Obwohl das Wetter ekelhaft kalt und nass war, lie\u00dfen sich viele Gl\u00e4ubige, Mitbr\u00fcder, Freunde und G\u00e4ste nicht davon abhalten, mit einem Gottesdienst sich von Bruder Markus in der Zeller Wallfahrtskirche zu verabschieden. Trotz Corona war der Gottesdienst gut besucht und die festlich geschm\u00fcckte Kirche brachte Licht in den Tag und lie\u00df \u00c4ngste und Sorgen dieser Tage vergessen.<\/strong><\/p>\n Zu Anfang des Gottesdienstes dankte Bruder Berthold auch im Namen der Br\u00fcder dem scheidenden Guardian f\u00fcr seinen herausragenden Einsatz f\u00fcr die Wallfahrtskirche und das Kloster. Besonders um die \u00e4lteren Br\u00fcder habe er sich immer gek\u00fcmmert und f\u00fcr sie gesorgt. Auch die angefallenen Renovierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche habe er mit gro\u00dfer \u00dcbersicht geleitet. Bruder Berthold betonte: \u00bbKeine Arbeit war dir zuwider bzw. zuviel. Die Sorge um das Wohl der Gemeinschaft, lag dir am Herzen und ging dir zu Herzen. Ganz gleich, ob leiblich oder seelisch.\u00ab F\u00fcr seinen Einsatz erhielt Bruder Markus von den Mitbr\u00fcdern einen Vesperkorb. Da er nun in der Auszeit ist, kann er all die K\u00f6stlichkeiten in Ruhe ge\u00adnie\u00dfen.<\/p>\n In seiner Predigt mahnte Bruder Markus, getreu dem Bibelwort des sonnt\u00e4glichen Evangeliums, wachsam zu sein, die Zeit des irdischen Lebens in der gl\u00e4ubigen inneren Erwartung zu verbringen. Diese Erwartung richte sich nicht nur auf das Wiederkommen Jesus Christi in Macht und Herrlichkeit, sondern auch auf die Vollendung des Lebens im endg\u00fcltigen Reich Gottes.<\/p>\n Der Evangelist Lukas mahnt \u2013 so Bruder Markus \u2013 im Tagesevangelium, nicht in den Zielen und Freuden dieser Welt aufzugehen und sich mit ihnen zufrieden zu geben. Die innere Spannung des Lebens in der Hoffnung auf ein endg\u00fcltiges Leben solle bewahrt werden. Es gehe darum, nicht in Gesch\u00e4ftigkeit unterzugehen, als ob es sonst gar nichts mehr g\u00e4be. Das Kirchenjahr endet und ein neues beginnt. Darum setzt der Evangelist den Appell am Ende seiner Endzeitrede: \u00bbWachet und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird entrinnen und vor dem Menschensohn hintreten k\u00f6nnt.\u00ab<\/p>\n Danach richtete Bruder Markus noch pers\u00f6nliche Worte an die Gottesdienstbesucher. Er erinnerte daran, dass bei den Kapuzinern die Amtszeit des Oberen auf drei Jahre begrenzt ist und nur einmal verl\u00e4ngert werden k\u00f6nne. Danach kommen ein paar Monate Auszeit, um wieder Kraft zu sch\u00f6pfen. Durch verschiedene Ver\u00e4nderungen habe es sich ergeben, dass er die Auszeit nun schon jetzt nehmen k\u00f6nne, um gest\u00e4rkt im Orden weiter seine Aufgaben zu erf\u00fcllen.<\/p>\n Bruder Markus betonte, dass er gerne in Zell gewesen sei. Er dankte im Gottesdienst f\u00fcr all das Gute und Sch\u00f6ne, das er hier erfahren durfte. Sein besonderer Dank galt Pfarrer Gerner, dem Seelsorgeteam und allen Verantwortlichen und Mitarbeitern in der Pfarrei f\u00fcr die gute Zusammenarbeit in diesen Jahren. Dank galt auch Pfarrer Monninger f\u00fcr den guten \u00f6kumenischen Geist der Zusammenarbeit. F\u00fcr alle anderen offiziellen Stellen dr\u00fcckte er stellvertretend B\u00fcrgermeister Pfundstein f\u00fcr die unkomplizierte Zusammenarbeit Dank aus. Sein Dank galt auch allen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern im und um das Kloster. Er wisse und habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass Mitbr\u00fcder nun seine Arbeit mittragen m\u00fcssen. Besonders Bruder Berthold nannte er an vorderster Stelle, der ihn immer unterst\u00fctzte und ja das n\u00e4chste halbe Jahr bis zum n\u00e4chsten Kapitel als Vikar das Kloster leiten wird.<\/p>\n B\u00fcrgermeister G\u00fcnter Pfundstein dankte ebenfalls f\u00fcr die herausragende Zusammenarbeit. Beide Seiten, Stadt und Kloster, fanden immer gemeinsam gute Kompromisse. Gerade bei dem Neubau der L94, bei dem das Kloster \u2013 so der B\u00fcrgermeister \u2013 einiges ertragen musste, klappte alles. Als Geschenk \u00fcberreichte der B\u00fcrgermeister einen Karton Wein.<\/p>\n F\u00fcr die Mitarbeiterinnen und Mitglieder der verschiedenen Aussch\u00fcsse der katholischen Kirche hob Gemeindereferentin Anke Haas die sehr gute vom Geist der Br\u00fcderlichkeit und Schwesterlichkeit getragene Zusammenarbeit vor. Besonders die Arbeitsbesprechungen am Freitag mit anschlie\u00dfendem Mittagessen werden dem Gemeindeteam in guter Erinnerung bleiben.<\/p>\n Am Ende des Gottesdienstes konnten sich die Gottesdienstteilnehmer von Bruder Markus verabschieden, der aus Gr\u00fcnden von Corona allerdings hinter einer Plexiglasscheibe die guten W\u00fcnsche entgegennahm.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Gl\u00e4ubige Erwartung<\/h3>\n
Gerne in Zell gewesen<\/h3>\n
Geist der Br\u00fcderlichkeit und Schwesterlichkeit<\/h3>\n