Viele Gl\u00fcckw\u00fcnsche aus der ganzen Welt gehen heute zu Gertrud Adelheit Dimachki, Tannenweg 5, die heute ihren 80. Geburtstag feiert.<\/strong><\/p>\n F\u00fcr ihr Alter ist sie k\u00f6rperlich und geistig fit und sie hat sich gut in Unterharmersbach eingelebt. Lediglich ein unheilbares Augenleiden macht ihr zu schaffen. Doch inzwischen hat die kontaktfreudige Jubilarin unter den Nachbarn schon viele neue Freunde und Bekannte gefunden, die ihr helfen, den Alltag zu meistern. Als ihr besonderes Dankesch\u00f6n hat sie alle zu ihrer Geburtstagsfeier im \u00bbEngel\u00ab in Gutach eingeladen.<\/p>\n Vor einem Jahr hat die Weltenbummlerin \u00fcber eine Freundin in der Frankfurter Immobilienbranche mitten im Schwarzwald in einem Seitental von Unterharmersbach ein neues Zuhause gefunden. Mit Hilfe ihres Sohnes G\u00fcnter baut sie derzeit das Mehrfamilienhaus zu ihrem Alterswohnsitz aus: \u00bbHier gef\u00e4llt es mir. Hier will ich bleiben, solange ich lebe. Das Haus soll k\u00fcnftig der Mittelpunkt unserer Familie sein.\u00ab<\/p>\n Gertrud Adelheit Dimachki hat ein bewegtes Leben hinter sich. In Bad Mergentheim kam sie als zweites von sechs Kindern und als T\u00f6chterlein des L\u00f6wenwirts von Harthausen auf die Welt. Mit 18 Jahren nach Beendigung der Schulzeit mit der Mittleren Reife nahm ihr Leben die erste unerwartete Wendung. In Berlin heiratete sie mit 18 Jahren den aus Syrien stammenden Friseur Omar Dimachki. Der war in der besseren Gesellschaft der Hauptstadt gut bekannt und hoch angesehen, weil er ein hochbegabter Haark\u00fcnstler war. Und zwar ein ganz besonderer: Als erster Ausl\u00e4nder der Hauptstadt bestand er die staatliche Pr\u00fcfung als Friseurmeister mit Bravour. Da er auch besonders gesch\u00e4ftst\u00fcchtig war, er\u00f6ffnete er mit Erfolg eine Friseur\u00adladenkette.<\/p>\n Das war nicht alles. Abends sa\u00df er auf der Schulbank, um sich auf die Pr\u00fcfung als Kaufmann vorzubereiten. Als er sie mit sehr gut bestand, beschloss das Ehepaar mit ihren drei Kindern, zwei S\u00f6hnen und einer Tochter, in der arabischen Welt eine neue Heimat zu suchen. Von 1961 bis 1964 lebten sie in Damaskus\/Syrien, Kairo\/\u00c4gypten, Marrakesch und Casablanca\/Marokko meist im Wechsel mit Malaga\/Spanien und M\u00fcnchen\/Stuttgart\/Deutschland. Wieder zur\u00fcck in Deutschland betrieben sie in Nidda Hessen h\u00f6chst erfolgreich einen Baumaschinenhandel.<\/p>\n Ein schwerer Schlag f\u00fcr Gertrud Adelheit Dimachki war der Tod ihres Mannes, der mit 70 Jahren unerwartet starb. Gertrud Adelheit Dimachki zog mit ihren drei Kindern nach K\u00f6nigsstein\/ Getragen von gro\u00dfem Erfolg ihres Erstlingswerkes stellte sie als zweites Werk ein Kochbuch mit ausschlie\u00dflich arabisch-vegetarischen Gerichten zusammen. Nachdem ihre syrische Schwiegermutter sie in die Geheimnisse der arabischen K\u00fcche ein\u00adgeweiht hatte, sammelte sie bei ihren Aufenthalten in den verschiedenen L\u00e4ndern und Regionen unz\u00e4hlige Rezepte. Das 2001 entstandene Kochbuch hat in der Fachwelt wie bei K\u00f6chen noch heute einen gro\u00dfen Namen und es wurde ein Renner. \u00bbVegetarisches aus 1001 Nacht \u2013 Rezepte zum Genie\u00dfen\u00ab- zeigt bis heute die F\u00fclle des arabisch-vegetarischen Speisezettels.<\/p>\n Im September 2007 wurde Gertrud Adelheit Dimachki zum Fernsehstar. In der noch heute popul\u00e4ren VOX-Sendung \u00bbDas perfekte Dinner\u00ab wurde sie Kandidatin. Zusammen mit ihren Mitstreiterinnen zauberte sie aus ihrem arabischen Kochbuch einen abwechslungsreichen Gaumenschmaus. \u00bbMeine Rezepte wurden sogar ins Englische und ins Arabische \u00fcbersetzt und in Dubai als Kochbuch verkauft,\u00ab erz\u00e4hlt Gertrud Adelheit Dimachki. Und \u00bbVegetarisch aus 1001 Nacht\u00ab empfiehlt sie f\u00fcr Jeden, der Exotisches gerne mag und gerne Neues ausprobiert. \u00dcbrigens: Nicht nur im Kochen kennt sich die Autorin aus, ihre Kolumnen und Kommentare wurden in der Frankfurter Rundschau und in der Neuen Z\u00fcricher Zeitung (NZZ) gerne gelesen.<\/p>\n Ihr sch\u00f6nstes Geburtstagsgeschenk hat Gertrud Adelheit Dimachki schon bekommen: \u00bbEs begleitet mich nun Tag und Nacht. Mein Sohn G\u00fcnter hat mit ihm zusammen mir eine Rundreise nach Italien von Venedig nach Rom und weiter nach Neapel geschenkt.\u00ab F\u00fcr sie ein einmaliges Erlebnis. Weitere Geschenke wehrt sie ab und ruft ihre Freundinnen, Freunde und Bekannten dazu auf, f\u00fcr die Opfer der gro\u00dfen Flut zu spenden: \u00bbDenn diese Menschen k\u00f6nnen Hilfe am n\u00f6tigsten brauchen.\u00ab<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Viele Gl\u00fcckw\u00fcnsche aus der ganzen Welt gehen heute zu Gertrud Adelheit Dimachki, Tannenweg 5, die heute ihren 80. 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\nTaunus und wandte sich nun ihrer zweiten gro\u00dfen Liebe, der Schriftstellerei, zu. Schon als Kind und Jugendliche hatte sie entdeckt, dass ihr Schreiben Spa\u00df macht. Seit vielen Jahren hatte sie ihre Gedanken aufgeschrieben, Gedichte zu verschiedensten Anl\u00e4ssen verfasst. 2001 ver\u00f6ffentlichte sie ihre ersten beiden B\u00fccher, \u00bbHannchen \u2013 ein Unikum vom Lande\u00ab mit 50 Anekdoten aus der kleinen Welt des Taubertales, wo sie als aufgewecktes Wirtskind aufschnappte, was alles fr\u00fcher so passierte.<\/p>\n
