zentrum organisiert. Danach erklomm man den Aussichtsturm, bevor man mit der eigentlichen Wanderung startete.
Alle waren auf die Ausstellung im Naturschutz-Zentrum gespannt und die Erwartungen wurden durchaus erfüllt. Man war sehr beeindruckt, wie lebensnah und einfallsreich diese Ausstellung bestückt wurde. Unterstützt durch die digitalen Medien konnte man das Leben im Wald erkunden. So sah man zum Beispiel die verschiedenen Moos-Arten und Pilze genauso wie die zahlreichen kleinen und großen Tier-Arten, die bei uns im Schwarzwald leben. Eine Reise in den Lebensraum Wald über und unter der Erde wurde mit viel Informationen und sehr anschaulich dargestellt.
Zum Wildsee
Nach der Besichtigung ging es über den Skywalk zum Aussichtsturm. Von dort hat man einen herrlichen Blick über den Nationalpark und die Skischanzen am Ruhestein. Die Gruppe startete dann zu einer Wanderung im Nationalpark. Es ging gleich beim Besucherzentrum den Skihang hinauf Richtung Wildsee. Durch mit hauptsächlich Kiefern bewachsene Hochflächen führte der Weg zunächst am bekannten Euting-Grab vorbei, bevor es auf einem recht urigen, mit Felsen und Bäumen gesäumten Weg hinab zum Wildsee ging.
Der Wildsee, auch Wilder See genannt, ist wohl der bekannteste See des Nationalparks. Er liegt auf einer Höhe von 910 Metern über dem Meeresspiegel und ist ein Karsee, also ein stehendes Gewässer, das sich in einer kesselförmigen Eintiefung an einem Berghang mit flachem Boden und steilen Rückwänden gebildet hat. An diesem schönen Plätzchen machte die Gruppe eine kleine Rast.
Frisch gestärkt
Dann ging es auf einem bequemen Weg hinauf zur Darmstädter Hütte, wo man bei herrlichem Sonnenschein eine längere Pause machte. Frisch gestärkt und ausgeruht nahm man die letzte Etappe in Angriff. Der Weg führte durch den Wald zurück zum Ruhestein, Dort ließ man in der Ruhesteinschenke in froher Runde diesen erlebnisreichen Tag nochmals Revue passieren. Vorstand Reinhold Bieser dankte Christian Kälble für die Organisation und wünschte allen einen guten Weg nach Hause.