Der ehemalige Prinzbacher Ortsvorsteher Alois Wussler konnte am gestrigen Dienstag seinen 75. Geburtstag feiern. Viele Wegbegleiter und Freunde ließen es sich nicht nehmen, dem vitalen Jubilar für die nächsten 25 Jahre Glück und Gesundheit zu wünschen.
Der gepflegte Garten hatte Alois Wussler gemeinsam mit seiner Familie zum Festplatz hergerichtet, wo er bei strahlendem Sonnenschein mit einer großen Gratulantenschar aus Familie, Wegbereitern und lokaler Prominenz feierte. Allen voran überbrachten Bürgermeisterin Daniela Paletta und ihr Vorgänger Hans Peter Heizmann die Glückwünsche der Gemeinde Biberach. Viele Prinzbacher und Biberacher Wegbegleiter des Jubilares, darunter unter anderem geschäftsführender Gesellschafter Richard Kammerer von der Karl Knauer KG, Bauunternehmer Eduard Volk und Friseurmeister Wilhelm Schmieder, kamen zum Empfang. Am Abend gratulierte auch Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck.
Alois Wussler ist ein Familienmensch
»Als Ortsvorsteher mit Herz und Hand« wurde das Prinzbacher Original für 23 Jahre Verantwortung als Ortsvorsteher in seinem geliebten Prinzbach bei seiner Verabschiedung damals treffend charakterisiert. »Eine Begegnung mit Alois Wussler ist ein Erlebnis«, so widerfuhr es dem Berichterstatter beim Besuch in seinem schönen Heim im Biberacher Ortsteil.
Der Jubilar sprüht vor Lebensfreude und Humor und ist von beneidenswerter geistiger Vitalität. Er kann auf eine glückliche und erfolgreiche private, wie berufliche Karriere verweisen. Alois Wussler ist Biberacher und war der Jüngste von drei Brüdern. Seine Eltern betrieben eine Schreinerei, die als Schreinerei Clemens Wussler von seinem Neffen heute noch betrieben wird. Seinen Vater hat er nie erlebt, in seinem Geburtsjahr ist er im zweiten Weltkrieg gefallen.
Die Liebe war es, die ihn zum echten Prinzbacher machte. Er heiratete 1966 seine Frau Elfriede geb. Schrempp, aus Prinzbach stammend. 1969 bauten sie gemeinsam in dem Brunnenweg ein schmuckes Eigenheim. »Ich war als 25-jähriger der jüngste Antragsteller eines roten Punktes im ehemaligen Kreis Wolfach«, so der stolze Bauherr von einst. Er ist Familienmensch. Eine Tochter und ein Sohn und fünf Enkel sind sein geliebtes familiäres Umfeld.
Der Kommunalpolitik verschrieben
Seine Neigung galt der Kommunalpolitik. Als 31-jähriger wurde er 1975 in den Prinzbacher Ortschaftsrat gewählt. Ab 1986 war er 23 Jahre bis 2009 ununterbrochen Ortsvorsteher von Prinzbach. Eine Wahlperiode gehörte er als CDU-Mitglied auch dem Biberacher Gemeinderat an.
»Ich hatte als gebürtiger Biberacher und jetzt Prinzbacher Bürger und Ortsvorsteher zwei Seelen in der Brust. Das war für das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile dienlich.« Er hat als Ortsvorsteher für Prinzbach enorm viel nach vorne gebracht. Davon zeugt heute der mustergültige Ortsteil mit einer sehr guten Infrastruktur. Er trägt seine Handschrift.
Im Hauptberuf war der gelernte Großhandelskaufmann Alois Wussler 42 Jahre lang als erfolgreicher Außendienstler im Eisen- und Baustoffhandel tätig. Er war ein »Schlitzohr«, wie man landläufig zu einem cleveren Menschen sagt.
Er hat sich im Lauf der Zeit den Beinahmen »Schlotzeralois« erworben. Für die Kinder der Kunden hatte er immer Schlotzer (Süßigkeiten) in der Tasche. Nach dem Motto »mit Speck fängt man Mäuse«. Auch heute noch beglückt er Prinzbacher Kinder mit Schlotzer. Die hat er immer mit dabei.
Auf die Frage nach Hobbys, antwortete er spontan mit »Hab ich keines«. Doch bei näherem Hinterfragen kommt einiges zusammen: Er ist Heger und Pfleger in den Prinzbacher Wildgehegen, er nimmt mit seinem Oldtimer-Traktor Cormick D320 regelmäßig an Traktortreffen teil, singt noch aktiv im Biberacher Männerchor, spielt Skat und hat noch Funktionen in verschiedenen Gremien. Verreisen mit seiner Frau Elfriede gehört selbstverständlich auch dazu. Seine Fitness hält er mit Gartenarbeit, mit regelmäßigem Fahrradfahren und mit mindestens zwei Stunden Schwimmen in der Woche aufrecht. Alois Wussler war und ist ein Glücksfall für Prinzbach.