Viele Höhenmeter, zum Teil verschneit, waren bei dem Wanderwochenende zu überwinden, das ein eindrucksvolles Naturerlebnis bot.


Bei strahlendem Sonnenschein fuhren 15 Wanderer nach Latschau im Montafon/Österreich, um mit der Golmer Bahn bis zur Mittelstation zu fahren. Aufgrund von Schneeverwehungen war der Golmer Höhenweg gesperrt. So wanderte man von der Mittelstation bei herrlichem Sonnenschein und guter Fernsicht Richtung Lindauer Hütte. Bei der Latschätzer Alm wurde eine ausgiebige Mittagsrast eingelegt. Von hier ging es über den Latschätzer Höhenweg weiter bis zur Lindauer Hütte. Nachdem die Zimmerlager in dem Neubau der Hütte bezogen waren, nutzten einige Teilnehmer das schöne Wetter, um die Umgebung der Hütte zu erkunden. Nach einem sehr guten Abendessen freute man sich auf die anspruchsvolle Tour am nächsten Tag.
Ebenfalls strahlender Sonnenschein ließ am Samstagmorgen auf einen schönen Tag hoffen. Um 9.30 Uhr starteten die Teilnehmer Richtung Drusentor. Schon nach kurzer Zeit war man an der Schneefallgrenze angekommen. Nach etwa zwei Stunden war das 600 Meter höher gelegene Drusentor erreicht. Dankbar waren alle Siggi, der das Spuren des steilen Wanderwegs übernommen hatte. Die Schneehöhe betrug stellenweise bis zu 50 Zentimeter. Bei der herrlichen Aussicht war die Anstrengung des Aufstiegs jedoch schnell vergessen. Auf dem Rätikon-Höhenweg Süd ging es nun weiter auf Schweizer Gebiet Richtung Schweizer Tor. Die Gipfel der Drei Türme sowie des Drusenfluh hatte man immer im Blick, genauso wie die Garschina-Hütte. Der Aufstieg zum Schweizer Tor war mit Trittbügeln und einer Treppe gesichert, was bei den angetroffenen Schneeverhältnissen eine besondere Herausforderung darstellte. Nach ungefähr 5,5 Stunden erreichte die Gruppe das Schweizer Tor. Bei der nicht weit entfernten Zollhütte wurde eine längere Rast eingelegt, bevor es weitere 150 Höhenmeter zum Öfapass hinaufging.
Von dort ging es über den Schweizertor-Weg vorbei an der Oberen Spora-Alm wieder 600 Höhenmeter hinunter zur Lindauer Hütte. Nach 8,5 Stunden erreichten alle wieder das Ziel, froh und glücklich über den herrlichen Tag und die wunderschönen Aussichten. In der gastlichen Lindauer Hütte saß man am Abend noch lange gemütlich zusammen. Bei leichtem Regen hieß es am Sonntag Abschied nehmen. Von der Lindauer Hütte führte der Weg über das Gauertal zurück nach Latschau. Hier dankten die Teilnehmer Reinhold Bieser für die Organisation dieses Wanderwochenendes, bevor es mit den Autos zurück in die Heimat ging.