Eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des heimischen Unternehmens Grafmüller GmbH, das Fachmarktzentrum in Nonnenweier, wurde pünktlich zum Weihnachtsgeschäft eröffnet. In einer Rekordzeit von der Planung bis zur Eröffnung, hatte Grafmüller als Generalunternehmer das Bauvorhaben für die Kopf-Investgruppe aus Lahr erstellt.
»Vom Spatenstich bis zur Übergabe der Baumaßnahme sind gerade einmal acht Monate vergangen. In Spitzenzeiten, waren bis zu 70 Handwerker vor Ort.« so der Geschäftsführer Hannes Grafmüller, der stolz auf das erreichte Fertigstellungsziel blickt. »In Zeiten einer Corona-Pandemie war es auch nicht ganz risikofrei, aber mit einem gut funktionierenden Hygienekonzept und gegenseitiger Rücksichtnahme und Umsichtigkeit machbar.«
Nahversorgung der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau-Meißenheim
Ein Lebensmittelmarkt, ein Drogeriemarkt und ein Verwaltungsgebäude mit Café und Bäckerei sowie ein Tabak-Geschäft sind dabei entstanden und bereichern jetzt die Nahversorgung der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau-Meißenheim. »Wir haben ganz bewusst den Standort Nonnenweier gewählt, weil es hier um einen echten Bedarf geht und nicht um einen Verdrängungswettbewerb, wie in vielen größeren Städten der Fall«, erklärte der Bauherr Karl-Reiner Kopf, der bereits einige Marktstandorte in der Region insbesondere im ländlichen Raum verwirklicht hat. »Mit der Grafmüller GmbH hatten wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner, der uns von Anfang an gut beraten, betreut und alles aus einer Hand gebaut hat.«
Insgesamt umfasste das Bauvorhaben drei Gebäude, eine separate Abbiegespur an der Ottenheimerstrasse L100 und die Zufahrts- und Parkfläche. »Die Schüttung von über 20.000 Tonnen Liefermaterial, waren zunächst die ersten Arbeiten, die parallel zur Planung erfolgt sind, sonst hätte man die Termine nicht halten können«, erläutert Grafmüller.
Die neue Abbiegespur und die Zufahrtstrasse wurden in Asphaltbauweise ausgeführt. Es sind knapp 120 Auto Parkplätze mit Versickerungspflaster und über 30 Fahrradständer entstanden. »Hier wurde besonderer Wert auf breite Parkplätze von drei Metern auf Marktebene gelegt, sodass ein Ein- und Aussteigen ohne jegliches Anstossen an das Nachbarauto problemlos erfolgen kann und für ein entspannteres Einkaufen sorgen soll«, führte der Bauherr weiter aus.
Die gesamte Entwässerung erfolgt über Entwässerungsrinnen mit speziellen Substratfiltern, um das Oberflächenwasser gereinigt in die diversen Versickerungsmulden abzuleiten. Der Penny-Markt entstand als Typ B, d. h. in Premium-Bauweise mit einer Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern und einer Verkaufsfläche von knapp 750 Quadratmetren, dessen Verkaufsraum und Kassenbereich nach oben offen und damit sehr hell und großräumig wirkt.
Technische Spezifikationen entsprechen dem neuesten ökologischen Standard
Der Schlüsselfertig-Bauleiter der Firma Grafmüller, Hubert Wölfle, erläuterte die Konstruktion und die Gebäudetechnik: »Der Lebensmittelmarkt wurde in Massivkonstruktion mit Bodenplatte, einschaligem Mauer-
werk und Holzbinderdecke mit Trapezblechdachkonstruktion und Abdichtung errichtet. Die Rampe und die aussteifenden Wände sind in Beton ausgeführt. Die Lagerfläche umfasst eine Kühl- und zwei Tiefkühlzellen. Das gesamte Gebäude wird mit einer Heizungs- Lüftungsanlage (Kälte-Wärme-Kopplung) beheizt.«
Auch der Drogeriemarkt Rossmann wurde in Massivbauweise erstellt. Hier sind knapp 700 Quadratmeter Verkaufsfläche von insgesamt fast 900 Quadratmetern Gesamtfläche entstanden. Das gesamte Gebäude ist vollkommen eben, stufen- und schwellenlos ausgeführt. Besonderheiten sind die Installations- und Elektroanlagen. Die Beleuchtung ist individuell pro Regal steuerbar. Alle technischen Spezifikationen, die im Markt ausgeführt sind, entsprechen dem neuesten ökologischen Standard.
Harmonische Trilogie der Gebäude
Das dritte Gebäude umfasst ebenfalls zwei Verkaufsflächen und Büro- und Verwaltungsebenen. Der dreigeschossige Bau fügt sich optisch harmonisch in die Trilogie der Gebäude ein und grenzt das Fachmarktzentrum räumlich ab. Zwar mit weniger Volumen, aber dafür bautechnisch anspruchsvoller in der Ausführung, ist mit der Fertigstellung des letzten Gebäudes das Ensemble komplett. „Die Architekten Rauer-Fuhrmann aus Gengenbach haben hier mit ihrer gelungenen Planung einen Akzent gesetzt«, merkte der Generalunternehmer an.
»Insgesamt ist es schon bemerkenswert, dass für die Realisierung eines Bauvorhabens immer weniger Zeit bleibt, aber die Bauanfragen, Anhörungen der Fachbehörden und die Genehmigungsphase sich immer mehr in die Länge ziehen«, stellte Karl-Reiner Kopf, der auch gleichzeitig Landtagskandidat der SPD für den Wahlkreis Lahr ist, fest.





