Bereits im Jahr 2017 hat die Firmengruppe Orbau den Investorenwettbewerb für den Weberei-Hochbau in Offenburg gewonnen. Nun steht das Projekt vor dem Baubeginn. Das Kulturdenkmal liegt im Sanierungsgebiet der Stadt Offenburg und bietet damit den künftigen Eigentümern maximale steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.
»Die Bedingungen sind nahezu identisch mit denen des Untertorgebäudes in Zell a. H.«, informiert Geschäftsführer Burkhard Isenmann von der Firmengruppe Orbau. Sowohl das Untertorgebäude, als auch der Weberei-Hochbau sind denkmalgeschützt und beide Gebäude liegen in Sanierungsgebieten. Dadurch kommen die künftigen Eigentümer in den Genuss von maximalen steuerlichen Abschreibungen. Dies gilt sowohl für den denkmalschützerischen Mehraufwand, als auch für neue Einbauten. Allerdings ist es erforderlich, dass die Kaufverträge schon vor Baubeginn abgeschlossen werden. Mit dem Bau in Offenburg soll zum Jahresende gestartet werden.
»Beim Untertorgebäude in Zell war die Nachfrage größer als unser Angebot«, berichtet Burkhard Isenmann. Mit dem Weberei-Hochbau könnten nun alle Interessenten in den Genuss von Abschreibungsmöglichkeiten kommen, die beim Zeller Projekt nicht mehr zum Zug gekommen sind. »Für manchen könnte das Offenburger Projekt durchaus interessant sein«, ist sich Isenmann sicher.
Planung durch Architekt Michael Welle
Der Weberei-Hochbau in Offenburg liegt auf dem alten Spinnerei-Areal direkt am Mühlbach und in unmittelbarer Nähe zur Offenburger Innenstadt. In den beiden Obergeschossen entstehen zwanzig Eigentumswohnungen mit 63 bis 178 Quadratmeter Wohnfläche. Im Erdgeschoss des Denkmalgebäudes werden Büros, Praxen und ein Café eingerichtet.
Die Planung für den Umbau und die Sanierung des Weberei-Hochbaus liegt in den Händen von Architekt Michael Welle. Er stammt aus Nordrach und hat sein Architekturbüro in Offenburg.
Das Gebäude wird barrierefrei erschlossen und erhält insgesamt vier Aufzüge. Alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Loggia. Es werden massive Betondecken eingezogen, so dass das Gebäude nach der Fertigstellung dem eines Neubaus sehr ähnlich kommt. Der Ausbau gleicht der Bauweise wie beim Untertorgebäude in Zell a. H. »Am Grünen Strand in Offenburg schaffen wir eine Wohninsel«, unterstreicht Geschäftsführer Burkhard Isenmann die insgesamt hohe Qualität dieses Immobilienprojektes.
Sanierungen gewinnen an Bedeutung
Der Orbau-Firmenchef rechnet damit, dass die derzeitige Baukonjunktur nicht ewig andauere. Er ist davon überzeugt, dass die Sanierung von Bestandsgebäuden zunehmend an Bedeutung gewinne. Gerade solche Objekte seien für die Firmengruppe Orbau sehr interessant, da sie über eine hohe Fertigungstiefe verfüge. Dies beginnt bei der eigenen Planungsabteilung und reicht bis zum Bauunternehmen. Die Firma Orbau kann die Gewerke Zimmerei, Gipserarbeiten, Montage und Fliesenarbeiten mit eigenen Mitarbeitern ausführen. Mit dem Betonwerk Schneider hat die Orbau eine weitere Tochterfirma. Bei der Sanierung im Denkmalbereich verfügt die Firmengruppe Orbau inzwischen über viel Erfahrung.