Durch den zweiten Sieg in Folge setzt sich Unterharmersbach gegen Mitaufsteiger Lorsch durch und festigt vor der Winterpause den sechsten Tabellenplatz. Erneut zeigt sich das Hombacher Schlusspaar Koell/Dambacher nervenstark und drehen die Partie.
1. Bundesliga – Männer
SKC Unterharmersbach 1 – SKC Nibelungen Lorsch 1
MP: 5:3
SP: 14,5:9,5
Kegel: 3655:3604
Bereits das Startpaar war hart umkämpft. Pascal Dräger (611 Kegel) mit ordentlichem Schlussspurt hatte gegen den besten Lorscher Nico Zschuppe (627 Kegel) mit 3:1 Sätzen das Nachsehen. Dagegen setzte Unterharmersbach mit Sascha Gonschorek (614 Kegel) noch mal nach. Er punktete gegen Holger Walter (591 Kegel). Bei 1:1 war Unterharmersbach mit knapp mit sieben Kegel vorne.
Dramatik dann im Mittelpaar. Axel Schondelmaier kam dort gegen Frank Gutschalk gut in die Partie, dafür hatte Fabian Zimmermann stärkere Probleme gegen Jurek Osinski. Gutschalk dann mit starken zwei Bahnen in der Mitte ging wieder an Schondelmaier vorbei und Zimmermann kämpfte sich im Gegenzug dann wieder an Osinski ran. Am Schluss setzten sich dann beide Lorscher bei 2:2 Sätzen durch. Axel Schondelmaier (596 Kegel) mit knapp unter den 600 gegen Frank Gutschalk (608 Kegel) und Fabian Zimmermann (563 Kegel) hatte gegen Jurek Osinski (571 Kegel) wegen acht Kegel verloren. Die Lorscher gingen so mit 3:1 Punkten und 13 Kegel in Führung.
Unterharmersbach musste um zu gewinnen nun beide Schlussduelle gewinnen. Sonst drohte bei mehr erzielten Kegel das Unentschieden oder bei weniger erzielten Kegeln dann eine Niederlage. Doch hier zeigte dann Unterharmersbach erneut Steherqualitäten. Frédéric Koell (650 Kegel), präzise wie ein Schweizer Uhrwerk, ließ Michael Straub, trotz guten 606 Kegel, lediglich einen halben Satzpunkt. Nun lag es an Chris Dambacher gegen Lars Ebert den Sieg einzutüten. Doch der Lorscher zeigte die eine oder andere Schwächephase. So konnte Chris Dambacher bei 3:1 Sätzen im Endspurt den Sack mit 621 zu 601 Kegel zumachen.
Mit diesem Sieg beschließt Unterharmersbach, beim noch ausstehenden Heimpiel gegen Zerbst, mit 7:11 Punkten die Vorrunde und überwintert in der 1. Bundesliga auf Tabellenplatz 6.
Frauen mit zweiter Saisonniederlage
Verbandsliga – Frauen
KSV Hölzlebruck 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 5:3
SP: 13:11
Kegel: 3034:2998
Sechs durchweg enge Duelle bescherten am Freitag beim »Flutlichtspiel« in Hölzlebruck einen spannenden Spielverlauf bis zum Schluss. Am Ende setzten sich die Frauen aus dem Hochschwarzwald mit 36 Kegel gegenüber Unterharmersbach durch.
Unterharmersbach Startete mit Barbara Schondelmaier (491 Kegel) welche Lieselotte Eckert (516 Kegel) nach langem Hin und Her auf der letzten Bahn nicht folgen konnte. Bianca Zimmermann punktete auf der anderen Seite, mit 531 Kegel hatte jedoch auch sie mit den Tücken der Bahn zu kämpfen und Nicole Langenbacher (499 Kegel) holte im Schlusssprint noch ein paar Kegel auf, welche sie im schwachen Mittelsektor verlor. 1:1 und Unterharmersbach war mit sieben Kegel hauchdünn in Führung.
In der Mitte war Celina
Wacker (486 Kegel) auf jeder Bahn gut im Rennen, doch gegen Marina Buck (507 Kegel) setzte sich die jüngste vom SKC erst im letzten Durchgang durch und verlor so mit 1:3 Sätzen. Daneben bezwang Jutta Zimmermann (470 Kegel) nach langem Ringen Ilse Krügel (457 Kegel) bei 2:2 Sätzen. Weiterhin war es bei 2:2 Duellen ausgeglichen, wobei jedoch nun der KSV Hölzebruck mit acht Kegel die Nase knapp vorne hatte.
Am Schluss setzten die Gastgeberinnen dann mit der Tagesbesten Ayleen Kaltenbach (549 Kegel) die stärkeren Akzente, Katrin Schondelmaier, mit 531 Kegel ebenfalls sehr gut unterwegs, musste den Punkt jedoch abgeben. Diesen holte sich auf der anderen Seite Natascha Beck (489 Kegel). Dass es aber in den Kegeln für Unterharmersbach nicht mehr reichte lag am Zwischenspurt von Jessica Sorgius (506 Kegel), welche den KSV so bis zum Schluss über Wasser hielt, am Ende waren es dann 36 Kegel mehr für Hölzlebruck.
Singen mit Knockout gegen die Zweite
Verbandsliga – Männer
SKC Unterharmersbach 2 – SKG 77 Singen 1
MP: 0:8
SP: 9,5:14,5
Kegel: 3398:3501
Das gab‘s für die Bundesligareserve des SKC noch nie. Selbst hatten sie schone einige 8:0 Klatschen verteilt. Und obwohl ein Unentschieden in greifbarer Nähe war, setzte es dieses mal für Unterharmersbach die 0:8 Watschn.
Im Duell der jungen Spieler mit internationaler Erfahrung beanspruchte Moritz Walz mit dem Tageshöchstwert von 610 Kegel auf der dritten Bahn gegen Fabian Zimmermann (588 Kegel) den Mannschaftspunkt für sich. Daneben war Mike Schondelmaier gegen Roland Merk gut gestartet, der Singener Routinier steigerte sich jedoch und die Entscheidung zog sich bis zum letzten Wurf. Hier bei 589 zu 589 Kegel lediglich einer, denn Merk gewann mit 3:1 Sätzen Duell.
In der Mittelpaarung fand dann Manuel Malek (511 Kegel) gar nicht ins Spiel. Kevin Köcher (583 Kegel) hatte so ein Leichtes, seine SKG weiter in Front zu bringen. Wolfgang Bollack (559 Kegel) war gegen Fabian Schmid verloren. Hier verpasste der Unterharmersbacher in zwei Durchgängen »vom Elfmeterpunkt« die Sätze zu gewinnen und unterlag mit 1,5 zu 2,5 Sätzen.
Am Schluss keimte dann auf Unterharmersbacher Seite noch mal ganz kurz Hoffnung auf. Doch die Singener ließen dann scheinbar nur noch eine Ergebniskosmetik zum 2:6 zu. Doch auch das sollte an diesem rabenschwarzen Tag einfach nicht klappen. Auch hier setzten die Gäste noch mal nach und Unterharmersbach verlor auch die zwei Schlussduelle mit Thorsten Nübling (561 Kegel) gegen Felix Grille (563 Kegel) und Julien Schmitt (590 Kegel) gegen Christian Maier (592 Kegel) jeweils erneut mit mickrigen zwei Kegeln und Unterharmersbach vermochte so nicht einmal einen einzigen Mannschaftspunkt zu erspielen. Dass man hier, durch ein paar Kegel mehr vier Duelle zum Unentschieden hätte gewinnen können war kaum ein Trost.



