Der Gitarrenverein Nordrach erkundete Nürnberg mit spannenden Führungen und genoss die Stimmung beim Bardentreffen, einem der größten Musikfestivals in Deutschland.
Am vergangenen Freitagmorgen startete der Gitarrenverein Nordrach mit dem Zug nach Nürnberg. Bereits am Biberacher Bahnhof erwartete die Mitglieder das erste Highlight: Die T-Shirts mit dem neuen Logo des Gitarrenvereins waren pünktlich zum Jahresausflug fertig geworden. In Nürnberg angekommen wurde der Bahnhof spontan zur Musikbühne und lockte zahlreiche Passanten, die begeistert stehen blieben.
Bei hochsommerlichen Temperaturen startete die Gruppe mit einer Stadtführung. So konnte jeder einen Überblick über die Altstadt gewinnen und interessante Informationen über die vielseitige Geschichte Nürnbergs erfahren. An allen Ecken wurde die Stadt für das große Festival vorbereitet. An zahlreichen Bühnen wurden die letzten Arbeiten erledigt und Musiker stimmten sich auf die bevorstehenden Konzerte ein.
Doch vor dem Abend auf dem Festival sollte die besondere Herberge bezogen werden. Die Kaiserstallungen der Burg waren vor einigen Jahren zu einer Jugendherberge umgebaut worden. So konnten die Gäste nun in einem Rittersaal ähnlichen Raum essen und Zimmer bis in den Turm der Burg beziehen.
Am Abend besuchten die Vereinsmitglieder dann das Bardentreffen. Es zählt zu Deutschlands größten Musikfestivals und jährlich zieht das als »fünfte Jahreszeit« bezeichnete Festival über 200.000 Gäste an. Neben bekannten Musikern aus der ganzen Welt auf mehreren großen Bühnen, präsentierten sich auch unzählige Straßenkünstler in allen Ecken der Altstadt. Für jeden Musikgeschmack wurde etwas geboten und so erlebten alle einen musikalisch, stimmungsvollen Abend.
Ausflug in die Biergeschichte
Am nächsten Morgen stand eine willkommene Abwechslung zum heißen Wetter an: Es wurden die Keller Nürnbergs besichtigt. Die Altstadt wurde schon im Mittelalter unterkellert und über viele Jahre wurden die unterirdischen Felsengänge für die verschiedensten Zwecke verwendet. So dienten sie als Lager und Kühlschrank, als Ort der Bierherstellung, als Schutzbunker und nun als historische Stätte, in denen viele Veranstaltungen stattfinden. Zu jeder Jahreszeit herrscht in den Kellern eine konstante Temperatur von ungefähr 13 Grad. Bei der Führung wurde auf die Biergeschichte Nürnbergs eingegangen und im Anschluss durften die Gäste ein kühles Rotbier genießen.
Zum Glockenschlag um 12 Uhr versammelten sich alle auf dem Hauptmarkt, um das sogenannte »Männleinlaufen« der Frauenkirche zu beobachten. Nach dem Glockenschlag bewegen sich die Figuren der Kirchturmuhr um eine Statue von Kaiser Karl IV.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und wurde von allen individuell genutzt und genossen.
Den Abend verbrachten die Mitglieder wieder auf dem vielseitigen Festival und unterstützten die auftretenden Musiker mit Gesang und Applaus.
Ein weiterer beeindruckender Teil des Ausflugs war am Sonntag die Besichtigung des Reichsparteitagsgeländes. Hier zeugten gigantische Baureste vom Größenwahn des nationalsozialistischen Regimes.
Am frühen Nachmittag machte sich der Verein bereits wieder auf den Heimweg.
Alle waren sich einig, dass sie ein weiteres Mal ein unvergessliches Wochenende in der Vereinsgemeinschaft erlebt hatten.
Jahreskonzert im November
Nach der Sommerpause beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf das Jahreskonzert des Gitarrenvereins. Man kann schon jetzt auf die diesjährige Liedauswahl gespannt sein. Wie in den letzten Jahren können die Karten wieder im Vorverkauf erworben werden. Der Kartenvorverkauf für das Jahreskonzert am 4. und. 5. November startet am 7. Oktober auf der Homepage des Gitarrenvereins, www.gitarrenverein-nordrach.de.





