Um es vorweg zu nehmen, von den anwesenden Senioren wurde die Frage am Schluss mit einem eindeutigen \u00bbJa!\u00ab beantwortet. Zuvor hatte B\u00fcrgermeister a. D. Herbert Vollmer, Vorsitzender des Kreisseniorenrats und der Sozialstation Zell, als fachkundiger Experte umfassend und kenntnisreich in das Thema eingef\u00fchrt. Auf Einladung der Freien W\u00e4hler Zell informierte er \u00fcber m\u00f6gliche Aufgaben und Ziele eines Seniorenrats.<\/strong><\/p>\n <\/p>\n St\u00e4dte und Gemeinden tun gut daran, sich auf Ver\u00e4nderungen durch den demographischen Wandel einzustellen und gute L\u00f6sungen zu erarbeiten, benannte Herbert Vollmer eine gegenw\u00e4rtige Aufgabe. Denn der gr\u00f6\u00dfte Wunsch der \u00e4lteren Mitb\u00fcrger sei, solange als m\u00f6glich in ihren vertrauten vier W\u00e4nden und in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben zu k\u00f6nnen. Weiter seien immer mehr agile Seniorinnen und Senioren gerne bereit, ihre Kompetenzen und Erfahrungen f\u00fcr das Allgemeinwohl einzubringen und sich sozial zu engagieren.<\/p>\n M\u00f6gliche Aufgabengebiete f\u00fcr Seniorenrat, f\u00fcr engagierte Senioren gebe es da reichlich: etwa in der Nachbarschaftshilfe, bei Hausaufgabenbetreuung, Beratung bei Vorsorgevollmacht\/Patientenverf\u00fcgung, seniorengerechte Infrastruktur und vieles mehr. Als Interessenvertretung k\u00f6nnte ein Seniorenrat den Gemeinderat beraten in allen Belangen, die die \u00e4ltere Bev\u00f6lkerung betreffen. Unabh\u00e4ngig, parteipolitisch neutral und konfessionell nicht gebunden.<\/p>\n Wie k\u00f6nnte die Bildung eines Seniorenrats in Zell vonstatten gehen? Auf Antrag einer Fraktion kann dies der Gemeinderat mehrheitlich beschlie\u00dfen und eine Satzung erstellen, die Aufgaben und Zust\u00e4ndigkeiten regelt.<\/p>\n Der anwesende B\u00fcrgermeister der Stadt Zell, G\u00fcnter Pfundstein betonte, dass er einen solchen Antrag durchaus unterst\u00fctzen w\u00fcrde. Er erinnerte aber auch daran, das es aktuell nicht gelungen sei, die Interessenvertretung der Jugend \u2013 den Jugendgemeinderat \u2013 zu erhalten.<\/p>\n Dem informativen Vortrag schlossen sich interessante Gespr\u00e4che an. Vor allem \u00fcber den Bedarf einer Nachbarschaftshilfe f\u00fcr Zell wurde ausf\u00fchrlich diskutiert. Das Anbieten eines Fahrdienstes f\u00fcr Arztbesuche oder Eink\u00e4ufe wurde hier als dringlich angesehen. Dar\u00fcber hinaus wurde auch das Fehlen von Ruheb\u00e4nken und m\u00f6gliche Standorte angesprochen.<\/p>\n Erste Aufgaben f\u00fcr einen Seniorenrat waren also schnell gefunden. Jetzt brauche es weitere motivierte Seniorinnen und Senioren, die Interesse und Gr\u00fcndergeist haben, um etwas Neues und Sinnvolles in und f\u00fcr Zell zu entwickeln, so der Tenor der Gespr\u00e4chsrunde zu der die Freien W\u00e4hler Zell eingeladen hatten.<\/p>\n Ebenso brauche es eine n\u00e4chste Einladung, so die Freien W\u00e4hler Zell und sprachen sie zuleich aus: Am Donnerstag, 9. Mai findet im Gasthaus Pflug in Unterentersbach ein n\u00e4chster Vortrag statt. Dann wird es um erg\u00e4nzende Angebote zum \u00d6PNV (\u00d6ffentlicher Personennahverkehr) gehen. Vorgestellt werden Modelle, wie B\u00fcrgerbusse und Rufautos f\u00fcr Einsatzm\u00f6glichkeiten, wie Fahrdienste zu \u00c4rzten oder zum Einkauf. Der Bedarf scheint vorhanden, das hat sich in der Gespr\u00e4chsrunde zuvor gezeigt.<\/p>\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"M\u00f6gliche Aufgaben<\/h3>\n
Weg zum Seniorenrat<\/h3>\n
Gemeinsam im Gespr\u00e4ch<\/h3>\n
N\u00e4chster Vortrag<\/h3>\n
