Ortschaftsrat Prinzbach stimmt für das Projekt. Die Umsetzung des Projekts steht und fällt mit der Förderung durch Bund und Land. Und hängt von der Zustimmung der Grundstückseigentümer ab.
Eine Radwegverbindung zwischen Prinzbach und Biberach ist ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung. Prinzbach ist gewachsen und es wohnen mehr Familien im Dorf. Die Untertalstraße ist recht schmal und das Radfahren auf der Strecke, vor allem mit kleinen Kindern, ist gefährlich.
Im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts wurden im vergangenen Jahr verschiedene Handlungsfelder mit zwölf Schlüsselprojekten definiert. Bei der Vorstellung im Rietsche-Saal erhielt die Radwegverbindung die höchste Priorität. Damit wurde der Wunsch nach einem Radweg zwischen Prinzbach und Biberach deutlich untermauert.
Realisierung scheiterte an den Kosten
„Bereits in den Jahren 2016 und 2017 war ein Radweg zwischen Prinzbach und Biberach ein Thema“, berichtete Ortsvorsteher Klaus Beck in der jüngsten Ortschaftsratssitzung. Letztlich wurde das Projekt wegen geschätzter Baukosten in Höhe von rund 850.000 Euro wieder zu den Akten gelegt.
Der Ortsvorsteher berichtete, dass sich die Förderkulisse für den Radwegebau inzwischen deutlich verbessert habe. Aus dem Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (LGVFG-RuF) seien Fördermittel in Höhe von 50 Prozent zu erwarten. Aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ der Bundesregierung könnten weitere 40 Prozent Zuschüsse fließen. „Zusammen 90 Prozent Fördermittel sind möglich“, rechnete Klaus Beck dem Gremium vor.
Machbarkeitsstudio als Grundlage
Damit die Gemeinde Fördermittel beantragten kann, ist eine Machbarkeitsstudie notwendig. Der Ortschaftsrat sprach sich bei nur einer Enthaltung dafür aus, den Planungsauftrag an das Büro Zink zu vergeben. Die Kosten für die Vorplanung belaufen sich auf rund 20.000 Euro.
Untersucht werden soll vom Planungsbüro eine straßenbegleitende Variante. Dabei soll festgestellt werden, ob ein Streckenverlauf oberhalb oder unterhalb der Straße besser zu verwirklichen ist. Möglicherweise kommen die Planer zum Schluss, dass eine Kombination aus beiden Trassen die beste Lösung ist.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.