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Biberach-Prinzbach | 20.12.2017

Eine Reise von Prinzbach bis in den Orient

Beim Jahreskonzert des Musikvereins Prinzbach-Schönberg findet die Schwarzwald­marie nach einer abenteuerlichen Reise ihren orientalischen Traumprinzen

Foto:
Zum Schluss sorgte der Nachwuchs des Musikvereins noch für eine Überraschung und wünschte allen »Frohe Weihnachten«. Foto: Anja Streif
von Anja Streif

Ein Schwarzwaldmädchen, ein orientalischer Prinz, ferne Welten und eindrucksvolle Musik: Das ist der Stoff für eine märchenhafte Geschichte und einen unterhaltsamen Konzertabend mit dem Musikverein Prinzbach-Schönberg. Am Samstagabend zeigten die rund 45 Musiker mit ihrem Dirigenten Stefan Griesbaum ihr musikalisches Können mit einem abwechslungsreichen Programm in der sehr gut besuchten Festhalle.

Moderator Josef Schöner stellt die Schwarzwaldmarie mit ihrem orientalischen Prinz dem Publikum vor.
Zum Schluss sorgte der Nachwuchs des Musikvereins noch für eine Überraschung und wünschte allen »Frohe Weihnachten«.
Zahlreiche Solisten unterstützten die Schwarzwaldmarie auf der Suche nach der großen Liebe: Friedrich Roser,
»Schwarzwaldmädle« Hans-Peter Fautz
Kim Feldhan
Christoph Schmider
Ralf Isenmann
Claudia Martin
Klaus Beck

Mit dem Eröffnungsstück »Musik liegt in der Luft« aus der beliebten TV-Show mit Dieter Thomas Heck beginnt die Geschichte von der Schwarzwaldmarie aus der Bergwerksstadt Prinzbach. Sie wäre gerne unsterblich verliebt, doch bisher hat sie leider noch nicht den perfekten Mann im Tal gefunden. Der Ruf nach Abenteuer und wahrer Liebe treibt sie in die Ferne und sie beginnt ihre große Reise. So erläutert Moderator Josef Schöner das Motto des Abends »1001 Nacht – Schwarzwaldmädel sucht orientalischen Prinzen«.

Eine Reise durch den Schwarzwald

Die Römer gaben dem Schwarzwald seinen Namen: »Silva Nigra«, »schwarzer Wald« nannten sie das eindrucksvolle Gebirge, das die Schwarzwaldmarie auf ihrer Reise durchquert. Das gleichnamige Musikstück »Silva Nigra« beschreibt verschiedene heimatliche Szenen im Schwarzwald. Eindrucksvoll beginnt das Stück mit einer weichen und fließenden Hornmelodie, in die das gesamte Orchester einstimmt und die den Sonnenaufgang über dem dicken Nebel und den Blick ins Tal beschreibt. Die Wanderung durch den Wald wird begleitet von einer heiteren und schwungvollen Melodie der Holzbläser und den Klängen von Specht und Uhu. Sogar bei einem ehemaligen Augustiner-Kloster mit Kirchengesängen und einem fröhlichen Dorffest kommt man vorbei. Ein facettenreiches und anspruchsvolles Stück, das alle Register vom tiefen Blech bis zu den hohen Flöten forderte und die majestätische Stimmung des Schwarzwalds authentisch wiedergab.

»Der lustige Dorfschmied«, der Vater der Schwarzwaldmarie, wurde mit dem gleichnamigen Stück vorgestellt. Friedrich Roser ist bereits als Solist am Amboss im Tal bekannt. Der bekannte Marsch aus der Feder von Julius Fucik setzt das ungewöhnliche Instrument gekonnt in Szene und der Musikverein verstand es, daraus eine unterhaltsame Nummer zu machen.

Hochkarätige Gesangssolisten

»Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich« beklagt die Schwarzwaldmarie, denn den Prinzen hat sie noch immer nicht gefunden. Der berühmte Song im Stil der 20er Jahre von Max Raabe wurde vom Schwarzwaldmädle Hans-Peter Fautz, stilsicher im Dirndl und mit rotem Bollenhut, am Gesang intoniert. Mit seiner eindrucksvollen Stimme ergänzte er das Orchester und machte den Song zu einem der Highlights des Abends. Auch der Rocksong über die »Proud Marie«, die »stolze Marie« wurde von der Sängerin Kim Feldhan gemeinsam mit dem Musikverein kraftvoll und rockig intoniert. Die beiden Gesangsstücke wurden mit viel Applaus vom Publikum honoriert.

Im zweiten Konzertteil kommt die Schwarzwaldmarie sogar bei einer 80er Kult-Party vorbei und tanzt ausgelassen zu den Songs »Skandal im Sperrbezirk«, »Ohne dich«, »Tausend und eine Nacht« und »Sternenhimmel«. Mit viel Spielfreude intonierten die Musiker die Kulthits aus den 80igern und ließen manch einen Zuhörer in alten Erinnerungen schwelgen. Für die Überraschung des Abends sorgte Musiker Christoph Schmider, der das Lied »Bergwerk« vom österreichischen Sänger Rainhard Fendrich intonierte. Mit tiefer und kräftiger Stimme lässt er die Schwarzwaldmarie wehmütig zurück an die Heimat und die Silberbergwerke im Prinzbachtal zurückdenken.

Flugs geht die Reise weiter durch den »Krapfenwaldl« in Österreich. In der berühmten Polka von Johann Strauß wurde der Uhu von Ralf Isenmann an der Pfeife mit viel Humor und Witz intoniert.

Happy End

Schlussendlich trifft Marie »Auf einem persischen Markt« ihren orientalischen Traumprinzen. Mit exotischen Klängen entführten Claudia Martin am Saxophon und Christine Volk an der Piccoloflöte die Zuhörer in den Orient. Händler feilschen um ihre Waren, Bettler rufen nach Almosen, Schlangenbeschwörer und Gaukler zeigen ihre Fähigkeiten und eine Kamelkarawane zieht auf den Marktplatz ein. All diese musikalischen Bilder wurden in dem Werk für Blasorchester mit viel Dynamik und Spielfreude von den Prinzbacher Musikern dargestellt. Zum Schluss hörte man noch leise in der Ferne die Karawane, der Marktplatz leerte sich wieder und nur die Schwarzwaldmarie und der Prinz bleiben zurück.

Mit dem Popsong »All of me« von John Legend beschrieb Solist Klaus Beck am Tenorhorn einfühlsam die erwachende Liebesgeschichte zwischen den beiden. Mit weichem Ton und langem Atem zeigte der Ortsvorsteher von Prinzbach sein musikalisches Können. Mit den wunderschönen Songs aus dem Disney-Film »Aladdin und die Wunderlampe« verabschiedete sich der Musikverein Prinzbach-Schönberg von seinen Zuhörern und die Geschichte von Marie und ihrem Prinzen endet mit einem Happy End. Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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