Große Bestürzung und tiefe Trauer hat die Todesnachricht von Rebekka Isenmann ausgelöst. Bei einem tragischen Verkehrsunfall sind die junge Frau und ihr Lebensgefährte Simon Schweizer mitten aus dem Leben gerissen worden.
Schon seit 10 Jahren hatte Rebekka Isenmann ihren Lebensmittelpunkt in Freiburg. Beruflich war die Sozialarbeiterin bei der Stadt Breisach in der Jugendarbeit tätig. Freiburg, die schöne Stadt an der Dreisam, wurde schnell zu ihrer neuen Heimat. Dort lebte Rebekka in einer Wohngemeinschaft, welche auch der zentrale Treffpunkt für ihren großen Freundeskreis war. Wie wichtig ihr ihre Freunde waren, konnte man durch das liebevolle und herzliche Gemeinschaftsgefühl in der WG deutlich spüren.
Im Spätsommer 2017 zog Simon Schweizer, der Lebensgefährte von Rebekka Isenmann, in die Wohngemeinschaft mit ein. Der 35-jährige Informatiker aus Freiburg-Stegen und die 31-jährige Nordracherin hatten sich im Sommer 2015 kennen und lieben gelernt und gingen seither gemeinsam durch das Leben. Und gemeinsam wollten sie auch die Welt kennenlernen und hatten sich dafür eine Auszeit genommen. Viele Reiseziele in Europa, Thailand und zuletzt Bali hatten sie schon gesehen. Für dieses Jahr hatten sie sich eine Wohnmobiltour durch Neuseeland ausgewählt.
Am 10. März passierte der tragische Unfall. Das Wohnmobil der Beiden wurde von einem Lastwagen frontal erfasst. Der genaue Unfallhergang konnte noch nicht abschließend geklärt werden.
Rebekka Isenmann und Simon Schweizer hatten keine Überlebenschance und wurden mitten aus ihrem jungen Leben gerissen. Am nächsten Morgen erreichte die Todesnachricht ihre beiden Familien in Nordrach und Freiburg, die Eltern und Geschwister und auch den großen Freundeskreis.
Am 30. März 1986, einem Ostersonntagmorgen, erblickte Rebekka Isenmann als Tochter von Ernst und Elisabeth Isenmann das Licht der Welt. Im Schanzbach ist sie gemeinsam mit ihren drei Geschwistern aufgewachsen, besuchte die Grundschule in Nordrach und danach die Realschule in Zell a. H. Sie wurde Verwaltungsfachangestellte bei der Gemeinde Nordrach und legte anschließend die Fachhochschulreife ab. Danach zog Rebekka Isenmann nach Freiburg, wo sie Soziale Arbeit studiert hat. Nach dem erfolgreichen Abschluss war sie zunächst in der Drogenberatung der Stadt Lörrach beschäftigt, im September 2014 wechselte sie zur Stadt Breisach. Hier war sie sozialpädagogische Fachkraft im Jugendzentrum und mobile Jugendarbeiterin. »Rebekka Isenmann war für viele Jugendliche eine unersetzliche Ratgeberin und Unterstützerin auch in schwierigen Situationen«, würdigt Bürgermeister Oliver Rein in einem Nachruf ihren kompetenten und engagierten Einsatz.
Die Nachricht von ihrem Tod habe alle städtischen Mitarbeiter schockiert und traurig gemacht.
Mit ihren Familien trauert auch ein großer Freundes- und Bekanntenkreis um die lebensfrohe junge Frau. Durch ihre lustige und ehrliche Art begeisterte sie die Menschen in ihrem Umfeld und konnte im gleichen Augenblick das Leben tiefgründig und nachdenklich hinterfragen.
Rebekka Isenmann war immer schon Katzenfreundin und als Kind war Kater Felix ihr Lieblingstier. Lesen und Musik gehörten zu ihren großen Hobbys. Vier Jahre lang war Rebekka Isenmann Mitglied im Nordracher Gitarrenverein. Das Singen mit Freunden, vor allem am Lagerfeuer und den Besuch von Musikfestivals hat sie geliebt. Sie wanderte sehr gerne und wollte schon immer einmal den Westweg durch den Schwarzwald gehen. Dieses Ziel und viele andere Erlebnisse bleiben für Rebekka Isenmann nun unerfüllt.
Die Überführung von Rebekka Isenmann und Simon Schweizer ist noch nicht abgeschlossen und auch der Zeitpunkt von Trauerfeier und Bestattung stehen noch nicht fest. Die beiden Verstorbenen werden in Freiburg ihre letzte Ruhestätte finden. Allen Angehörigen gilt die herzliche Anteilnahme.





