FVU I \u2013 Zeller FV I 1:2 (1:0)<\/strong><\/p>\n

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100 Zuschauer im Eckwaldstadion und vermutlich noch einmal so viele \u00bbZaung\u00e4ste\u00ab sahen am Dienstagabend im Stadtderby einen verdienten 2:1-Sieg des Zeller FV. Dem FVU merkte man nach drei Spielausf\u00e4llen in Folge vor allem in der zweiten Halbzeit die dreiw\u00f6chige Wettkampfpause an, w\u00e4hrend das voll im Saft stehende Zeller Team mit zu\u00adnehmender Spieldauer eine Schippe zulegen konnte.<\/p>\n

Das \u00bbAusverkauft\u00ab-Schild am Eingang zum Eckwaldstadion irritierte etwas: Aufgrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Situation hatten sich alle Verantwortlichen im Vorfeld auf eine Obergrenze von 100 Zuschauern geeinigt (500 w\u00e4ren laut Corona-Verordnung des Landes m\u00f6glich gewesen), Zells B\u00fcrgermeister G\u00fcnther Pfundstein hatte dies in Absprache mit Ortsvorsteher Ludwig Sch\u00fctze sowie den Vereinsbossen J\u00f6rg Leisinger (FVU) und Christian Pristl (ZFV)\u00a0in einer Polizeiverordnung entsprechend verf\u00fcgt. Wer also mit dabei sein wollte, musste sich sputen, eine halbe Stunde vor Spielbeginn, gegen 19 Uhr, war bereits \u00bbausverkauft\u00ab. Wer sp\u00e4ter kam, linste von au\u00dfen durch die Hecken und Z\u00e4une. Dennoch herrschte im Derby weitgehend \u00bbGeisterspiel-Atmosph\u00e4re\u00ab.<\/p>\n

Der FVU verbuchte auf dem Spielfeld den besseren Start und setzte sich in der ersten Halbzeit in der H\u00e4lfte des zur\u00fcckhaltend beginnenden ZFV fest. Vor allem durch Standardsituationen des FVU kam es zu gef\u00e4hrlichen Situationen. So musste der starke neue Zeller Keeper Henning Br\u00fcstle ein 120-km\/h-Freisto\u00dfgeschoss von Matthias Lehmann entsch\u00e4rfen \u2013 bei einem Flutlichtspiel kein leichtes Unterfangen (9.). In der 23. Minute hatte der FVU-Freisto\u00dfspezialist sein Visier noch besser eingestellt: Unhaltbar schlug ein 28-Meter-Freisto\u00df neben dem Pfosten zur 1:0-F\u00fchrung f\u00fcr den FVU ein. Die Partie war zwar intensiv und schnell gef\u00fchrt, doch mehr passierte in den beiden Strafr\u00e4umen bis zum Pausenpfiff nicht.<\/p>\n

Nach der Halbzeit hatte FVU-Au\u00dfenspieler Valentin Spiczak eine sehr gute Kopfballgelegenheit, machte jedoch zu wenig daraus (48.). Die junge Zeller Elf drehte nun mehr und mehr auf und kam durch Lucas Halter zum sehenswerten 1:1-Ausgleich (53.). Mit einem herrlichen und unhaltbaren Heber aus 40 Meter \u00fcberlistete er den mitspielenden FVU-Keeper Dirk Haase. Der Ausgleich war der Startschuss f\u00fcr eine ganz starke Phase des ZFV. Viele gef\u00e4hrliche Angriffe rollten auf das FVU-Tor, die letztlich in den 2:1-F\u00fchrungstreffer f\u00fcr Zell durch Erwin Buchmiller m\u00fcndeten (60.). Der FVU fand in dieser Phase keinen Rhythmus und hatte Gl\u00fcck, dass die G\u00e4ste bei guten Gelegenheiten das Spiel nicht vorzeitig entschieden. Mit der Einwechslung des spielfreudigen Felix Leisinger und des pr\u00e4senten Routiniers Clemens Lehmann kam noch einmal etwas Schwung ins FVU-Spiel. Goalgetter Stefan Schwarz hatte Pech, dass sein sch\u00f6ner Heber nicht im, sondern auf dem Lattenkreuz landete (70.). Nachdem Zells gef\u00e4hrlicher St\u00fcrmer Gibbi Bah alleine vor Dirk Haase das 3:1 verpasst hatte (85.), musste Zell noch bis zum Schlusspfiff um die drei Punkte bangen. Dem FVU gelang auch noch der vermeintliche 2:2-Ausgleichstreffer durch einen Kopfball von Abwehrspieler Michi Schwarz (92.). Aber Schiedsrichter Nico Gallus (Nordrach) hatte irgendwo im Strafraumget\u00fcmmel ein Foulspiel erblickt und wertete den Treffer nicht.<\/p>\n

Damit konnte Zell nach sehr langer Zeit und vielen sehr empfindlichen Niederlagen wieder mal einen Derbysieg feiern, der von den Spielern verst\u00e4ndlicherweise frenetisch gefeiert wurde: „Derbysieger, Derbysieger, ole!“ schallte es aus der h\u00fcpfenden Spielertraube.<\/p>\n

Fazit: Der FVU hatte nach der dreiw\u00f6chigen Wettkampfpause einfach nicht den Rhythmus, um gegen die, sich in starker Form befindende, Zeller Elf zu bestehen. Am Sonntag beim richtungsweisenden Spiel in Willst\u00e4tt muss die Elf von Jochen Fischer ihren Rhythmus finden und deutlich zulegen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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