Auf dem Modellfluggelände in Biberach war qrichtig was los. Der Verein empfing zehn Jungs und zwei Mädchen unter dem Motto „Fliegen lernen bei den Grashüpfern“ zu einem Nachmittag auf ihrem Modellflugplatz.
Jugendleiter Klaus Zapf und seine Helfer begrüßten alle Teilnehmer mit einem mulmigen Gefühl. Denn am Himmel zogen sich bereits dunkle Wolken zusammen und wenig später ergoss sich ein heftiger Regenschauer über das Gelände. Somit musste der Jugendleiter und seine Helfer ganz schnell umplanen.
So kam es, dass dann alle zwölf Kinder sich in der kleinen Vereinshütte einfanden. Die theoretischen Erklärungen warum ein Flugzeug überhaupt fliegt und mit welchen Rudern dieses dann auch gesteuert werden kann, musste dann in das Vereinsheim verlegt werden. Ebenso die Bastelecke musste kurzerhand von draußen ins Vereinsheim verlegt werden. Plötzlich wollten alle Kinder auf einmal den ohnehin geplanten Wurfgleiter bauen, was die Helfer ordentlich ins Schwitzen kommen ließ.
Die ersten Versuche im Steuern eines Modellflugzeuges konnte im Vorfeld an einem Simulator am Computer unter fachlicher Hilfestellung geübt werden. Geht da dann etwas schief, repariert sich das Modell dann schon fast von selbst.
Nach einer Stunde hatte auch das Wetter Einsicht und die Sonne erlaubte auch die Aktivität im Freien. Das war dann die Stunde der drei Fluglehrer mit ihren Schulungsflugzeugen. Zur Verfügung standen ein Motorflieger und zwei Segelflugzeuge, ebenfalls mit Motor. Hier war der Andrang dann recht groß, jeder wollte zeigen was er oder sie bereits konnte. Dabei zeigte sich, dass die Mädchen sehr viel ruhiger und feinfühliger mit den Steuerknüppeln umgingen, als die Jungs, welche einfach mehr auf Action ausgerichtet sind.
Als weiteren Höhepunkt wurde dann mit den selbst gebastelten Wurfgleitern ein Weitflugwettbewerb durchgeführt. Mit einem Gummiseil wurden die Minigleiter auf einer Startrampe in ihr Element befördert. Diese Art zu starten ergab dann für jeden Teilnehmer die gleichen Startbedingungen und Chancen. Der Ehrgeiz hier in den vorderen Rängen zu punkten war recht beachtlich, natürlich auch die Enttäuschung, wenn es mal nicht klappte. Schließlich wurden die ersten drei Plätze mit Preisen und einer Urkunde belohnt.
Zum Abschluss gab es dann noch eine Wurst vom Grill um auch die Magennerven etwas zu beruhigen. Für das Helferteam war es richtig schön mitzuerleben wieviel Freude alle Kinder an diesem Nachmittag hatten. Die Euphorie war super, der Geräuschpegel entsprechend und das ist der schönste Dank für die Helfer.