Das Zentrale Impfzentrum in Offenburg hat am heutigen Dienstag den Betrieb aufgenommen. Rund 300 Menschen sollen dort t\u00e4glich geimpft werden. Geplant waren 1500, doch es mangelt am Impfstoff. Immerhin Personal fu\u0308r den Start ist nun vorhanden.<\/strong> Eine \u00bbspannende Herausforderung\u00ab nannte OB Marco Steffens bei einem Rundgang am Dienstag die Realisierung des Zentralen Impfzentrums (ZIZ) auf dem Messegel\u00e4nde in Offenburg. Der Plan des Landes sieht eigentlich die Anbindung an eine Uni-Klinik vor \u2013 diese sollte dann die Verantwortung fu\u0308r das Fachpersonal tragen. Eine L\u00f6sung fu\u0308r die Ortenau gab es nach langem Hin und Her mit dem Sozialministerium erst kurz vor Weihnachten: Arbeitsrechtlich untersteht das medizinische Personal nun der Malteser-Hilfsorganisation.<\/p>\n \u00bbAm 23. Dezember kam die Anfrage\u00ab, berichtete Sabine Wu\u0308rth von den Maltesern. Im Schnelldurchlauf wurden rund 250 Bewerbungen gesichtet, am Wochenende 100 Gespr\u00e4che gefu\u0308hrt. \u00bbFu\u0308r den Start reicht es\u00ab, so Wu\u0308rth. Nur brauche man halt den Impfstoff. An diesem mangelt es auch in der Ortenau: 280 bis 300 Personen k\u00f6nne man am Tag impfen, auf bis zu 1500 soll hochgefahren werden \u2013 sobald ausreichend Impfstoff da ist.<\/p>\n Wegen der dadurch geringeren Anzahl an Impfterminen war es beim Start der telefonischen Terminvergabe fu\u0308r das ZIZ am Mittwoch zu Problemen gekommen: \u00bbEs geht dabei ja sowohl um die Erstals auch die Zweitimpfung\u00ab, erkl\u00e4rt das Sandra Kircher. Sie ist als Chefin der Messe-Gesellschaft unter anderem mit der Verwaltung des Impfstoffs beauftragt. Pro Impfling mu\u0308ssten zwei Dosen auf Lager sein, so Kircher. Man wolle unbedingt verhindern, Termine auszumachen, die wegen mangelnden Impfstoffs sp\u00e4ter abgesagt \u00bbEventuell gibt es ab dem 8. Januar auch schon mehr Impfstoff\u00ab, machte Doris Reinhardt, Pandemie-Beauftragte der Kassen\u00e4rztlichen Vereinigung fu\u0308r den Ortenaukreis, Hoffnung. \u00bbIch bin froh, dass wir einen sehr gut vertr\u00e4glichen Impfstoff haben\u00ab, betonte die Medizinerin aus Friesenheim zudem. Bisher habe es bei den hochaltrigen Geimpften in den Pflegeheimen keine allergische Reaktionen gegeben. Notfallsets seien trotzdem sowohl bei den mobilen Impfteams als auch im ZIZ immer vorhanden.<\/p>\n Ab dem 15. Januar sollen auch die beiden Kreis-Impfzentren (KIZ), eines in Lahr, eines in Offenburg an das ZIZ angeschlossen, ihren Betrieb aufnehmen. Insgesamt sollen dann am Standort der Eislaufhalle Offenburg bis zu 2250 Menschen pro Tag geimpft werden \u2013 falls es genu\u0308gend Impfstoff gibt.<\/p>\n Wem es gelingt unter Telefon 116 117 oder auf der Webseite www.impfterminservice.de eines der begehrten Zeitfenster zu reservieren, der muss einiges mitbringen: Terminbest\u00e4tigung, Personalausweis, Krankenkassenkarte und falls m\u00f6glich einen Impfpass. Derzeit sind vor allem Personen u\u0308ber 80 Jahren zur Impfung berechtigt, eine Begleitperson ist dabei erlaubt. Im Foyer der Eishalle findet eine Temperaturkontrolle hat: Liegt diese h\u00f6her als 37,5 Grad, wird der Zutritt verwehrt. Ist diese Hu\u0308rde u\u0308berwunden, beginnt die Reise durch ein gut ausgeschildertes Labyrinth: Zw\u00f6lf sogenannte Impfbahnen ziehen sich von einer Seite der Halle zur anderen \u2013 ab Dienstag sind vorl\u00e4ufig sechs in Betrieb. Pfeile an W\u00e4nden und Fu\u00dfboden weisen den Weg. \u00dcber eine Anmeldung fu\u0308hren sie in einen Wartebereich, dort informiert ein Film u\u0308ber die Risiken der Impfung. Per Ampel-System werden die Wartenden dann in eine Kabine fu\u0308r ein Arztgespr\u00e4ch gelotst. Wer keines m\u00f6chte, kann direkt weiter zur Impfung gehen. Danach mu\u0308ssen die Impflinge noch eine halbe Stunde in einem weiteren Wartebereich verbringen, bevor sie sich abmelden k\u00f6nnen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
\n<\/p>\nMalteser sind fu\u0308r das Fachpersonal zust\u00e4ndig<\/h3>\n
\nwerden mu\u0308ssten. Diese sind hei\u00df begehrt: 2400 seien am Montag innerhalb von nur zwei Stunden vergriffen gewesen. Wer nicht direkt zum Zuge komme, solle es weiter versuchen. \u00bbErstimpfungstermine sind nun bis zum 15. Januar vergeben, die Zweittermine dementsprechend 21 Tage sp\u00e4ter\u00ab, so Kircher. Die n\u00e4chste Lieferung wird fu\u0308r den 8. Januar erwartet. Sobald der Lkw mit der n\u00e4chsten Ladung auf dem Hof stehe, wu\u0308rden neue Termine freigegeben.<\/p>\nInfo: Station fu\u0308r Station zur Impfung<\/h3>\n
